Читать книгу Wenn die Seele "S.O.S." funkt - Dr. med Hanspeter Hemgesberg - Страница 6

Zusammenfassung

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„Angst (fr)essen Seele auf“ …

(Angst essen Seele auf ist ein filmisches Melodram von Rainer Werner Fassbinder aus dem Jahr 1974)

Ich darf fortfahren mit:

… „aber nicht nur die Seele (Psyche), sondern sukzessive auch die beiden anderen Ebenen des menschlichen Organismus:

„Geist und Körper“!

Zu guter Letzt wird der Betroffene (nahezu) total von seiner

Angst beherrscht!

(Quelle: Apotheken Umschau)

Fakt:

Der gesamte Körper – in allen seinen Ebenen – steht permanent „unter Hochspannung“ und ist im „Alarmzustand“!

Daraus erklären sich/resultieren dann die gesamt-gesundheitlichen Folgen, Auswirkungen und evtl. nachfolgenden (Dauer-)Schäden.

Angststörungen werden heute den „neurotischen Störungen“ zugerechnet, wobei mit Angststörung der Oberbegriff bezeichnet wird – und es sich bei der Panikstörung es sich um eine Unterspezies handelt wie auch bei den Phobien, der generalisierten Angstneurose (auch bezeichnet als generalisierte Angststörung) – und der Angst- und depressiven Störung (gemischt) (nebenbei: eine Diagnostik sollte daher stets auch eine differenzial-diagnostische z.B. gegenüber sämtlichen Formen der Angststörung sein!).

Fakt ist allemal und eindeutig:

Bei der Angststörung handelt es sich unstrittig um eine definierbare und definitive Krankheit.

Nicht aber handelt es sich um vegetative Störungen oder um Persönlichkeits-Auffälligkeiten.

Dass es sich um eine anerkannte Krankheit handelt, wird auch mit der Listung im ICD für Deutschland (ICD = Internationaler Code für Krankheiten) mit „F41.9“ Rechnung getragen (Anmerkung: Im ICD unter F40-F48 sind registriert: „neurotische, belastungs-bedingte und somatoforme Störungen, s. Kapitel 1).

Im letzten Jahrzehnt hat bei uns in Deutschland die Zahl an Erkrankten mit einer „Angststörung“ deutlich zugenommen.

Das ist leider Fakt!

Dabei stellen die diagnostizierten Fälle sicherlich lediglich nur die ‚Spitze des Eisberges‘ dar; die sogen. Dunkelziffer an nicht-diagnostizierten Kranken bzw. an nicht-korrekt-diagnostizierten (um das Wort „fehl-diagnostiziert“ zu vermeiden) dürfte weit darüber liegen!

Letzten Zahlenangaben zufolge bewegen sich die Erkrankungs-Zahlen um ca. 20-24% der Bevölkerung.

Von Burnout redet alle Welt, die neurotischen Störungen laufen quasi am Rande so nebenbei (mit).

Es ist in meinen Augen und nach meinen langjährigen diesbezüglichen Erfahrungen also dringend an der Zeit, dass sich die Schulmedizin(er) wie auch die seriöse(n) biolog-naturheilkundliche(n) Medizin(er) eingehender mit diesen „Psychischen und Verhaltens-Störungen“ befassen.

D.h.

Die Beschwerden der Betroffenen vom ersten Tage an ernst zu nehmen und (wie leider immer noch und immer wieder vielfach so Alltags-Realität) nicht abzutun mit der Verordnung von Psychopharmaka/ Antidepressiva/Anxiolytika!

(und dies in nicht wenigen Fällen ohne Verlaufskontrollen und über [zu] lange Zeit und nicht selten in zu hoher Dosierung und dabei eine Abhängigkeit des Kranken riskierend!)

Meine langjährigen diesbezüglichen Erfahrungen finden sich immer wieder bestätigt (übrigens auch die von vielen meiner Kollegen):

So früh wie möglich die Krankheit diagnostizieren, so früh wie möglich und so umfassend wie erforderlich die Krankheit therapieren und zwar mit einem individuell-adaptierten „ganzheitlichen multi-modalen Behandlungs-Konzept“!

Wenn die Seele

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