Читать книгу Zum Schmunzeln - Elisabeth G. Beyerl - Страница 6

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Was der Kater erzählte

In warme Decken eingehüllt

hat Heinz sich einen Wunsch erfüllt.

Er weiß, dass in der Weihnachtsnacht

das Leben überall erwacht,

dass Tiere dann ihr Schweigen brechen

und ein Weilchen wirklich sprechen.

Die Nacht ist klar, der Mond scheint hell

und Heinz krault seines Katers Fell.

„Wir sitzen so gemütlich hier,

nun komm, erzähl’ mir was von dir!“

„Nun“, denkt Charly, „ist mir Recht.

Eigentlich ist das nicht schlecht.

Er berichtet in der Tat,

was er auf dem Herzen hat:

„Was du nicht willst, das man dir tu,

das füg’ auch keinem anderen zu!“

„Wie meinst du das? Komm, sag es mir!

Ich war doch immer gut zu dir!“

„Umso mehr kann ich’s nicht fassen

Du hast mich jüngst kastrieren lassen!“

Er blickt Heinz ernst und listig an.

„Was hat der vor? Du lieber Mann!“,

denkt Heinz und horcht. Aus seiner Sicht

gefällt ihm dieses Thema nicht.

Der Charly will sich revanchieren

und nicht länger diskutieren:

„Ich bring dich in ein Tierspital.

Hast du Angst vor Schmerz und Qual?

Komm herein, du bleibst jetzt hier,

wie du mir, so ich auch dir!

Leg dich hin, so geht das besser!“

Schon kommt einer mit dem Messer!

Gellend schreit der Heinz: „Oh nein!

Das kann, das soll, das darf nicht sein!!!“

Zum Glück ist er jäh aufgewacht

in jener kalten Weihnachtsnacht.

Froh, dass der Traum so plötzlich aus,

verlässt Heinz fluchtartig sein Haus.

„Lieber geh ich nächtens zechen,

als zuzuhören, was Tiere sprechen …“

Zum Schmunzeln

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