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Hoher Blutdruck ist unter diesem Gesichtspunkt also keine Erkrankung, sondern eine Adaption des autonomen Nervensystems an einen bestehenden Stressfaktor. Genauso kann man es für andere chronische Erkrankungen erklären (s. von A–Z) (1). Um dem Ganzen noch ein bisschen Schliff zu verleihen, kann man das autonome Nervensystem bildlich darstellen und vor/nach einer Behandlungsserie zeigen, wie sich die autonome Funktion (und damit die Gesundheit!) verbessert hat. Anhand einer Herzfrequenzvariabilitätsmessung kann man das autonome Nervensystem bildlich darstellen. Das Prinzip beruht darauf, dass das Herz in einer bestimmten Frequenz schlägt. Der Abstand zwischen 2 Schlägen ist in Ruhe fast gleich, aber nicht genau. Die Unterschiede in den Zeitabständen zwischen Herzschlägen nennt man Herzfrequenzvariabilität. Wie variabel dieser Abstand ist, ist von der Aktivität des autonomen Nervensystems abhängig, die von Nerven der oberen Hals- und oberen Brustwirbelsäule stammt. Quelle: Dr. Matthias Meier