Читать книгу Ich, die Welt und DER da oben! - Freche Ansagen, frische Fragen, fromme Gebete - Dirk Schwarzenbolz - Страница 6
ОглавлениеVorwort
Überleg mal: Wie bist du eigentlich zum Glauben an Gott gekommen? Wer oder was hat dafür gesorgt, dass du heute hier sitzt und ein Andachtsbuch aufgeschlagen hast? Gab es ein einschneidendes Erlebnis, eine spezielle Freizeit, eine bestimmte Predigt? Oder bist du mehr so hineingewachsen in die ganze Geschichte mit Gott – in deine Geschichte mit Gott?
Eigentlich ist das aber auch ziemlich egal.
So unterschiedlich unsere Wege zu Gott auch sein mögen, fast immer haben andere Menschen entscheidenden Anteil daran. Gott benutzt Menschen, um sein Reich zu bauen. Das war früher schon so – und daran hat sich nichts geändert!
Ganz unterschiedliche Menschen übrigens, mit ganz verschiedenen Fähigkeiten und Eigenschaften: Alte und Junge, Männlein und Weiblein, Dicke und Dünne, Schlaue und weniger Intelligente …
Wer war das bei dir? Welche Menschen haben dir den Glauben an Gott nähergebracht? Welche ihrer Eigenschaften haben dich besonders beeindruckt? Wer waren sie – deine wichtigsten Glaubens-Influencer?
Und heute? Vielleicht hast du ja immer noch die gleichen Vorbilder wie früher. Heute hast du aber auch eine ganz andere, eine vielleicht ganz neue Chance: Du kannst auch zum Glaubens-Influencer für andere werden. Auch deswegen sitzt du ja jetzt gerade hier, mit diesem Buch in der Hand.
Wie gut die Andachten in diesem Buch ankommen – daran hast du entscheidenden Anteil. Es liegt zu einem ziemlich großen Teil in deiner Hand, ob die Gedanken, Fragen und Gebete in diesem Buch ihre Wirkung entfalten und etwas bewegen: Wer sagt, was er lebt, und lebt, was er sagt, dem nimmt man seine Worte ab. Eine solche Person wirkt echt und authentisch. Und nur echte Personen taugen als Vorbilder!
Keine Sorge – es geht nicht darum, sich in jeder einzelnen Situation zu verhalten wie der perfekte Christ. Das schaffen wir sowieso nicht. Das ist auch gar nicht nötig.
Es geht vielmehr darum, seine Zuhörenden mit hineinzunehmen in sein eigenes Leben. Wer andere auf einer persönlichen Ebene ansprechen will – und das wollen die folgenden Andachten schließlich –, der sollte nicht bei der trockenen Theorie stehen bleiben, sondern eigene, persönliche Erlebnisse einbauen. Erst dann wirken die Andachten lebendig.
Den theoretischen Input sollen jeweils die Ansagen bieten. Diese möchten die Jugendlichen ansprechen, sie motivieren und ihnen einen interessanten Einstieg ins jeweilige Thema bieten. Manchmal sind diese Ansagen noch ergänzt durch Moderationshinweise für die Leitenden.
Anlass zu möglichst offenen Gesprächen möchten dann die Impulsfragen geben. Diese können nach den Ansagen kommen, aber auch am Anfang stehen. Wer andere hierbei von eigenen Erfahrungen profitieren lässt – ja, auch von schwierigen, traurigen und unschönen –, dessen Meinung wird nicht nur gehört, sondern auch ernst genommen.
Wer eigene Erlebnisse mit anderen teilt, Gedanken, Freuden und Nöte preisgibt, der ermutigt andere, ebenso zu handeln. So können sich lebendige, offene und gewinnbringende Gespräche entwickeln.
Den Abschluss bildet das Gebet, von denen es manchmal auch mehrere zur Auswahl gibt. In einigen Kapiteln schließt sich noch ein Filmtipp oder ein weiterer Hinweis an, um das Thema zu vertiefen oder auch aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Die Übersicht am Anfang hilft dir, das jeweils passende Thema auszuwählen.
Sind sie dir eigentlich eingefallen, deine Glaubens-Influencer? Hast du dich daran erinnert, welche Ereignisse und Gespräche dein Glaubensleben am meisten beeinflusst haben? Es waren bestimmt nicht nur schlaue Worte und kluge Gedanken, oder? Es waren mit Sicherheit auch einschneidende, persönliche Erfahrungen – oder ehrliche Erzählungen von solchen Erfahrungen. Erzählungen von echten Menschen, von Menschen, denen man das auch glauben kann, was sie sagen.Stimmt’s?
Wenn man „deinen“ Teenies in ein paar Jahren die Frage stellen wird, wer denn ihre Glaubens-Influencer waren, wer weiß – vielleicht werden manche dann deinen Namen nennen! Ist das nicht eine schöne Vorstellung?
Vielleicht können die folgenden Andachten ja ein wenig hierzu beitragen. Mich würde es freuen!
Be blessed
Dirk Schwarzenbolz