Читать книгу "Die Handwerker-Fibel", Band 1 - Dr. Lothar Semper, Bernhard Gress - Страница 12

1.2Zielbeziehungen

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Zielsystem

Mit der Größe eines Unternehmens nimmt im Allgemeinen auch die Zahl der Ziele zu. Um nicht den Überblick zu verlieren, ist es notwendig, diese Ziele zu systematisieren und zu ordnen. Ergebnis ist ein Zielsystem, das die Beziehungen zwischen Ober- und Unterzielen sowie Haupt- und Nebenzielen erfasst.

Plausibilität

Solche Zielsysteme entstehen in der Praxis auf vielfältige Weise. Besonders häufig beruht die Systematisierung der Ziele auf Expertenmeinungen und Plausibilitätsüberlegungen. Die (vermuteten) Zielbeziehungen basieren also auf eigenem, ungenauem und unvollständigem Wissen. Ein mögliches Resultat könnte wie folgt aussehen:


Mathematik

Daneben können Zielsysteme auch dadurch abgeleitet werden, dass man mathematische Umformungen oder definitionslogische Beziehungen nutzt. Zum Beispiel errechnet sich der Gewinn eines Unternehmens aus der Differenz von Umsätzen und Kosten. Daraus lässt sich folgendes Zielsystem aufbauen:


Empirie

Auch empirische Erkenntnisse können die Zusammenhänge in Zielsystemen begründen. So hat sich in der Realität sehr häufig gezeigt, dass Unternehmen mit einer niedrigen Eigenkapitalquote oder schlechten Liquiditätskennzahlen häufiger Insolvenz anmelden. Insofern ist ihr Fortbestand deutlich gefährdeter. Daraus lässt sich folgender Zusammenhang ableiten:


Kostentheorie

Eine weitere Verfahrensweise greift auf die Erkenntnisse theoretischer Modelle zurück. Solche theoriegestützten Verfahren basieren beispielsweise auf der betriebswirtschaftlichen Produktions- und Kostentheorie. Diese begründet die Höhe der Kosten unter anderem mit der Kapazitätsauslastung, den Einkaufspreisen oder dem Fertigungsprogramm:


Oftmals entstehen Zielsysteme auch aus einer Kombination dieser Verfahren, wie das folgende Beispiel zeigt, das aus den vier zuvor abgeleiteten Systemen zusammengesetzt wurde:




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