Читать книгу Onlinebanking - Dr. Dr. Susanna Berndt - Страница 11

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Datenschutz und Sicherheit in Eigenregie

Das größte Sicherheitsrisiko ist in den meisten Fällen der Nutzer selbst. Wer seine Daten an Dritte weitergibt oder sorglos mit ihnen umgeht, braucht sich über Missbrauch nicht zu wundern.

Würden Sie private Notizen für jeden lesbar an Ihrem Arbeitsplatz oder Ihre (gefüllte) Brieftasche auf dem Tisch eines gut besuchten Szenelokals liegen lassen? Vermutlich nicht. Ihre persönlichen Informationen und Passwörter sollten Sie mit der gleichen Achtsamkeit behandeln.

Dennoch sind unsere Alarmglocken manchmal wie ausgeschaltet, wenn scheinbar alles in Ordnung ist. Nicht umsonst kommen in der realen Welt Betrügereien wie der Enkeltrick – bei dem ein naher Verwandter durch eine Notsituation angeblich plötzlich Geld benötigt – oder Varianten davon mit gefälschten Ausweisen, Polizeiuniformen oder anwältlichen Maßnahmen sehr häufig vor.

Entsprechend hat auch schon so mancher Internetnutzer durch Gutgläubigkeit auf einen Hilferuf per E-Mail oder durch den Besuch einer ungesicherten Internetseite ein Schadprogramm auf sein elektronisches Gerät geladen (siehe „Phishing“, S. 17). Genau darauf haben es Betrüger abgesehen, denn in diesen Fällen helfen das sicherste Passwort und die beste Verschlüsselung nichts.

Faustregeln für sicheres Surfen

Mit der Wahl eines sicheren Browsers und der Installation eines geeigneten Virenschutzprogrammes können die meisten Gefahren bereits im Vorfeld relativ gut abgewehrt werden.

Des Weiteren gelten folgende generelle Hinweise:

Laden Sie Apps, Spiele oder andere Software nur über einen offiziellen App Store herunter.

Geben Sie niemals, weder im Internet noch per Telefon oder an der Haustür, Auskünfte über personenbezogene Daten oder Ihre Bankinformationen.

Schalten Sie smarte Lautsprecher, die neudeutschen Smart Speaker wie etwa Alexa, bei Nichtgebrauch ab.

Aktivieren Sie in sozialen Netzwerken die Privatsphäre-Einstellung.

Lehnen Sie Freundschaftsanfragen von Unbekannten ab.

Öffnen Sie keine Anhänge in E-Mails, dessen Absender Sie nicht ganz genau kennen.

Wenn Sie sich unsicher sind, ob eine Mahnung oder die Anfrage Ihrer Bank echt sein könnte, kopieren Sie den Betreff oder Textteile und suchen Sie die Passage mit einer Suchmaschine wie Google oder Bing. Oft entdecken Sie so, dass auch schon andere vor Ihnen diese E-Mail bekommen haben – es also ein Betrugsversuch ist.

Löschen Sie E-Mails mit Betrugsversuchen und markieren Sie sie als Spam. Machen Sie sich nicht die Mühe, mit dem Absender ins Gespräch zu kommen (falls es überhaupt ein Mensch ist).

Sie werden feststellen: Wenn Sie einige Sicherheitsvorkehrungen treffen und die wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigen, ist der Umstieg auf das Onlinebanking auch in Bezug auf die Sicherheit eine gute Wahl (siehe dazu auch das Special „Datensicherheit“ auf www.test.de).

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