Читать книгу Autsch! - Drea - Страница 8
ОглавлениеIm Paradies
DAS HANDY KLINGELT. Auf dem Display erscheint sein Name. Jetzt nur nicht zögern und ihn lange warten lassen. Er ist sicher schon verärgert genug. Ich melde mich. In kurzen Worten gibt er mir zu verstehen, dass er in 20 Minuten da sein wird. Ich schlucke. Nur noch 20 Minuten. Dann gibt er noch Kleidungsanweisungen und kleine Aufgaben, die ich zu erledigen habe. Ich bin des Redens nicht mächtig. Ich erkenne auch an seinem Tonfall, dass es mir gar nicht gut täte, mehr zu sagen als notwendig, geschweige denn, ihm zu widersprechen. Jedes Mal, wenn er mich fragt, ob ich alles verstanden habe, kriecht mir nur ein beinahe gehauchtes »Ja« über die Lippen.
Ich lege das Handy zur Seite. Obwohl ich bereits seit heute Morgen weiß, dass mir sein Besuch an diesem Abend bevorsteht, wird es mir erst jetzt richtig bewusst. Nie hätte ich gedacht, dass er seine Drohung wirklich wahr machen würde. Oh mein Gott, schließlich hat er mir doch erst gestern gezeigt, wozu er fähig ist. Und ich dumme Kuh hatte nichts Blöderes zu tun, als ihn direkt heute Morgen wieder zu provozieren. Tun das nicht die kleinen Kinder, wenn sie versuchen, ihre Grenzen auszutesten? So weit hergeholt ist dieses Beispiel gar nicht. Denn immerhin macht er mich – innerlich zumindest – auch wieder zu einer jungen Göre, indem er mich zusammenstaucht, mir ernst und eindringlich erklärt, dass es so mit mir nicht weitergehen kann. Und ich fühle mich dann tatsächlich auch immer ganz klein und bereue ja alles, was ich getan habe. Es geht soweit, dass ich sogar schon alles bereue, was ich noch tun werde. Allerdings bin ich kein kleines Kind mehr. Als reumütige erwachsene Frau stehe ich gesenkten Blickes vor ihm und hoffe so sehr auf seine Gnade. Aber ich hoffe vergebens.
Und heute wird es wieder ähnlich sein. Letztendlich läuft es darauf hinaus, dass ich ihm meine nackten Pobacken hinhalten muss, die er ohne großes Aufheben nach Strich und Faden versohlt. Fest versohlt.
So, jetzt muss ich mich aber ranhalten. Geduscht bin ich. Rasiert hab ich mich auch schon. Was nun? Schnell raus aus dem Bademantel. Die halterlosen Strümpfe überstreifen, und die High Heels an die Füße. Ganz so, wie er es mag. Und sonst? Was hat er denn noch gesagt? Panik. Ich kann mich nicht erinnern. Großspurig habe ich am Telefon bejaht, dass ich alles verstanden habe. Und nun? Nylons. Schuhe. Aber was noch? Langsam beruhige ich mich wieder, denn ich bin mir jetzt ganz sicher, er hat sonst nichts zur Kleiderordnung gesagt. Was hat das zu bedeuten? Will er wirklich, dass ich sonst nichts an habe? Nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Bei meiner Figur? Wohl kaum. Ich muss etwas schmunzeln. Was ich mir aber auch Gedanken mache! Also ziehe ich mir ganz einfach eine schlichte schwarze Bluse über. Das muss ausreichen. So bin ich nicht gänzlich bekleidet, aber auch nicht vollkommen nackt. Hervorragender Kompromiss. Gute Güte, der Rotwein, den hätte ich beinahe vergessen. Schnell eine Flasche entkorken und samt Glas im Wohnzimmer bereit stellen. Was noch? Was noch? Nein, nichts mehr. Das war’s. Jetzt heißt es nur noch warten. Schnell noch eine Zigarette. Die Aufregung ist riesengroß. Wie wird es wohl heute werden? Wie weh wird es tun? Ich denke dabei an meinen eigentlich noch immer schmerzenden Po, der ja erst gestern die feste Handschrift meines Besuchers erleiden musste. Was wird sonst noch geschehen? Wird überhaupt sonst noch etwas geschehen? Fragen über Fragen. Die Zigarette ist zu Ende geraucht.
Da klingelt es auch schon. Ich klappere mit meinen hohen Absätzen in den Flur, melde mich an der Sprechanlage. Er ist es. Mein Herz schlägt schneller. Ich drücke den Türöffner, öffne die Wohnungstür einen Spalt und hechte wieder zurück ins Wohnzimmer. Das war eine der Anweisungen gewesen. Tür öffnen und dann auf der Couch sitzend auf ihn warten. Ich bin noch nicht wieder richtig im Wohnraum, da klingelt es wie wild. Oh nein, ich hatte den Türsummer wohl nicht lange genug gedrückt gehalten. Draußen stand jetzt bestimmt ein ziemlich wütender Mann. Und ich muss ihn auch noch herein lassen. Also, wieder den Öffner gedrückt gehalten, diesmal länger. Wohnungstür ein wenig geöffnet, so dass er eintreten kann. Und wieder zurück zur Couch. Dann höre ich die Klingel direkt zur Wohnung. Die Tür. Herrje, sie muss wohl zugefallen sein. So schnell ich kann, sprinte ich zum Eingang, ziehe die Tür auf und entschwinde sogleich wieder ins Wohnzimmer. Oh je, das wird mir mit Sicherheit nicht gut bekommen. Er wird garantiert stinksauer sein.
Wie ein Häufchen Elend sitze ich auf dem Sofa. Ich kann ihn hören. Wie er seine Jacke im Flur aufhängt und nun langsam näher kommt. Dann nimmt er vor mir Aufstellung. Die Hände in die Hüften gestemmt, blickt er mich zornig an. Ich beiße mir auf die Unterlippe. Was habe ich da auch nur angerichtet? Ich könnte jetzt schon heulen. Meine Hände schieben sich wie von allein unter meine Oberschenkel. So mache ich mich selbst bewegungsunfähig. Denn das bin ich sowieso. Bewegungsunfähig. Und auch unfähig zum Reden. Aber das muss ich auch gar nicht. Denn das Reden ist sein Ressort. Oh ja, und das tut er – reden. Die Standpauke fällt zwar kurz aus, aber sie hat es in sich. Mein Blick gleitet immer tiefer zu Boden. Und mein Kopf senkt sich immer weiter nach vorne. Seine verbale Strenge lässt mich erschauern. Wie ein elektrisches Knistern hängt seine natürliche Dominanz über mir. Ab und zu wage ich es und schaue demütig zu ihm auf. Aber mein reumütiger Blick lässt ihn nicht erweichen. Ich verstehe ihn. Er hat ja recht. Und ich bin auch noch selbst schuld daran. Was hab ich mir auch nur dabei gedacht? Ich könnte mich selbst dafür verfluchen. Aber die Strafe für mein Fehlverhalten wird mich schneller einholen, als mir lieb ist.
Da kommt auch schon das Kommando. Aufstehen! Eine kurze Andeutung mit der Hand in Richtung Sessel. Überlegen! Entsetzen macht sich bei mir breit. Gleich zu Anfang soll ich schon über den Sessel. Gibt es denn kein Aufwärmen? Geht es gleich schon richtig los?
Er macht mir noch klar, wie sauer er darüber ist, dass die Züchtigung gestern wohl gar nichts bewirkt hat. Aber das sollte heute der Fall sein, darauf könne ich mich verlassen. Der Knoten in meinem Magen verstärkt sich. Langsam gehe ich Richtung Sessel. Bevor ich mich darüber lege, hält er mich zurück. Die Kleider-Vorschrift! Wie ich dazu komme, mich nicht an seine klare Anweisung zu halten! Ich weiß sofort, wovon er spricht: die Bluse. Immer, wenn er mich bei einem Fehlverhalten erwischt und mich direkt darauf anspricht, juckt es mir zwischen den Beinen. Denn es ist offensichtlich, dass ich für Zuwiderhandlungen versohlt werde. Und zwar nicht zu knapp. Dieses Wissen verursacht bei mir jedes Mal diese zwiegespaltenen Gefühle. Einerseits verspüre ich ein unbezwingbares Verlangen, von ihm gezüchtigt zu werden, eine Art Vorfreude, die sich nicht in Worte fassen lässt, andererseits legt sich aber auch Angst vor der Bestrafung über mich, die mich regelrecht fesselt und mich ihm ausliefert. Und diese Mischung ruft bei mir eine beinahe unstillbare Geilheit hervor.
Jetzt stehe ich hier, geil bis zum Anschlag, ziehe auf seinen Befehl hin meine Bluse aus, lege mich mit meinem immer noch von gestern verstriemten Hintern nach oben über die Sessellehne und lasse das Unausweichliche klopfenden Herzens auf mich zukommen. Meine Pobacken jucken und mein Kopf weiß, dass ich heute sicher sehr schnell anfangen werde zu weinen. Da braucht es nicht viel, das ist sicher, so wie mein Po heute noch aussieht und sich anfühlt. Wieder ärgere ich mich über mich selbst, dass ich nicht ein paar Tage länger ausgehalten habe, bevor ich wieder mein provozierendes Unwesen trieb. Das habe ich nun davon.
Es ist still im Zimmer. Zu still. Dann höre ich es. Das Klirren. Er öffnet den Gürtel seiner Hose. Das schleifende Geräusch, als er ihn durch die Schlaufen zieht. Oh mein Gott, er startet direkt mit dem Gürtel! Mein Herz schlägt schneller, ich beginne zu zittern. Ich erschrecke, als er mir den doppelt gelegten Riemen direkt vor die Nase hält. Ich hasse es, wenn er das tut. Mir bleibt die Luft weg. Dann zieht er ihn aus meinem Blickbereich und ich ahne, dass er gleich startet. Ein Zischen, ein Klatschen. Bereits der erste Hieb raubt mir den Atem. Aber nicht lange genug. Mein Schrei folgt schnell. Zu schnell. Denn sofort setzt es den nächsten Schlag. Mein Hintern steht umgehend in Flammen. Ich spüre das Feuer, das sich sehr schnell ausbreitet. Egal wo der Gürtel landet, oben, unten, rechts oder links, mein Po ist ein einziges, brennendes Meer. Ich schreie, und ohne lange Wartezeit schießen mir die Tränen in die Augen. Schon gleich von Anfang an holt er richtig aus und haut den Gürtel heftigst auf mein armes Hinterteil. Ohne Gnade. Ich schreie, ich winsele, ich bettele, ich jammere. Aber das macht keinen Eindruck auf ihn. Er will sichergehen, dass ich mich in nächster Zeit besser benehme. Oh, ich werde mich besser benehmen. Ich will mich ja besser benehmen. Auf jeden Fall. Alles, was er will. Ich werde alles tun, was er will. Ich werde ihn auf keinen Fall mehr verärgern. Er weiß, dass der Gürtel heute ausreicht, da braucht es nicht noch den Rohrstock. Ich habe wirklich genug. Und ich habe gelernt. Ich muss mich an unseren Erziehungsvertrag halten. Ohne Wenn und Aber!
Kaum hat er den Gürtel zur Seite gelegt, nimmt er sich ein weiteres Recht, das ihm der Vertrag zuspricht. Nicht nur mein Hintern, sondern mein ganzer Körper gehört ihm. Das Ratschen seines Reißverschlusses holt mich wieder zurück aus meiner Schmerzenswelt. Immer noch mit weit gespreizten Beinen über der Lehne hängend biete ich ihm einen mehr als offenen Anblick. Da fühle ich seine Hand an meinen Schamlippen. Ich zucke zusammen. Spüre, wie ich wieder feucht werde. So schnell. Ein Finger schiebt sich in meine Spalte. Ich halte dagegen. Der Finger bohrt sich nach vorne, wird wieder zurück gezogen. Da! Zwei Finger, es ist ganz deutlich. Gott, bin ich wieder geil. Drei Finger. Vor und zurück. Mir ist so heiß. Und gleichzeitig durchlaufen kalte Schauer meinen Körper. Ein Wechselbad, das mich erzittern lässt. Dann! Er dringt in mich ein. Ich kann ihn in mir spüren. Was für ein geiles Gefühl! Und dann fickt er mich! Tiefer und tiefer nimmt er von mir Besitz. Ich schmelze. Ich bebe. Ich keuche. Und ich höre ihn keuchen. Wir sind im Gleichtakt. Bilden eine Einheit. Es ist einfach nur herrlich, wenn zwei Menschen sich so wundervoll ergänzen. Ich bin im Paradies.