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Jegliche, weltweit angewandte formell-statistische Abgrenzung – ob für die 1-Mio.-Untergrenze für Metropolen oder die hier verwendete 5-Mio.-Marke für die Megastädte – dient zunächst nur der notwendigen Vergleichbarkeit. Sie kann dem Definitionsproblem selbst naturgemäß in keiner Weise gerecht werden.

Ein weiteres grundlegendes (und ungelöstes) Problem liegt in der sich im Zeitablauf ständig ändernden Größenbewertung einer Stadt. Das Bedeutet: Die 5-Mio.-Untergrenze ist ein für den Augenblick vertretbarer Wert. Jedoch findet seit Jahren bereits die 10-Mio.-Grenze, und das in zunehmendem Maß, Verwendung. Welche Einwohnerzahl entspricht der Städte-Größenstruktur um 1950? Waren damals vielleicht eher 3 Mio. – seinerzeit 16 Städte (s. Tab.13) – zutreffend? Und welche Zahl entsprach um die Jahrhundertwende dem Charakter einer Megastadt? Bei einer Untergrenze von 1 Mio. waren es um 1900 mit Shanghai 21 Städte (s. Tab.12). Hatten nicht Chang’an oder Babylon, Athen oder Rom auch wegen ihrer demographischen Dominanz in der Antike den Charakter von Megastädten? Umgekehrt stellt sich die Frage, welche Größenordnung dann für das Jahr 2025 gelten mag? Den für die betreffende Zeitepoche zutreffenden Maßstab wird man also immer wieder neu festlegen müssen.

Metropolen, Megastädte, Global Cities

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