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Kapitel 3.1: Die Psychoanalyse

Bevor ich aber nun damit starte, dir alle Fachbegriffe und die anzuwendenden Strategien für eine »saubere« Psyche zu erklären, stelle ich dir vorher noch die tiefenpsychologische Methode zur Behandlung von seelischen Problemen vor. Hierbei handelt es sich um die Psychoanalyse, deren Konzept im 19. Jahrhundert von Siegmund Freund entwickelt und praktiziert wurde. Seitdem wurde sie zwar schon hundertfach überarbeitet und wird in ihrer Ursprungsform heute gar nicht mehr angewendet, ist in der Psychologie aber immer noch einer der wichtigsten Behandlungskonzepte.

Die Psychoanalyse ist wichtig für alle Personen, die Angstzustände, unterdrückte Triebe oder eine belastende Vorgeschichte haben. Werden deine Gedanken nämlich dauerhaft von Angst vor Neuem oder Angst vor Fehlschlägen geleitet, wird es nicht möglich sein, ein erfolgreiches Leben zu führen.

Das Konzept dieser Psychotherapie kann dabei helfen, Ängste zu erkennen und unbewusste Inhalte aufzudecken. Hierbei werden psychische Krankheitssymptome wie verdrängte und schmerzhafte Erinnerungen zum Ausdruck gebracht, um die Ursache zu erkennen und das innere Gleichgewicht wiederherzustellen.

Um ein wirklich brauchbares Resultat zu erreichen, sollte die Psychoanalyse nur von geschultem Personal, entweder in Einzel- oder Gruppensitzungen, durchgeführt werden. Diese Methode ist zwar sehr effektiv, um mit alten Problemen abzuschließen, dafür aber auch sehr zeitintensiv und anstrengend. Die Behandlung kann unter Umständen sogar mehrere Jahre in Anspruch nehmen, um traumatische Erlebnisse wirklich vollends zu verarbeiten.

Da innere Konflikte auf Dauer immer psychisches Leid verursachen, dass sich dann negativ auf deine komplette Erfolgsgeschichte auswirkt, ist es wichtig, diese Konflikte von Anfang an zu neutralisieren. Dadurch werden eventuelle Zukunftsängste so sinnvoll wie möglich vermieden.

Hiermit möchte ich nicht aussagen, dass Angst automatisch eine schlechte Eigenschaft ist. Schließlich ist sie ein wichtiger Abwehrmechanismus für deinen Körper, aber ein unnötiges Zurückhalten deines Potenzials kann niemals gut für dich und deinen Erfolg sein.

Die Psychoanalyse wird aber nicht nur verwendet, um seelische Erkrankungen zu behandeln und belastende Erfahrungen zu verarbeiten. Sondern auch, um die eigene Persönlichkeit über Reflexion weiterzuentwickeln.

Der Ablauf einer Psychoanalyse ist zwar relativ simpel aufgebaut, erfordert aber nicht nur viel Zeit, sondern auch Mut, sich auf einen langwierigen und arbeitsintensiven Prozess einzulassen, welcher oft schmerzhafte Erfahrungen ins Gedächtnis ruft. Hierbei wird viel Eigeninitiative gefordert, damit du nicht frühzeitig frustrierst bist und die Behandlung abbrichst. Aber für jeden Erfolg im Leben wird Motivation und Bereitschaft gefordert, daher sollte dich das an dieser Stelle nicht entmutigen.

Die Grundlage des Ablaufs fordert einen Gesprächspartner oder besser noch einen geschulten Therapeuten, der mit dir zusammen deinen Lebensweg reflektiert. Im Gegensatz zur Verhaltenstherapie darf dir der Therapeut hierbei aber keine konkreten Anweisungen oder Ratschläge geben. Du bist als »Patient« daher selbst gefordert.

Der andere große Unterschied zur Verhaltenstherapie ist, dass du die Angst nicht im Hier und Jetzt erleben sollst, um diese zu überwinden. Die Konflikte deiner Seele müssen erst aufgedeckt und analysiert werden, um sie im Nachgang zu verarbeiten.

Ich gebe dir nachfolgend noch ein Beispiel für so einen unterbewussten Konflikt an die Hand: Stell dir hierzu vor, dass du als Kleinkind von deinen Eltern nicht ausreichend das Gefühl der Geborgenheit vermittelt bekommen hast. Dadurch entsteht ein Konflikt, der dich innerlich leiden lässt und erzeugt einen Lerneffekt, der dafür sorgt, dass du ohne Geborgenheit zurechtkommst. Dieser unbewusste Konflikt wirkt sich auf jede folgende Partnerschaft mit emotionalem Hintergrund negativ aus, da sich deine Psyche darauf eingestellt hat, ohne dieses Bedürfnis zu leben. Das Problem an der Sache ist nun, dass du zwar trotzdem das Bedürfnis nach Zuneigung und Geborgenheit hast, aber eine Angst vor Zurückweisung entwickelst. Als Folge treten psychische Symptome mit seelischem Schmerz auf.

Ein wichtiger Abwehrmechanismus ist hierfür die Verdrängung. Unangenehme Gefühle oder Triebe werden zu deinem eigenen Schutz unterdrückt. Dieser Schutz wirkt immer wieder, sobald es auch nur annähernd in die Richtung des damals erlebten Schmerzes gehen sollte, um ein erneutes Auftreten zu verhindern. Für deinen Körper ist dieser Schutzmechanismus überlebenswichtig, da in bedrohlichen oder schmerzhaften Situationen bestimmte Gefühle oder Gedanken nicht bewusst empfunden werden sollen.

Diese inneren Konflikte sollten aber schnellstmöglich verarbeitet werden, damit sie sich nicht immer wieder mit größeren Ängsten in deinem Kopf ausbreiten und dafür sorgen, dass du deine besten Chancen im Leben wegen einer damaligen schiefgegangen Erinnerung verpasst. Warum deine Handlungen jedoch immer wieder an die damaligen Ereignisse angepasst werden, erläutere ich im »Kapitel 3.5: Erfolg beginnt im Kopf« ganz ausführlich.

Ein Leben ohne Erfolg ist keine Option

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