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Im Kreuzfahrt-Raumschiff der Whoopies herrschte helle Aufregung: Da lag er vor ihnen, der spektakuläre Planet Eaarde – oder wie immer diese merkwürdig aussehenden Ureinwohner ihn aussprechen mochten.

Die Passagiere hatten sich in der Lobby versammelt und blickten auf den Planeten hinab. Zur Feier des großen Augenblicks wurden Schnittchen und Getränke gereicht.

„Vielen Dank, dass Sie sich für Cosmic Caravan Cruise­lines entschieden haben. Wir legen Ihnen das Universum zu Füßen!“, tönte eine angenehme Stimme aus dem Lautsprecher. „Auf der linken Seite des Schiffes können Sie nun den Planeten P.U.1753-L sehen, regional Eaarde genannt. Es ist einer der wenigen bewohnten Planeten in diesem rückständigen Teil der Galaxis.“

Der Planet sah von hier oben atemberaubend aus. Diese Eaardelinger schienen allerdings wirklich eine ziemlich unterentwickelte Spezies zu sein – sie hatten ja alle bloß zwei Augen, zwei Arme und zwei Beine.

Whoopies waren mit Abstand die schönste Spezies im ganzen Universum: Sie waren rundum weich und wabbelig und konnten jede Gestalt annehmen, die sie wünschten. Doch davon machten sie nur in Notfällen Gebrauch, denn wieso sollten sie ihr natürliches hübsches Aussehen mit bis zu sieben Augen, Fühlantennen auf dem Kopf und farblich zur Hautfarbe passenden Punkten auf dem meist runden Bauch ändern?

„Der Planet besteht zu einem Drittel Land, einem Drittel Wasser und einem Drittel Glukose-Fruktose-

Sirup“, fuhr die Lautsprecherstimme fort.

Selbstverständlich hatte der Kapitän des Raumschiffes jeglichen Kontakt mit den primitiven Eaardelingern streng verboten. Aber deswegen konnte man trotzdem mal schauen, was diese Wesen auf dem Planeten Eaarde den ganzen Tag lang so machten …

„Wabo! Nag! Seht euch das an!“, rief Mog glücklich. „Ich empfange sogar Fernsehsignale von diesem Planeten.“

Während Mog auf die Fernbedienung eindrosch und in Sekundenschnelle die Sender wechselte, rannten Wabo und Nag auf ihn zu.

„Was tust du da, Mog?“, quäkte Nag und riss sein einziges Auge weit auf. „Wir sollen doch nicht mit den Monitoren spielen!“

„Genau!“, schrie Wabo. Er stopfte sich fix noch ein Schnittchen in den breiten Mund und stürzte sich dann auf die Fernbedienung. Im Gerangel flog die Fernbedienung Mog aus den Händen – und Nag fing sie auf.

„Schluss jetzt“, sagte er streng. „Ich mach das.“

Er wechselte von einem Sender zum nächsten. Und blieb schließlich an dem Bild einer blonden Frau mit pinkfarbenen Lippen hängen.

„Die NubbiDubbi-Massagematte ist ein wirklich erstaunliches Produkt. Es ist das, was in Ihrem Leben noch fehlt“, sagte sie gerade. „Ist es nicht so, Bill?“

Die Kamera schwenkte auf einen aalglatten Kerl mit gegelter Haartolle, der eine lila Plastikmatratze ins Bild hielt. „So ist es, Jill“, bestätigte er. „Denn NubbiDubbi ist eine hochqualitative und interaktive Massagematte! Sie wurde aus vielen flexiblen, verstärkten Polymerfasern gefertigt. Die erreichen wirklich jede Stelle und bringen bis in die tiefsten Zonen Wärme und Entspannung.“

„Die NubbiDubbi-Massagematte macht Sie entspannt und glücklich“, fuhr Jill fort. „Mehr noch: Sie gibt Ihrem Leben endlich einen Sinn! Sie fühlen sich wie auf Wolke sieben!“

„Ooooh! Wolke sieben“, staunten Wabo, Mog und Nag.

„Und das Tollste ist“, flötete Jill, „der Massagegrad ist individuell einstellbar – von eins rauf bis Stufe ELF!“

„Bis Stufe elf, wow!“, echoten Wabo, Mog und Nag entzückt.

„Bill wird es Ihnen vorführen“, kündigte Jill jetzt an, während ihr Ko-Moderator auf der Matte Platz nahm. Während Jill am Regler drehte, wurde Bill von den Vibrationen der Matte immer höher und höher auf und ab geschleudert.

„Oh, das ist ein wirklich au-au-AUA-ßergewöhnliches Gefühl!“, rief Bill.

„Kaufen Sie JETZT diese fantastische NubbiDubbi-Massagematte. Ich warte persönlich auf Ihren Anruf“, sprach Jill in die Kamera.

„Habt ihr gehört? Sie wartet auf uns!“, schrie Mog und wackelte aufgeregt mit seinen drei Antennen.

„Aber beeilen Sie sich“, riet Jill. „Von diesem einzigartigen Artikel sind nur noch 279 Stück auf Lager!“

Mog wurde bleich vor Schreck. „Nur noch 279 …“, stammelte er. Plötzlich rannte er los. Und Wabo lief ihm hinterher.

„Halt, wo wollt ihr hin?“, rief Nag und folgte ihnen.

In der Shuttle-Halle holte er sie ein.

„Hier dürfen wir doch gar nicht sein“, mahnte er. „Wenn das der Kapitän rausbekommt.“

„Wir fliegen jetzt runter zur Eaarde und holen uns von Jill eine NubbiDubbi!“, verkündete Mog entschieden.

„WAS? Nein! Das ist verboten!“, rief Nag. „Ich komme auf keinen Fall mit!“

Aber da hatten ihn seine Freunde schon ins Spaceshuttle gezogen und die Glaskuppel geschlossen. Mit Lichtgeschwindigkeit sausten sie Richtung Erde!

Luis und die Aliens

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