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Routine: Andocken an das Ich der Vergangenheit

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Was machen die meisten Leute jeden Morgen, sobald sie sich über die Sinneswahrnehmungen, die sie daran erinnern, wer sie sind, wo sie sind etc., in ihre Realität »eingestöpselt« haben? Sie gehen unbewusst automatischen Verhaltensweisen und Routinen nach und bleiben mit diesem Ich der Vergangenheit verbunden.

Ein Beispiel: Wahrscheinlich wachen Sie immer auf derselben Seite Ihres Betts auf, ziehen wie gewohnt Ihren Bademantel an, schauen in den Spiegel und duschen wie immer, ganz automatisch. Dann machen Sie sich ein bisschen zurecht, damit Sie den Erwartungen entsprechen, und putzen sich die Zähne auf dieselbe Art wie immer. Sie trinken Ihren Kaffee aus Ihrer Lieblingstasse und essen wie gewohnt Ihr Müsli. Dann ziehen Sie die Jacke an, die Sie immer tragen, und machen den Reißverschluss zu, ganz unbewusst und ohne groß darüber nachzudenken.

Anschließend fahren Sie automatisch auf der gewohnten, für Sie günstigsten Route zur Arbeit. Dort machen Sie all das, was Sie aus der Erinnerung heraus so gut können. Sie treffen dieselben Leute, die auf dieselben emotionalen Knöpfe drücken, wodurch Sie über diese Leute, Ihre Arbeit und Ihr Leben immer wieder dasselbe denken.

Später eilen Sie nach Hause und essen schnell einen Happen, damit Sie schnell noch Ihre Lieblingssendung im Fernsehen anschauen können, um danach schnell ins Bett zu gehen, um schnell wieder von vorn zu beginnen. Hat sich Ihr Gehirn im Lauf des Tages überhaupt irgendwie verändert?

Wieso erwarten Sie eigentlich insgeheim, dass sich in Ihrem Leben irgendetwas Neues tut, obwohl Sie doch Tag für Tag dieselben Gedanken denken, dieselben Handlungen ausführen und dieselben Emotionen fühlen? Das hört sich doch nach völligem Unsinn – um nicht zu sagen: Wahnsinn – an, oder? Wir alle sind schon einmal Opfer dieser Art von beschränktem Leben geworden. Inzwischen müsste Ihnen klar sein, warum.

Auf das obige Beispiel angewandt, kann man sicherlich sagen, Sie reproduzieren Tag für Tag dieselbe Geisteshaltung. Und wenn, wie die Quantenwelt zeigt, die Umwelt eine Ausdehnung und Erweiterung Ihres Geistes ist (und Geist und Materie eins sind), ist klar: Solange Ihr Geist derselbe bleibt, verharrt auch Ihr Leben in seinem »Status quo«.

Wenn also Ihr Umfeld gleich bleibt und Sie durch die immer selben Gedanken darauf reagieren: Erzeugen Sie dadurch gemäß dem Quantenmodell nicht immer wieder dasselbe? Was eingebracht wird, bleibt gleich, also wird auch das, was dabei herauskommt, gleich bleiben. Wie sollen Sie da jemals etwas Neues erschaffen können?

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