Читать книгу Hot Spots - Dr. Bertram Marstaller - Страница 11

Der Entschluss, Silvester alleine zu verbringen, war schon gefasst. Wie schon die Jahre zuvor, war es eine innere Befriedigung, die noch einige Male andauern konnte. Dieses Silvester war kalt, mit Frost und Schnee. Da ich es gewohnt war, abends früh schlafen zu gehen, wurde der Plan, Mitternacht auf dem Olympiaberg zu verbringen, Fotos zu machen und anschließend weiter mit der Nachtlinie umherzufahren schon im Verlauf des Tages schwierig zu verwirklichen.

Die Pläne wechselten dahin, mit der Linie 18, 20 oder 27 und dann an der Theresienwiese am Tollwood oder Parkhaus KPO wieder zurück zu fahren und den Jahreswechseln zu erleben.

Nachdem ich am Tage einige Male zum Einkaufen draußen war und wichtige Büroarbeit gemacht habe, habe ich einige Mahlzeiten zu mir genommen:

morgens: Schnitzel und Kartoffel; mittags und nachmittags: zweimal Weißwurst mit Senf; abends Müsli. Mein Versuch, den Jahreswechseln mitzuerleben, ohne zu feiern, um zu beobachten und Augenblicke festzuhalten.

Erst mit Fernsehen, das letzte Videotape war leider voll.

Den Abend überstehen bis Mitternacht, dann angezogen ins Bett, bis der Lärm einen aufweckt, bis ich schließlich schlafen gegangen war und nicht aufgewacht bin, da ich den Lärm nicht wahrgenommen habe.

Am 1.1.08 hatte ich morgens nach der Büroarbeit die Idee, Fotos von der Straße am Tag nach der Feier zu machen. Die Straßen waren leer, es wurde schon Müll gesammelt. Es sah nach keiner großen Feier aus.

Alleine Silvester verbringen, ohne dass ich weiß, wie ich es verbracht habe.