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Travis und das seltene Gefühl von Erniedrigung

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Kennt ihr diese Männer, die man hasst, man regelrecht verabscheut, die dich trotzdem nicht loslassen? Travis ist einer dieser Männer. Er besitzt dieses wahnsinns Apartment mitten in der City. Für seine Treffen mit Frauen wie mir würde es auch ein stinknormales dreckiges Zimmer irgendwo im schlimmsten Viertel von London tun. Irgendeine billige Absteige, in der er die Dinge mit uns tun kann, die er mit seiner Freundin nicht tut. Ob er sie je gefragt hat, weiß ich nicht. Wahrscheinlich ist er zu feige, ihr zu sagen, wie er es gerne hätte. Die Männer halten sich bei Professionellen nie zurück. Im Bett eines Callgirls kennen sie keine Hemmungen. Im Bett der eigenen Frau führen sie sich auf, als hätten sie plötzlich keine Eier mehr. Sie verbergen ihre wahren Leidenschaften über viele Jahre, manche Frau erfährt nie, wer ihr Mann wirklich ist. Und damit die Männer an ihrem Versteckspiel nicht zerbrechen, gibt es Frauen wie mich.

Travis ruft mich nicht an, um mich zum Essen auszuführen, um vor Geschäftspartnern mit einer tollen Frau aufzutrumpfen oder einfach nur, um Gesellschaft zu haben. Diese Art Treffen kommt nicht häufig vor, aber sie kommt vor, meist zu Beginn meiner Geschäftsbeziehung mit einem Kunden. Wenn er erstmal herausfinden will, wie vertrauenswürdig ich bin. Bei Kunden wie denen unserer Agentur ist es besonders wichtig, dass nichts von dem, was die Männer mit uns tun, an die Öffentlichkeit gerät. In der Öffentlichkeit soll keiner wissen, dass diese Männer für Sex bezahlen.

Als Travis mir heute die Tür öffnet, hat er kaum ein Lächeln für mich übrig. Sein Blick gleitet nur kurz, aber gierig, über meinen Körper und mustert das schwarze Kleid aus glänzender dünner Seide, das nur knapp meine Oberschenkel bedeckt. Er tritt stumm zur Seite, um mich einzulassen und schließt die Tür hinter mir, nickt zuvor Nate zu, seinem ewigen Schatten und Bodyguard, der vor der Tür warten wird, dann wendet er sich zu mir um und kneift die Augen zusammen.

»Du bist spät«, knurrt er düster, wischt fahrig mit den Händen über den dunkelgrauen Stoff seines wahnsinnig teuren Anzugs. Er trägt niemals Anzüge, die weniger als 15.000 Pfund gekostet haben. Travis zeigt gerne, was er besitzt. Er ist eingebildet und arrogant, und versteckt seine Verachtung für mich nicht. »Du weißt, ich mag es nicht, wenn du zu spät kommst.«

»Dann sag deinem Fahrer, er soll das nächste Mal einfach die Verkehrsregeln missachten, wenn er mich abholt«, entgegne ich schlechtgelaunt.

Travis ist 42, verboten attraktiv, hat ein sehr kantiges, hart geschnittenes Gesicht, hohe Wangenknochen und Augen, die so blau sind wie Kornblumen. Aber diese Augen sind auch so kalt wie die Arktis. Ich bin mir sicher, er und ich haben das gleiche Problem, wir sind beide unfähig zu lieben. Seine Freundin ist nur seine Freundin, weil er diese Beziehung als Geschäft sieht. Sie sieht gut aus, ihr Vater ist nicht nur reich, sondern auch wichtig, und er hat, was Travis gerne hätte: Kontakte, die bis ganz nach oben reichen. Manchmal redet Travis, wenn er mit mir fertig ist. Dann wirkt er fast normal. Die meiste Zeit redet er nicht, er erniedrigt, was mich keinesfalls stört, sonst würde ich ihn von der Liste meiner Stammkunden streichen.

»Zieh dich aus, knie dich hin und warte, bis ich dich hole«, befiehlt er, und ich tue es. Schiebe die Träger meines Kleids von meinen Schultern und lasse es zu Boden gleiten. Darunter trage ich nichts, weil er es hasst, wenn ich Unterwäsche trage, sie auszuziehen hält nur auf.

Ich knie mich auf den grünen Marmor, die Kälte durchzuckt mich, einen Augenblick halte ich die Luft an. Ich setze mich auf meine Fersen, lege die Hände auf meine Oberschenkel und senke ergeben den Blick, weil Travis es liebt, mir zu zeigen wo er steht und wo ich stehe. So warte ich darauf, dass er mir den nächsten Befehl gibt. Manchmal lässt er mich für Stunden hier sitzen, manchmal nur Minuten. Diese Spannung, die durch die Ungewissheit entsteht, turnt mich an. Travis mag vielleicht ein Arschloch sein, aber ich stehe auf die Dinge, die er mit mir tut. Sie erregen mich, lassen mich feucht werden, schon in dem Moment, in dem ich seinen Namen im Display meines Handys sehe, wenn Lola mir eine Nachricht mit dem nächsten Termin geschickt hat.

Ich atme zitternd ein, als ich ihn näherkommen höre. Ich schließe die Augen, wage nicht, mich zu bewegen und lausche gespannt auf seinen schweren Atem. Hat er sich ausgezogen? Ist er schon nackt, oder noch bekleidet? Wird er mich schlagen, streicheln, mich mit Eiswürfeln berühren, mich fesseln? Ich bin auf alles vorbereitet. Mein Puls rast vor Nervosität. Alles ist möglich. Alles hat er mich schon spüren lassen. Bei Travis weiß ich nur eins genau, er wird mir wehtun und ich werde ihm dankbar dafür sein.

Er packt mein langes Haar, wickelt es sich grob um die Faust und zerrt meinen Kopf nach hinten gegen seinen Schwanz. Ich sehe zu ihm auf, er ist nackt, seine Brustmuskeln zittern unter der Anstrengung, die Kontrolle zu behalten. Sein Blick ist gierig auf mich gerichtet. Er legt seine freie Hand um meine Kehle und drückt so fest zu, dass ich nicht mehr richtig atmen kann und der Schmerz wie eine Schockwelle durch meinen Körper läuft und meine Muskeln sich verkrampfen. Ich keuche nicht, zucke nicht zurück und wehre mich nicht. Er hasst es, wenn ich mich ihm zu schnell ergebe. Deswegen funkle ich ihn herausfordernd an, knurre leise und lege meine Finger auf die Hand, die mich würgt. Er zieht härter an meinem Haar, Schmerz breitet sich in meiner Kopfhaut aus. Seine Härte reibt über meinen Hinterkopf. Er stöhnt leise.

»Dreh dich um und nimm ihn in den Mund.«

Ich lächle zufrieden, weil ich weiß, dass er es liebt, wenn ich ihn ganz tief bis in meine Kehle aufnehme. Langsam wende ich mich ihm zu, ohne den Blick auch nur für eine Sekunde von seinem Gesicht zu nehmen. Er beißt sich nervös auf die Unterlippe, als ich eine Faust um seinen Schwanz lege. Er hat das Kondom schon übergezogen. Ich reibe ihn und massiere mit meiner anderen Hand seine Hoden. Travis stöhnt leise und zieht mit einem kräftigen Ruck an meinen Haaren.

»Lutsch ihn, jetzt!«, stöhnt er heiser.

Ich lecke über seine Länge, küsse seine Spitze und sauge daran, bevor ich ihn ganz in den Mund nehme. Ihn tief in mich aufnehme, bis er an meinen Rachen stößt und ich das Gefühl habe, zu ersticken, jeden Moment würgen zu müssen und keine Luft mehr zu bekommen. Aber genau das ist es, was ihn reizt, weswegen er meinen Kopf fest packt und mich noch ein Stück weiter auf seinen Schwanz zwingt. Jetzt ist er da, der Würgreflex und alles in mir will dem Instinkt nachgeben, mich zu befreien. Nur mein Verstand nicht, der will den Schmerz und den Zwang so sehr wie Travis ihn will. Er hält mich dort fest und lässt erst locker, als ich ein röchelndes Geräusch von mir gebe. Ich lasse ihn aus meinem Mund gleiten, hole Luft und beginne, wieder an ihm zu saugen, mit der Zunge seine Unterseite zu streicheln. Sein Unterleib zuckt und er stößt sich gierig in mich. Sein Atem geht laut und keuchend. Ich lege meine Hände auf seinen festen runden Hintern, drücke meine langen Nägel in seine Haut, weil ich weiß, dass ihn der Schmerz nur noch mehr anspornt.

»Verdammt, schneller«, keucht er und stößt heftiger in meinen Mund. Heute will er nicht spielen, was er heute will, ist mich in die Knie zwingen und mir zeigen, wer ich in seinen Augen bin. Ich bin so feucht zwischen den Beinen, ich kann es kaum erwarten, ihn endlich in mir zu spüren. Alles in mir verlangt danach, meine Finger zwischen meine Beine zu schieben, aber ich weiß, dass ich das nicht darf. Travis und ich sind ein eingespieltes Team. Er kennt meine Regeln, ich seine. Wenn die Strafe wäre, dass er mich noch härter anfasst, dann würde ich jetzt gegen seine Regeln verstoßen. Aber Travis ist so nicht, er akzeptiert Regelverstöße nicht und sieht in ihnen auch keine Spielerei. Er würde mich sofort vor die Tür setzen und ich müsste mir einen anderen Weg suchen, um mein Lustzentrum in meinem Kopf zu befriedigen. Dazu bin ich nicht bereit. Nicht wenn ich die Quelle der Hoffnung direkt vor meiner Nase habe und ich schon spüre, wie das Verlangen nach Befriedigung mich in seinen Klauen hält und der Hass auf mich und die Welt langsam droht, mich zu übernehmen. Ich brauche Travis jetzt, um die negativen Gedanken in meinem Kopf zurückzudrängen. Um sie gar nicht erst stark werden zu lassen und mich nicht schlecht fühlen zu müssen.

Travis zieht sich aus mir zurück, seine Hand noch immer in meinem Haar, dreht sich um und zerrt mich ohne Mitleid hinter sich her, noch bevor ich auf die Füße kommen kann. Ich krieche auf allen Vieren hinter Travis her, der mich auf den Billardtisch zuzieht, der keiner mehr ist, weil er überall Fesselvorrichtungen hat. Er befiehlt mir, mich mit dem Oberkörper auf den Tisch zu legen, dann fesselt er meine Hände zu beiden Seiten des Tischs, so dass meine Arme weit auseinander gestreckt sind. Ich bin ihm so völlig ausgeliefert, und dieses Gefühl erregt mich nur noch mehr. Sich einem Mann auf diese Weise zu unterwerfen, ist wie ein Spiel mit dem Feuer, besonders, wenn der Mann so unberechenbar wie Travis ist. Jeder Kick, der mich zur Erfüllung bringt, ist mir willkommen, was manchmal mit Risiken verbunden sein kann.

Travis stellt sich hinter mich. Ich kann ihn jetzt nicht mehr sehen, aber ich fühle ihn. Seine Hände streichen über meinen Körper, meine Seiten nach oben, meinen Rücken hinunter und dann über meinen Arsch. Er knetet meine Backen, zwickt sie grob und schlägt zu. Meine Haut brennt an der Stelle, fühlt sich heiß an. Er nimmt sich nicht zurück, wenn er mich versohlt. Und ich will es auch gar nicht. Ich liebe es, wenn der Schmerz durch meinen Körper peitscht, jeden Nerv in mir anspricht, ihn zum Schreien bringt. Ich liebe es, den Sex noch Stunden danach an meinem Körper zu spüren. Liebe es, wenn ich so wund und kaputt bin, dass ich abends ins Bett falle und zu schwach bin, über die Traurigkeit in meinem Leben nachzudenken, die nicht einmal ich mir erklären kann. Und ich liebe es, so erschöpft zu sein, dass ich nicht mehr in der Lage bin, mich nach dem nächsten Kick zu sehnen und gezwungen bin, es mir selbst zu machen. Oft ist Selbstbefriedigung für mich nur ein schwacher Trost und bringt mich nicht weit.

Travis schlägt noch einmal zu. Dann noch einmal. Dann streichelt er über die brennende Haut, küsst sie und beißt hinein. Ich stöhne leise auf und versuche instinktiv, meine feuchte Hitze näher zu ihm zu schieben. Ich will ihn endlich spüren. Travis rammt in einer stummen Ermahnung grob einen Finger in mich. Er mag es nicht, wenn ich ihn dränge. Auch nicht, wenn ich genau weiß, dass er so dringend in mich will, wie ich ihn dort haben möchte. Er krümmt seinen Finger und streichelt mich innerlich. Ich seufze vor Gier nach mehr. Seine Zunge leckt über meinen brennenden Hintern, seine Zähne kratzen über meine Haut. Er drückt einen Finger zwischen meine Schamlippen und beginnt, meine Klitoris zu reiben. O ja, ich will mehr davon. Will, dass er noch mehr Blitze durch meinen Körper jagt. Will betteln und wage es nicht, weil er sich sonst vielleicht zurückzieht und mich minutenlang leiden lässt. Also schweige ich beharrlich. Und warte ab. Ich wage nicht einmal, mit meinem Unterkörper zu zucken. Und das ist die härteste Folter von allen.

Travis beugt sich über mich und greift sich den Flogger, der neben meinem Kopf liegt. Meine Muschi zieht sich vor heißer Erwartung zusammen. Der erste Hieb trifft meinen Hintern. Ich zucke zusammen und keuche auf. Feuer breitet sich über meine Haut aus und treibt Hitze durch meine Venen. Der zweite Hieb trifft meinen Rücken. Ich stöhne zufrieden auf und spüre dem Schmerz nach, der meine Sinne Amok laufen lässt. Ich will mehr. Ich will fühlen. Ich winde mich bettelnd und wimmere glücklich, als der nächste Hieb mich trifft. Travis versorgt meinen gesamten Rücken bis er heißer als Lava ist und meine Haut brennt, als hätte ich in einem Meer aus Brennnesseln gebadet. Erst als ich zu erschöpft bin, um noch auf meinen Füßen zu stehen und mich in die Fesseln fallen lasse, wirft er den Flogger weg und konzentriert sich wieder auf meine vor Sehnsucht zuckende Pussy.

Travis beugt sich über mich. Ich spüre seinen Schwanz in meiner Poritze, seinen Körper auf meinem und bin vom würzigen Duft seines Deos umgeben. Meine Sinne drehen völlig durch. Ich verbrenne vor Gier. Mein Inneres fühlt sich so leer an, dass ich verzweifeln möchte. Es sehnt sich danach, ausgefüllt zu werden. Fick mich endlich, möchte ich schreien.

Travis richtet sich hinter mir auf und packt brutal meine Hüften. Mit einem harten Stoße dringt er in mich ein, Schmerz durchzuckt mich so heftig bis in meine Fußspitzen, dass ich sofort komme. Ich schreie auf, ziehe mich um ihn zusammen, umklammere mit meinen Fingern das Holz, an das ich gefesselt bin. Mein Unterleib zuckt in heftigen Wellen. Travis zieht sich langsam zurück, dann stößt er sich wieder in mich. Immer schneller, immer härter. Die Wellen in mir sind kaum abgeklungen, da bündelt sich dieses Prickeln in mir wieder fester zusammen und löst einen erneuten Orgasmus aus. Mit Travis ist es immer wild und hart und schmerzhaft. Und dieses Schmerzhaft bringt mich dazu, oft und immer wieder zu kommen.

Travis keucht hinter mir und seine Stöße werden immer unkontrollierter, seine Finger bohren sich immer tiefer in mein Fleisch, dann erstarrt er stöhnend, zieht sich zurück, stößt langsam wieder in mich und bricht auf mir zusammen. Sein Atem geht so heftig wie meiner. Und es ist gut, dass ich an den Tisch gefesselt bin, sonst würden meine zitternden Beine unter mir nachgeben. Ich fühle mich ausgelaugt, erschöpft und herrlich durchgevögelt. Wenn Travis nur nicht so ein Arschloch wäre, könnte es ganz nett mit ihm sein.

Er löst sich nach wenigen Atemzügen von mir, befreit mich von den Fesseln und wendet sich von mir ab. »Anziehen und raus hier!«, kommandiert er, ohne mich noch einmal anzusehen.

Ich atme einige Sekunden tief ein und aus, versuche die Kraft aufzubringen, die ich benötige, um meinen Körper von dem Billardtisch zu heben, brauche aber mehrere Anläufe.

Das Geld liegt in einem Umschlag auf der kleinen Kommode neben der Tür. Dort liegt es immer. Denn wenn Travis mit mir fertig ist, dann war es das. Außer er trägt mich in sein Bett, dann will er reden, und dass ich über Nacht bleibe. Heute will er das offensichtlich nicht. Das sind diese Momente, in denen ich mich auch nach 5 Jahren in diesem Job noch dreckig fühle. Wenn Kunden mich wie Abfall behandeln. Ich torkele mit weichen Knien auf mein Kleid zu. Mit zitternden Beinen und High Heels ist das so eine Sache. Travis steht nackt vor dem Fenster. Es interessiert ihn nicht, dass unten Autos vorbeifahren und Menschen laufen. In London ist jeder viel zu beschäftigt mit sich selbst, als dass er hier nach oben in den dritten Stock sehen würde. Ich schlüpfe so schnell es geht in mein Kleid, damit ich hier wegkomme, und verlasse schweigend das Apartment. Es ist noch hell draußen. Für den Rest des Tages habe ich frei. Für den Rest des Tages brauche ich keinen Sex mehr.

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