Читать книгу Wenn die Seele "S.O.S." funkt - Dr. med Hanspeter Hemgesberg - Страница 2
Einleitung Gedichte
ОглавлениеIm Nebel
Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den andern,
Jeder ist allein.
Voll Freunden war mir die Welt,
Als noch mein Leben licht war;
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.
Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkel kennt,
Das unentrinnbar und leise
Von allen ihn trennt.
Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den andern,
Jeder ist allein.
Hermann Karl Hesse – Pseudonym: „Emil Sinclair“
(1877-1962 – deutsch-schweizerischer Schriftsteller, Dichter und Maler)
Das finstere Tal
Ich wandere durch das finstere Tal,
sehe keine Blumen, keine Farben und kein Licht.
Jeden Tag mit Schmerzen und Qual,
meine Seele an dieser Dunkelheit zerbricht.
Ich spüre nichts mehr; kein Gefühl,
Tränen ganz trocken, ohne Freude ich bin.
Innerlich zerrissen, erstarrt und kühl,
so macht mein Leben keinen Sinn.
So wandere ich Tag ein und Tag aus,
keine Sonne die wärmt und scheint.
Komme aus der Dunkelheit nicht mehr heraus,
meine Seele tief innen stark weint.
Bin ganz alleine und einsam hier,
ohne Hoffnung das Licht je zu finden.
Ich bitte Gott: „nimm mich doch zu dir“,
wann wird‘ ich endlich das Dunkel überwinden.
So wandere ich weiter durch dies finstere Tal,
ohne Blumen, ohne Farben und Licht.
Jeder Tag mit Schmerz und Qual,
meine Seele weiter an der Dunkelheit zerrbricht.
Patrick Schindler
(Quelle Allmystery)