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Macht Sie Nervengewebe nervös?

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Das muss nicht sein. Schauen Sie nur einmal auf Abbildung 7.3 in Kapitel 7 (tut mir leid, dass ich Sie quer durch das Buch scheuchen muss), und Sie werden den Impuls verspüren, mehr darüber lernen zu wollen. Das Nervensystem ist aus Nervengewebe aufgebaut, das mithilfe eines großen Nerven-Netzwerkes für die Koordination Ihrer Körperbewegungen und -aktivitäten verantwortlich ist. Das Nervensystem unterteilt sich in Gehirn, Rückenmark und die Nerven, die sich ausgehend von diesen beiden Hauptteilen verzweigen. Nervengewebe und Nerven setzen sich aus Nervenzellen zusammen, die als »Neurone« bezeichnet werden. Neurone stellen einen besonderen Zelltyp dar, da das Nervensystem etliche einzigartige Funktionen ausführt.

Neurone empfangen und versenden elektrische Signale (Impulse), sie reagieren auf Stimuli (Hitze, Kälte, Schmerz, Berührung und so weiter) und kontrollieren zudem viele Aktivitäten des Körpers wie beispielsweise die Hormonsekretion. Selbst die Anweisungen für unwillkürliche Muskelbewegungen (also die Kontraktion von glatter oder Herzmuskulatur) werden von Neuronen bestimmt, obwohl keine Nervenimpulse aus dem Gehirn nötig sind, um sie auszuführen. Neurone werden von bestimmten Zellen (zum Beispiel Gliazellen) ernährt und gestützt. Das Neuron selbst besteht aus einem Zellkörper mit Zellkern und Organellen. Von einem Ende dieses Zellkörpers ausgehende Verzweigungen werden Dendriten genannt, die ähnlich wie kleine Antennen funktionieren und Signale anderer Neurone empfangen. Das Axon ist eine lange, dünne Faser und liegt am anderen Ende des Zellkörpers. Das Axon trägt ebenfalls kleine Verzweigungen an seinem freien Ende, die der Weiterleitung von Nervenimpulsen an andere Zellen dienen. Wie Nerven genau funktionieren, wird in Kapitel 7 erläutert.

Um zu unterscheiden, welches Ende des Neurons was tut, merken Sie sich einfach, dass das Axon auf einen Reiz mit der Weiterleitung eines Nervenimpulses reagiert. Ein Dendrit dagegen sendet nicht, sondern empfängt Signale. Wenn Sie sich nun noch merken können, dass sich der Wortstamm »Dend« in Dendrit auf »empfängt« reimt (zwar unvollkommen, aber immerhin), dann werden Sie automatisch auch wissen, dass ein Axon Signale verschickt.

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