Читать книгу Gute Gedanken + gute Gefühle = gute Früchte - Джеймс Аллен - Страница 9

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Kapitel 2 Selbst und Wahrheit im Widerstreit

Auf dem Schlachtfeld der menschlichen Seele streiten zwei Herren ständig um die Krone der Vorherrschaft, um die Beherrschung der Seele:

- der Gebieter des Selbst, auch „Fürst dieser Welt“ genannt

- und der Meister der Wahrheit, auch „Gottvater“ genannt.

Der Gebieter des Selbst ist jener rebellische Herr, dessen Waffenkoffer Zorn, Stolz, Gier, Eitelkeit, Eigensinn und Gerätschaften der Finsternis enthält.

Der Gebieter der Wahrheit ist der Sanfte und Demütige, dessen Waffen Güte, Geduld, Reinheit, Opfer, Bescheidenheit, Liebe und Licht heißen.

Dieser Wettkampf findet in jeder Seele statt, und der Soldat kann nicht in zwei sich gegenüberstehenden Armeen gleichzeitig dienen. Deshalb steht jedes Herz entweder aufseiten des Selbst oder aufseiten der Wahrheit. Halbe Sachen gibt es hier nicht.

„Es gibt das Selbst und es gibt die Wahrheit. Wo das Selbst ist, ist die Wahrheit fern; wo die Wahrheit ist, ist das Selbst fern“. So sprach Buddha.

Und Jesus, der manifestierte Christus, erklärte: „Niemand kann zwei Herren dienen. Entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird an dem einen hängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott und dem Mammon gleichzeitig dienen.“

Die Wahrheit ist so einfach, so absolut unbeirrbar und kompromisslos, dass sie keine Unübersichtlichkeit zulässt. Modifizierungen oder Abstriche sind nicht möglich.

Das Selbst ist erfindungsreich, es windet sich, und wird von subtilen und hinterhältigen Wünschen regiert, es ist verbiegbar und trickreich, und der verblendete Anbeter des Selbst glaubt, dass er sich jeden beliebigen irdischen Wunsch erfüllen und gleichzeitig in Besitz der Wahrheit gelangen könne.

Doch der Wahrheitsliebende verehrt die Wahrheit unter Aufgabe des Selbst und schottet sich gegen die Weltlichkeit und den Eigennutz ab.

Wollen Sie die Wahrheit erkennen? Dann müssen Sie bis ins Extrem opfer- und verzichtbereit sein, denn die Wahrheit in all ihrer Herrlichkeit kann nur dann wahrgenommen und erkannt werden, wenn das letzte Überbleibsel des Selbst verschwunden ist.

Der ewige Christus erklärte: „Wer mir nachfolgen will, verleugne sich täglich selbst!“

Sind Sie bereit, sich zu verleugnen, auf Ihre Gelüste zu verzichten, Ihre Vorurteile abzustreifen, Ihre vorgefassten Meinungen aufzugeben?

Falls ja, können Sie den schmalen Pfad der Wahrheit betreten und werden einen Seelenfrieden erfahren, wie er der Welt verwehrt wird.

Die absolute Ablehnung, die völlige Auslöschung des Selbst, ist der vollkommene Zustand der Wahrheit; auf dem Weg zu diesem Ziel sind sämtliche Religionen und Philosophien lediglich Hilfsmittel.

Das Selbst ist die Ablehnung der Wahrheit. Die Wahrheit ist die Ablehnung des Selbst.

Wenn Sie das Selbst sterben lassen, werden Sie in der Wahrheit wiedergeboren. Am Selbst festzuhalten, heißt, die Wahrheit fernzuhalten.

Solange Sie am Selbst festhalten, wird Ihr Lebensweg mit Schwierigkeiten gepflastert sein; wiederholte schmerzliche und leidvolle Erfahrungen, Enttäuschungen und Sorgen werden Ihr Los sein.

Auf dem Pfade der Wahrheit gibt es keine Schwierigkeiten; wer zur Wahrheit kommt, wird Sorgen und Enttäuschungen nicht mehr kennen.

Die Wahrheit ist weder unsichtbar noch verbirgt sie sich in der Dunkelheit. Sie wird immer geoffenbart und ist eindeutig erkennbar. Doch die Blinden und die auf Irrwegen Umherstreifenden können sie nicht sehen. Das Tageslicht verbirgt sich nur dem Blinden, und das Licht der Wahrheit verheimlicht sich nur dem, der vom Selbst geblendet wird.

Die Wahrheit ist die einzige Realität im Universum, die innere Harmonie, die völlige Gerechtigkeit, die ewige Liebe. Ihr kann nichts hinzugefügt werden, und von ihr kann nichts weggenommen werden. Sie hängt nicht von einem bestimmten Menschen ab, aber alle Menschen hängen von ihr ab.

Solange man durch die Brille des Selbst blickt, kann man die Schönheit der Wahrheit nicht erkennen. Wer eitel ist, wird alles durch die Brille seiner Eitelkeit sehen; wer lüstern ist, wird alles durch die Verzerrgläser seiner Leidenschaften sehen. Wer hochmütig und eingebildet ist, wird auf der Welt nur seine eigene Meinung gelten lassen.

Es gibt eine herausragende Eigenschaft, welche den Menschen der Wahrheit vom Menschen des Selbst unterscheidet: die Bescheidenheit. Wahre Bescheidenheit und Demut sind mehr als nur das Freisein von Eitelkeit, Engstirnigkeit und Egoismus; ein solcher Mensch misst seinen eigenen Meinungen keinerlei Wert bei.

Wer sich jedoch in das Selbst versenkt hat, hält seine Meinungen für die Wahrheit und die Anschauungen seiner Mitmenschen für Irrtümer.

Der bescheidene Wahrheitssucher, der zwischen Meinung und Wahrheit zu unterscheiden gelernt hat, blickt mit Nächstenliebe und Barmherzigkeit auf jeden Menschen und hat es nicht nötig, seine eigene Meinung gegen diejenigen der anderen zu verteidigen; es macht ihm nichts aus, seine Meinungen zu opfern, und den Geist der Wahrheit sogar noch mehr zu leben, denn die Wahrheit ist unaussprechlich und kann nur gelebt werden. Der größte Menschenfreund ist der Wahrheit am nächsten.

Menschen liefern sich erhitzte Streitgespräche und gehen irrtümlicherweise davon aus, dass sie die Wahrheit verteidigen würden, während sie in Wirklichkeit doch nur ihre kleingeistigen Interessen und vergänglichen Meinungen verfechten.

Der im Selbst gefangene Mensch fährt seine Geschütze gegen andere Menschen auf. Der Wahrheitssucher schützt sich vor bloßen Meinungen. Da die Wahrheit unwandelbar und ewig ist, steht sie über Ihren oder meinen Auffassungen. Zwar können wir sie erfassen oder auch nicht, doch sowohl unsere Verteidigung als auch unsere Angriffe gegen sie sind überflüssig und tun der Wahrheit keinen Abbruch.

In ihrem Hochmut und ihrer Überheblichkeit halten vom Selbst versklavte Menschen ihre jeweilige Religion für die Wahrheit und alle übrigen Religionen für Irrlehren und gehen mit großem missionarischen Eifer vor.

Es gibt nur eine Religion, die Religion der Wahrheit!

Es gibt nur eine Irrlehre, die Irrlehre des Selbst.

Die Wahrheit hat nichts mit einer formellen Glaubensrichtung zu tun; sie entspringt einem selbstlosen, heiligen und strebenden Herzen, und wer die Wahrheit lebt, lebt in Harmonie mit allem und sendet allem seine Liebe.

Ob Sie ein Kind der Wahrheit sind oder das Selbst anbeten, wird eine stille Prüfung Ihres Geistes, Ihres Herzens und Ihres Verhaltens rasch zutage bringen.

Widmen Sie sich Gedanken des Misstrauens, der Feindschaft, der Missgunst, der Lust, des Hochmuts – oder wehren Sie sich gegen diese?

Im ersten Fall sind Sie an das Selbst gekettet, wobei unerheblich ist, welcher Religionsgemeinschaft Sie nach außen hin angehören.

Im zweiten Fall sind Sie ein Anwärter auf die Wahrheit, selbst dann, wenn Sie keiner institutionellen Religion angehören.

Sind Sie heißblütig und eigensinnig; sind Sie nur auf Ihren eigenen Vorteil bedacht, leben ausschweifend und ichbezogen?

Oder sind Sie sanftmütig, selbstlos, einfühlsam und bedenken auch das Wohl der anderen?

Im ersten Fall ist Ihr Herr und Gebieter das Selbst; im zweiten Fall ist die Wahrheit Ihre Leitschnur.

Streben Sie nach Prunk und Gepränge? Kämpfen Sie unerbittlich um Ihre Ziele? Gelüstet es Sie nach Macht und Einfluss? Neigen Sie zur Prahlerei und zum Eigenlob?

Oder haben Sie den Hang zum Unmaß aufgegeben? Haben Sie allem Wettstreit entsagt? Sind Sie zufrieden damit, keine besondere Aufmerksamkeit zu erhalten? Sprechen Sie nicht mehr über Ihre Angelegenheiten und haben allen selbstgefälligen Hochmut abgelegt?

Im ersten Fall ist der Götze Ihres Herzens das Selbst, selbst dann, wenn Sie sich einbilden, Gott zu verehren.

Im zweiten Fall leben Sie auf der höchsten Ebene, auch dann, wenn Ihre Lippen keine formellen Gebete formen.

Die Zeichen, die den Wahrheitssucher auszeichnen, sind unverkennbar. In den spirituellen Gedichten der Bhagavad Gita4 können wir lesen:

„Furchtlosigkeit, Reinheit des Herzens, Beständigkeit im Wissen, Mildtätigkeit, Sinnesbeherrschung, Opfer, Studium der Schriften,

Enthaltsamkeit und Redlichkeit, Gewaltlosigkeit, Geduld, Gelassenheit, Urteilslosigkeit, Mitgefühl, Freundlichkeit, Bescheidenheit und Entschlossenheit, Nachsicht. Freisein von Begierde und Zorn, von Neid und Eitelkeit. Dies sind die Eigenschaften von Menschen, die sich mit dem Göttlichen verbunden haben.“

Wenn der auf den Irrwegen der Verfehlungen und des Selbst wandelnde Mensch seine „himmlische Geburt“, den Zustand der Heiligkeit und Wahrheit, vergessen hat, legt er sich künstliche, vom Menschen gemachte Normen zurecht, anhand derer er seine Mitmenschen verurteilt oder akzeptiert. Er bastelt sich seine eigene Theologie zurecht und treibt die Menschen auf diese Weise auseinander. Die Folge sind nicht enden wollende Wettstreitigkeiten und Feindschaften, Sorgen und Leid.

Wollen Sie in die Wahrheit hineingeboren werden?

Dann gibt es nur einen Weg: Lassen Sie das Selbst sterben!

Lassen Sie all die Gelüste, Begierden, Meinungen, engstirnigen Auffassungen und Vorurteile, an denen Sie bislang hingen, von sich abfallen. Lassen Sie sich davon nicht mehr versklaven und die Wahrheit wird zu Ihnen kommen.

Betrachten Sie Ihre Religion nicht mehr höherwertiger als die Religion anderer, lernen Sie in Demut die Lektion der Nächstenliebe.

Machen Sie sich von der so weit verbreiteten Vorstellung frei, dass der von Ihnen angebetete Erlöser der einzige Erlöser sei, und dass der von anderen ebenso inbrünstig verehrte Erlöser ein falscher Götze sei, sondern suchen Sie den Pfad der Heiligkeit. Dann werden Sie erkennen, dass jeder Heilige ein Erlöser der Menschen ist.

Das Selbst aufzugeben ist mehr, als nur auf äußere Dinge zu verzichten. Es beinhaltet auch den Verzicht auf die innere Sünde, den inneren Irrtum.

Die Wahrheit lässt sich nicht finden, indem Sie lediglich auf eitle Kleidung, materielle Reichtümer oder gewisse Nahrungsmittel verzichten; sie erschließt sich Ihnen nicht, weil Sie von nun an gütige Worte wählen.

Aufzugeben ist die Geisteshaltung der Eitelkeit, indem Sie die Gier nach Pracht und Prunk, Ausschweifungen, sowie allen Hass, allen Wettstreit, alle Verurteilung hinter sich lassen.

Auf diese Weise werden Sie im Herzen rein und lauter, und werden die Wahrheit finden.

Nur dem äußeren Anschein zu frönen ist Pharisäertum und Heuchelei, während die an zweiter Stelle genannte Haltung die Erste einschließt.

Sie können auf die Annehmlichkeiten der äußeren Welt verzichten und sich in eine Höhle im tiefen Wald zurückziehen, doch solange Sie Ihre Selbstsucht mitnehmen, bleiben Sie elendiglich und geben sich einem Trugbild hin. Sie können ebenso gut dort bleiben, wo Sie sich jetzt befinden, und alle Ihre bisherigen Aufgaben und Arbeiten weiter erledigen, jedoch auf Ihren inneren Feind verzichten.

Auf der Welt, jedoch nicht von dieser Welt zu sein, ist die höchste Stufe der Vollkommenheit, der größtmögliche Seelenfriede, der edelste Sieg.

„Betretet den Pfad, kein Kummer ist schlimmer als Hass, kein Schmerz schlimmer als Leidenschaft, keine Täuschung größer als die Sinne.“5

Je mehr Ihnen die Überwindung des Selbst gelingt, umso besser werden Sie die Dinge in ihrer richtigen Perspektive erfassen können. Wer sich von seinen Leidenschaften, Vorurteilen, Vorlieben und Abneigungen mitreißen lässt, betrachtet alles verzerrt und voreingenommen. Er sieht nur seine eigenen Illusionen.

Wer sich von jeder Leidenschaft, jedem Vorurteil, jeder Präferenz und Parteilichkeit befreit hat, sieht sich selbst so, wie er ist, und er sieht andere so, wie sie sind. Er sieht alles in seiner richtigen Proportion und Beziehung.

Da es nichts gibt, was er anzugreifen, zu verteidigen, zu verbergen und zu beschützen hat, ruht er in sich und ist ausgewogen.

Er hat die tiefe Schlichtheit der Wahrheit verwirklicht, denn sein unvoreingenommener, ruhiger und gelassener Geisteszustand ist der Zustand der Wahrheit. Wer diesen Zustand erreicht hat, wohnt bei den Engeln und sitzt zu Füßen des Allerhöchsten. Wie könnte sich ein solcher Mensch, der das Große Gebot kennt, der den Ursprung der Sorgen und das Geheimnis des Leids kennt und der den Weg zur Wahrheit kennt, auf die Niederungen des Wettstreits und der Verurteilung herablassen? Er weiß, dass die blinde, nach dem Selbst trachtende Welt in die Wolken ihrer eigenen Trugbilder eingehüllt und von der Finsternis des Irrtums und des Selbst umgeben ist; sie kann das unverbrüchliche Licht der Wahrheit nicht erkennen und ist völlig unfähig, die profunde Schlichtheit des Herzens, welches das Selbst hat absterben lassen oder dabei ist, dies zu tun, zu erkennen.

Nachdem die leidgequälten Weltalter – auch das weiß dieser Mensch – Berge des Kummers aufgeschüttet haben werden, wird die erdrückte und geplagte Seele der Welt zu ihrem letzten Hort flüchten, und wenn die Weltalter abgeschlossen sein werden, wird jeder verlorene Sohn wieder in den Schoß der Wahrheit zurückkehren.

Deshalb bringt er allem guten Willen entgegen und betrachtet alles mit sanfter Anteilnahme, wie ein Vater, der seinen missratenen Kindern Mitgefühl entgegenbringt.

Die Menschen können die Wahrheit nicht verstehen, weil sie am Selbst hängen; sie glauben an das Selbst und lieben es, und halten es für die einzige Realität. Dass es eine Illusion ist, erkennen sie nicht.

Sobald Sie nicht mehr an das Selbst glauben und aufgehört haben, es zu lieben, sondern sich auf die Wahrheit zubewegen, werden Sie die ewige Realität finden.

Wenn die Menschen von den berauschenden Getränken des Luxuslebens, des Vergnügens und der Eitelkeit betrunken sind, wird der Durst nach dem Leben immer größer und vertieft sich in ihnen und sie träumen von der Unsterblichkeit im Fleische, doch wenn der Zeitpunkt kommt, an dem sie ihre eigene Saat ernten, und Kummer und Leid hinzukommen, gelangen sie unter Aufgabe des Selbst und aller Rauschwirkungen des Selbst zerknirscht und gedemütigt mit schwerem Herzen zu der einzigen Unsterblichkeit, der alle Illusionen zerstreuenden Unsterblichkeit: zur spirituellen Unsterblichkeit der Wahrheit.

Der Mensch geht vom Übel zum Guten, vom Selbst zur Wahrheit; er durchschreitet das dunkle Tor der Sorgen, denn Sorgen und Selbst sind unzertrennbar.

Nur im Frieden und in der Glückseligkeit der Wahrheit verschwinden Kummer und Sorgen.

Falls Sie enttäuscht sind, weil Ihre Pläne vereitelt wurden oder weil jemand nicht Ihren Erwartungen entsprochen hat, dann nur deshalb, weil Sie am Selbst hängen.

Falls Ihr Gewissen Sie aufgrund einer vergangenen Handlung plagt, dann deshalb, weil Sie im Selbst verhaftet sind. Falls Sie aufgrund des Verhaltens eines Mitmenschen unter Unmut und Verdruss leiden, dann deshalb, weil Sie das Selbst anbeten. Falls Sie verletzt sind, weil man Ihnen in Wort oder Tat übel mitgespielt hat, dann deshalb, weil Sie vom Selbst nicht loskommen können. Jede Art von Leid hat mit dem Selbst zu tun!

Sobald Sie die Wahrheit verwirklicht haben, leiden Sie nicht mehr unter Enttäuschungen, Gewissensbissen oder Bedauern; die Sorgen gehen Ihnen aus dem Weg.

„Das Selbst ist das einz’ge Verlies,

das einkerkern kann die Menschenseele.

Die Wahrheit ist der einzige Engel,

der ihn befreien kann aus dieser Höhle.“ 6

Das Leid der Welt wird vom Menschen selbst verursacht. Sorgen läutern und stärken die Seele und der Endpunkt der Sorgen ist der Vorgarten der Wahrheit.

Haben Sie viel Leid durchgemacht? Haben Sie sich viel gesorgt? Haben Sie viel über die Probleme des Lebens nachgegrübelt? Dann sind Sie nunmehr bereit, den Krieg gegen das Selbst zu führen und ein Jünger der Wahrheit zu werden.

Der Verstandesmensch, der die Notwendigkeit der Aufgabe des Selbst nicht erkennen kann, flattert von einer Theorie über das Universum zur nächsten und nennt diese dann „Wahrheiten“.

Doch wer auf dem direkten Weg, auf dem Pfad der Rechtschaffenheit, voranschreitet, wird die sich niemals ändernde Wahrheit rasch erkennen, welche im Bereich der Theorien keinen Platz hat.

Entwickeln Sie Ihre Herzensbildung!

Bewässern Sie Ihr Herz ständig mit selbstloser Liebe und ehrlichem Mitgefühl, und treiben Sie alle Gedanken und Gefühle aus, die nicht im Einklang mit der Liebe stehen.

Erwidern Sie Übles mit Gutem, Hass mit Liebe, Fehlverhalten mit Freundlichkeit, und bleiben Sie still, wenn Sie angegriffen werden.

Auf diese Weise werden Sie Ihre eigennützigen Wünsche in das reine Gold der Liebe verwandeln, und das Selbst wird sich in der Wahrheit auflösen. Sie werden unbescholten unter den Menschen wandeln, und in das göttliche Gewand der Bescheidenheit gekleidet sein.

4 Der „Gesang des Herrn“ http://www.i-bux.com/Bhagavad_Gita.html

5 Aus: „Die Leuchte Asiens“ - http://goo.gl/kUBDV9 Von Sir Edwin Arnold (1832 – 1904) Britischer Dichter und Journalist

6 Henry van Dyke (1852 – 1933) US-amerikanischer Schriftsteller, Pädagoge und Geistlicher

Gute Gedanken + gute Gefühle = gute Früchte

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