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Stand der Entwicklung

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Seit 2005 wird der Moderne Biathlon in öffentlichen jährlichen Entwicklertreffen vorangebracht, aber auch zwischendurch ergeben sich aus der Praxis wichtige Erkenntnisse und theoretische Überlegung, die jederzeit in das Handbuch des Modernen Biathlons aufgenommen werden.

Inzwischen ist die Entwicklung so weit, dass die verwendeten Zielsportgeräte genauer treffen als Kleinkalibergewehre und die Ganzkörperbelastung des Skilanglaufs mit Cross-Skates ganz eindeutig erreicht wird, im Sommer scheint sie bei Hitze sogar noch größer zu sein. Mit den Zielsportgeräten und den Cross-Skates sind wir also, rein sportlich betrachtet, bei einer äußerst interessanten Biathlon-Variante angelangt, haben uns aber zugleich von vielen für den Biathlon typischen Problemen weit entfernt. Die fast völlige Unabhängigkeit von den Jahreszeiten, insbesondere vom Schnee, und von den konventionellen Biathlon-Wettkampfanlagen macht die Verbreitung des Modernen Biathlons in fast allen Regionen und zu fast allen Zeiten erheblich leichter möglich. Schnell zeigte die Praxis viele mögliche Spielformen und Varianten des Modernen Biathlons auf. In verschiedenen Messreihen wurden bestimmte Eckwerte ermittelt, innerhalb derer sich der Moderne Biathlon wahrscheinlich auch zukünftig bewegen wird. Eine Ideensammlung sollte natürlich keine religionsähnlichen Züge annehmen, das Handbuch ist keine Bibel, aber es hilft vielleicht die sportliche Fairness besser einzuhalten, weil dadurch Wettkämpfe reproduzierbarer ausgetragen werden können. Wenn man die gesamte Vorgeschichte anschaut und die Hunderte von Stunden an Experimenten und Versuchsreihen berücksichtigt, die bereits allein für den Modernen Biathlon stattgefunden haben, wird dieser Sport nicht mehr als ganz neu geboren betrachtet, sondern viel mehr als noch jung und dennoch recht durchdacht und ausgereift. Ab 2005 gab es auf dieser Basis erste Wettkämpfe, die dem Modernen Biathlon in seiner heutigen Form weitgehend entsprachen.

Inzwischen kann man bereits viel weiter gehen, als nur Schnupper-Biathlons zu veranstalten, denn die Voraussetzungen für „ernsthafte“ Wettkämpfe bestehen bereits. Die künftige Entwicklung läuft deutlich weg vom herkömmlichen Schießsport, denn Präzisionssport bedeutet nicht automatisch „Schießen“. Besonders die Zielsportgeräte werden in Zukunft immer weniger wie Waffen aussehen und auf Grund der Verwechslungsgefahr mit scharfen Waffen sowie aus ganz schlichten ergonomischen Gründen diesen bald kaum noch ähneln.

Es ist einleuchtend, dass die Gesellschaft, durch Umweltaspekte und Waffenmissbrauch angespornt, einen solchen Sport dankbar annehmen wird. Sogar das Errichten vom Biathlon-Stadien, das Anlegen von Asphaltstrecken oder die Waldrodung für Biathlon-Rundstrecken in den schönsten und schützenswertesten Naturregionen, wie oft in Ost-Europa praktiziert, entfällt. Ohne großen Aufwand und ohne großen Schaden oder Gefahren zu verursachen, kann Moderner Biathlon in der reinen Natur stattfinden, mit den gleichen Vorteilen, z. B. in städtischen Grünanlagen, in Schulen, auf Parkplätzen, also mitten in der Stadt und zwischen den Menschen. Für diesen Sport muss nichts neu eingereichtet oder angelegt werden.

Abb. 11: Routinierte Frauen sind beim Modernen Biathlon ebenso treffsicher wie Männer - oft sogar mit besserem Stil. Diese Stil-Studie zeigt die bekannteste Moderne Biathletin beim fehlerfreien Treffen.

Moderner Biathlon

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