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2.3.2 Verkabelungs-Standards

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Bei der Netzwerk-Verkabelung gibt es verschiedene Standards, die Sie kennen sollten, um die gewünschte Qualität sowie auch Übertragungsgeschwindigkeit sicher zu stellen. Über die Jahre wurden nämlich die Netzwerkkabel immer weiter entwickelt und ständig an die aktuellen Anforderungen - gerade im Hinblick auf die Übertragungsgeschwindigkeiten angepasst.

Während beispielsweise für den Anschluss von analogen oder ISDN-Telefonen einfache Kupferkabel mit zwei oder vier verdrillten Adern ausreichen („twisted pair" - verdrehte Paare), reichen diese für die schnelle und zuverlässige Übertragung von Netzwerksignalen längst nicht aus.

Für Netzwerkkabel haben sich verschiedene Standards etabliert, die auf Kupferkabeln basieren und unter Bezeichnungen wie CAT 5, CAT 5e, CAT 6a oder CAT 7 bekannt sind. Darüber hinaus gibt es Glasfaserkabel, die für andere Anwendungen geeignet sind, aber im heimischen Bereich derzeit nicht benötigt werden.

Tipp!

Achten Sie unbedingt darauf, dass der verwendete Kabeltyp (also z. B. CAT 6) zu den verwendeten Netzwerk-Dosen passt. Ansonsten kann es im praktischen Betrieb zu Störungen oder Geschwindigkeitseinbußen kommen. Echte CAT-7-Dosen gibt es übrigens momentan faktisch nicht.

Die verschiedenen Netzwerkkabeltypen unterscheiden sich wie folgt:

 CAT 5/CAT 5e: Dieser Kabeltyp ist immer noch der am häufigsten anzutreffende. Er ist durchaus für hohe Übertragungsgeschwindigkeit ausgelegt und kann auch für so genanntes Gigabit-Ethernet verwendet werden. Für extreme Anforderungen eignet sich dieser Kabeltyp allerdings nicht!

 CAT 6/CAT 6a: Die maximale Übertragungsfrequenz ist bei diesem Kabeltyp mit max. 250 MHz wesentlich höher als bei CAT 5. Diese Kabel sind auch für Sprach-, Multimedia- oder Datenübertragung geeignet, wobei Sie bei der Installation auf die maximal mögliche Kabellänge achten müssen. Informieren Sie sich ggf. anhand der Spezifikation des entsprechenden Kabels.

 CAT 7/CAT 7A: Hier sind noch höhere Betriebsfrequenzen bis 1.000 MHz möglich, sodass die Kabel auch für so genanntes 10-Gigabit-Ethernet geeignet sind, also noch höhere Übertragungsgeschwindigkeiten. Die Kabel haben vier einzeln abgeschirmte Aderpaare.


Abb. 3: CAT-7-Netzwerkkabel ist doppelt abgeschirmt.

Wählen Sie die für Ihre Zwecke am besten geeigneten Kabeltypen aus, und denken Sie daran, dass Sie über die jeweils acht Drähte durchaus auch Ihre Telefone anschließen können (obwohl die Kabelqualität dafür deutlich überdimensioniert wäre).

Tipp!

Wenn Sie anstelle von Netzwerkkabeln auch Telefonleitungen verlegen, um z. B. ISDN-Telefone anzuschließen, müssen Sie unbedingt auf die maximal mögliche Länge des „ISDN-Busses" achten. Sollten Sie diese überschreiten, müssen Sie sonst einen teuren ISDN-Verstärker installieren!

Grundsätzlich können Sie aber die Telefonsignale problemlos auch über Netzwerkkabel übertragen.

Berücksichtigen Sie aber auch die Möglichkeiten der drahtlosen Vernetzung per WLAN. Lesen Sie dazu die folgenden Tipps.

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