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Ich will weg ...

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Reisen ist scheiße.

Flughäfen sind am schlimmsten.

Nein, vergessen Sie das. Am allerschlimmsten sind Flugzeuge.

Damals war einfach alles scheiße. Meine Arbeit. Meine Tage. Meine Nächte. Mein Leben. Ich war unglücklich.

Ich arbeitete in einem Job, der nicht gerade ganz oben auf der Liste mit Traumjobs steht, die man sich als Kind so vorstellt. Astronaut! Cowboy! Rockstar! Baseballspieler! Mitarbeiter im Außendienst für einen Hersteller von Haushaltsgeräten? Ähm, nicht wirklich. Dabei beschwere ich mich nicht mal. Ich war dankbar, dass ich überhaupt einen Job hatte.

Also zurück zum Flughafen: Jeder Tag, an dem ich zum Flughafen musste, war der schlimmste Tag meines Lebens. Und dieser Tag im Speziellen sollte schnell zum absolut allerschlimmsten dieser schlimmsten Tage werden.

Warum ist man, wenn man am Flughafen parkt, immer eine Million Meilen Fußmarsch von dort entfernt sind, wo man eigentlich hinmuss? Ich schnaufte und pustete schon, bevor ich den halben Weg zum Eingang zurückgelegt hatte, und als ich es endlich ins Terminal geschafft hatte, pulsierten meine Knie und Knöchel. Und das trotz der Tatsache, dass ich seit dem Aufstehen abwechselnd Tylenol und Advil eingeworfen hatte, um mich darauf vorzubereiten, dass ich mich an diesem Tag überhaupt zu Fuß vorwärtsbewegen musste.

Auf der Rolltreppe versuchte ein nerviges Kind (es gab immer ein nerviges Kind am Flughafen), sich an mir vorbeizudrängen, nur um festzustellen, dass es nicht genug Platz hatte. Bei dem Versuch, sich zwischen mir und der Edelstahlwand des beweglichen Geländers hindurchzudrücken, fiel es fast um, worauf seine Eltern schrien: »Tommy, hör auf! Du tust dir noch weh! Sag Entschuldigung zu dem Mann!« Und an mich gerichtet: »Meine Güte, es tut mir so leid …« Und das, während sie und alle um sie herum entsetzt auf den fetten Mann blickten, der fast die gesamte Breite der Rolltreppe einnahm.

Ja. Das war ich. Der fette Typ am Flughafen auf dem Rückweg von einer Geschäftsreise, der sein Hemd nass schwitzte und allen Reisenden um ihn herum Unbehagen bereitete.

An diesem Tag im Jahr 2010 wog ich irgendwas um die 160 Kilo. Das genaue Gewicht hing davon ab, ob ich mich vor oder nach einer meiner gigantischen Mahlzeiten auf die Waage stellte.

Ich bin einen Meter achtzig groß, und mein Taillenumfang betrug über 130 Zentimeter. Wenn Sie jetzt kein Bild vor Augen haben, stellen Sie sich Folgendes vor: Meine »Rettungsringe« waren eher so was wie tödliche Speckberge, die mich nach unten zogen – sie rieben sich an beiden Seiten des Metalldetektors, als ich mich durch die Sicherheitskontrolle quetschte.

2010 gab es in den USA an den meisten Flughäfen keine Bänke, und natürlich auch nicht an diesem. Für die meisten Menschen ist es kein Problem, sich die Schuhe im Stehen wieder anzuziehen. Aber ich konnte wegen meines Gewichts meine Füße nicht berühren, geschweige denn meine Schuhe binden, es sei denn, ich saß dabei. Also sammelte ich meine Sachen zusammen und lief in meinen Socken über den kalten Fliesenboden, bis ich unten in der Halle irgendwo eine Bank fand – und selbst dort brauchte es dann noch mal ein Maximum an Kraft und Willen, um mein Mittelteil so stark zu komprimieren, dass ich meine Schuhe wieder anziehen konnte. Allein diese Anstrengung ließ mich atemlos zurück, und ich musste mich danach gut zehn Minuten auf der Bank ausruhen.

Als ich wieder aufstand, strahlten der Schmerz und die Taubheit in meinen Füßen, Beinen und Knien bis in meinen Rücken aus. Ich sah mir meine Bordkarte an und schaute dann zu den Gate-Nummern hoch. Sofort wollte ich mich übergeben. Warum musste sich mein Gate immer am äußersten Ende des Terminals befinden?

Als ich es schließlich zum Gate geschafft hatte, war der gesamte Bereich überfüllt mit Passagieren, und es gab keinen Platz zum Sitzen. Ein weiterer voller Flug. Fliegen hatte heutzutage wirklich nichts mehr mit Luxus zu tun.

Selbst für dünne Menschen waren die Flugzeugsitze in den letzten Jahren unangenehm eng geworden. Für mich gab es keinen Sitz, in den ich gepasst hätte, ohne dass mein Fett auf beiden Seiten herausquoll. Wenn ich das Glück hatte, einen Fenster- oder Gangsitz zu ergattern, drückte ich zumindest nur gegen eine andere Person. (Allerdings war es auch nicht gerade schön, vom Getränkewagen angerempelt zu werden.) Um meinen ganzen Körper unterzubringen, brauchte ich ehrlich gesagt zwei Sitze, aber mein Arbeitgeber weigerte sich, das Doppelte zu zahlen, nur damit ich reisen konnte, und das Bundesgericht hatte entschieden, dass Fettleibigkeit keine »Behinderung« im Sinne des ADA, des Americans with Disabilities Act, war. Daher waren weder die Fluggesellschaften noch mein Arbeitgeber dazu verpflichtet, irgendwelche Vorkehrungen zu treffen, um das Leiden von Menschen wie mir zu lindern.

An diesem Tag, auf diesem ausverkauften Flug, bekam ich einen Mittelsitz zugeteilt. Natürlich.

In der Boarding-Schlange lehnte ich eine Schulter gegen die Wand, um den Druck auf meine Knie zu mildern. Als ich zum Flugzeug kam, wurde mir klar, dass es sich um eines der neuen Modelle mit einem superschmalen Gang handelte. Ich konnte ihn nicht vorwärts entlanggehen. Also bewegte ich meinen Körper seitwärts, wie eine Krabbe, und beobachtete die entsetzten Gesichter der anderen Passagiere, wenn ich mich ihren Reihen näherte. In ihren Augen konnte ich die Angst sehen: »Bitte, Gott, lass diesen fetten Kerl nicht neben mir sitzen!«

Als ich schließlich die unglücklichsten Passagiere des Flugzeugs erreichte – einen großzügig dimensionierten weißen Mann auf dem Sitz am Gang und einen schlankeren Koreaner am Fenster –, sagte ich: »Entschuldigen Sie bitte, ich bin auf dem Mittelsitz.«

Sie erwiderten nichts. Das mussten sie nicht.

Ich klemmte mich zwischen die Armlehnen meines Sitzes und wusste, dass ich nach dem vierstündigen Flug körperliche Spuren von dieser Tortur davontragen würde. Doch in meinem Innern war ich mir sicher, dass ich den beiden Männern in meiner Reihe mehr Unbehagen bereitete, als ich selbst jemals hätte empfinden können.

Der Sicherheitsgurt war nicht lang genug, um ihn um meine übergroße Taille zu schnallen. Das waren sie nie. So hob ich wie immer meinen rechten Arm, hoffte verzweifelt, dass mein Deodorant noch funktionierte, und drückte den Service-Knopf, um eine Flugbegleiterin zu rufen.

Die nette Dame besah sich die Situation und eröffnete mir, dass »leider« an diesem Tag noch einige andere Passagiere mit Übergewicht auf unserem Flug dabei seien, weshalb der Crew »anscheinend« die Gurtverlängerungen ausgegangen waren. Ohne durfte ich nicht fliegen. Das Flugzeug durfte nicht starten, bevor alle Passagiere angeschnallt waren. Also klemmte sich die Flugbegleiterin diesen altmodisch aussehenden Telefonhörer an der Kabinenwand ans Ohr und rief beim Gate an, um zu sehen, ob sie dort noch irgendwelche Extras herumliegen hatten.

Hatten sie aber nicht. Auch am Gate gab es keine zusätzlichen Sicherheitsgurtverlängerungen. Um eine für mich zu bekommen, mussten sie eine aus einem anderen Flugzeug holen.

»Wie lange wird das dauern?«, fragte der Koreaner neben mir.

»Wir kümmern uns so schnell wie möglich darum«, sagte die Flugbegleiterin.

Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich mich noch schlechter fühlen könnte, als ich es bereits tat. Wir saßen da und warteten. Mehr als dreißig Minuten vergingen. Alle waren bereits an Bord, und jeder war genervt. Unsere Abflugzeit hatten wir schon längst verpasst, als die Flugbegleiterin schließlich zurückkam und mir mitteilte, dass sie eine Sicherheitsgurtverlängerung gefunden hätten und wir in Kürze auf dem Weg sein sollten.

Als sie ging, sagte der koreanische Mann ziemlich laut: »Super. Ich werde meinen Anschlussflug verpassen, weil du so fett bist!«

Ich wollte sterben. Genau da, auf diesem Sitz, wünschte ich mir, dass mein Leben einfach vorbei wäre.

»Es tut mir leid«, sagte ich. Ich konnte meinen riesigen Hals nicht drehen, um ihn tatsächlich anzusehen, und selbst wenn ich es gekonnt hätte, hätte ich nicht die Kraft gehabt, ihm in die Augen zu schauen. Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits mehr als die Hälfte meines Lebens krankhaft fettleibig gewesen, und ich hatte gelernt, dass es am einfachsten ist, nicht zu reagieren. Es war besser so. Also sagte ich nur noch eines: »Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Flug.«

Das Flugzeug verließ das Gate 45 Minuten zu spät. So lächerlich es auch klingen mag, ich tat mein Bestes, um mich kleinzumachen – damit ich während des gesamten vierstündigen Fluges nicht gesehen, gehört oder gefühlt werden müsste. Ich musste auf die Toilette, aber ich ging nicht. Ich wollte niemanden dazu bringen, sich meinetwegen bewegen zu müssen. Ich wollte mich nicht noch einmal durch den engen Gang quälen.

Als wir endlich gelandet waren, ließ ich den Koreaner das Flugzeug vor mir verlassen. Er schaute immer noch grimmig drein. Ich bin mir sicher, dass er an diesem Tag seinen Flug verpasst hat. So wie andere Leute wahrscheinlich auch. Ich hatte es im Alleingang geschafft, ein ganzes Flugzeug voller Menschen zu verärgern.

Meine Seiten schmerzten schrecklich durch den Druck der Armlehnen. Jedes Gelenk in meinem Körper tat mir weh, als ich mich auf den langen Weg zu meinem Auto machte. Auf dem Fahrersitz brach ich zusammen und schlief vor Erschöpfung fast im Parkhaus ein.

Zu Hause ließ ich meinen Koffer im Kofferraum liegen. Ich konnte den Gedanken nicht ertragen, ihn den ganzen Weg bis in die Wohnung zu tragen. Ich war am Verhungern. Ich ließ mich auf meine Couch fallen und rief bei Domino’s an, wo ich eine extra große Pizza mit Fleisch bestellte, und weil es Wochenende war, bestellte ich gleich noch eine zweite, um mir am nächsten Tag den Anruf fürs Mittagessen zu sparen.

Noch auf der Couch verschlang ich die erste Pizza. Das ganze Ding. Und danach war ich immer noch hungrig. »Nur eine Scheibe«, sagte ich zu mir. Dann, nachdem ich diese Scheibe verdrückt hatte, aß ich noch eine. Und noch eine. Und noch eine, bis alles, was übrig blieb, zwei leere, in Fett getränkte Pizzakartons waren.

Ich hatte beide Pizzen in einer einzigen Sitzung gegessen.

Eine extragroße Pizza mit Fleisch ist 15 Zentimeter breit. Sie ist nicht dazu bestimmt, von einer oder sogar zwei Personen gegessen zu werden. Es ist eine Pizza in Partygröße. Die Zutaten in so einem Teil summieren sich auf etwa fünftausend Kalorien. Das bedeutet, dass ich etwa zehntausend Kalorien auf einmal gegessen hatte. Nicht, dass ich diese Zahlen zu diesem Zeitpunkt gekannt hätte. Ich achtete auf solche Dinge nicht. Ich hatte Hunger, also aß ich.

Und das war nicht mein erstes Mal gewesen. Tatsächlich war die Sache mit den zwei Pizzen zu meiner Freitagabend-Routine geworden. Ich sagte mir jedes Mal, ich würde eine essen und mir die andere für den nächsten Tag aufsparen. Aber ich aß immer beide. Es war eine von unzähligen Angewohnheiten, wegen denen ich mich jedes Mal schämte – aber trotzdem wusste ich nicht, wie ich damit aufhören sollte.

Ich hatte 25 Jahre damit verbracht, jede Diät und jedes Diätprodukt auszuprobieren, von denen ich jemals im Fernsehen oder in Magazinen gehört hatte. Ich hatte sogar einige nicht kommerziell erhältliche Diätprodukte ausprobiert, die mich fast umbrachten. Kein einziges von ihnen hatte funktioniert. Sicher, manchmal verlor ich durch eines dieser Gimmicks etwas an Gewicht. Ich fühlte mich für ein paar Wochen oder sogar Monate besser. Aber letztendlich schummelte ich. Und dann fühlte ich mich unglücklich deswegen und gab einfach auf. Die Diät war vorbei, und ich kehrte zu meiner normalen »American Diet« bestehend aus fettigem Fast Food vom Lieferservice zurück.

Es dauerte nur wenige Wochen, bis das ganze Gewicht wieder da war – und einiges mehr obendrauf.

Ich weiß, dass ich damit nicht allein war. Ich weiß, dass halb Amerika die gleiche Erfahrung macht. Ich tat es nur im Extrem.

Als ich an diesem Abend endlich damit fertig war, die zwei Pizzen zu vernichten, stand ich auf, um ins Bett zu gehen. Das war der Moment, als mein Blick auf den Haufen schmutziger Unterwäsche in meinem Gästeschlafzimmer fiel, und ich erkannte, wie kaputt ich wirklich war.

Meine dreckige Unterwäsche hatte sich zu so einem großen Berg gehäuft, dass ich seine Spitze über die Kante des Bettes hinweg sehen konnte. Ich rechnete zurück und schätzte, dass es mehr als tausend Paar Unterwäsche und Socken sein mussten. Ich hatte schon vor langer Zeit aufgegeben, Wäsche zu waschen. Es war einfach eine zu große Tortur für mich, die Münzwaschanlage in meinem Gebäude aufzusuchen. Also engagierte ich einen Reinigungsservice, der meine Wäsche abholte und wieder zurückbrachte, und anstatt den Aufwand aufzubringen, meine Unterwäsche zu waschen und wiederzuverwenden, beschloss ich, einfach alle paar Wochen neue Unterwäsche und Socken bei Amazon zu bestellen. Ich ließ sie mir an die Tür liefern, genau wie meine Pizzen. Die dreckigen warf ich ins Gästezimmer, wo ich sie nicht sehen konnte und wusste, dass auch sonst niemand sie sehen würde.

Denn niemand kam jemals in meine Wohnung. Ich ging auch nicht mehr in die Häuser anderer Leute. Im Grunde hatte ich es aufgegeben, Freundschaften zu pflegen. Es war einfach zu viel für mich. Alles, was außerhalb meiner Wohnung stattfand, war zu viel für mich. Ich hatte mich so eingerichtet, dass ich die meiste Arbeit von zu Hause, am Telefon und am Computer, erledigen konnte. Persönliche Verkaufsgespräche und Geschäftsreisen waren so ziemlich die einzigen Gründe, warum ich jemals meine Wohnung verließ, und das tat ich nur, weil ich es musste.

Ungefähr ein Jahr vorher hatte ich mich zu einer von der Firma vorgeschriebenen körperlichen Untersuchung geschleppt, bei der der Arzt mir nach einem Blick auf meine Blutwerte vorschlug, mir einen Grabplatz zu beschaffen.

»Was?«, sagte ich.

»Wenn Sie Ihr Gewicht nicht unter Kontrolle bringen, werden Sie ihn in den nächsten fünf Jahren brauchen.«

Was glaubt der, wer er ist?, dachte ich. Ich war wütend, weil er so unhöflich gewesen war, und verließ die Praxis mit dem Vorsatz, einen anderen Arzt zu finden.

Dennoch können die Worte eines schonungslos ehrlichen Menschen mächtig sein. Ich nahm sie mir zu Herzen. Aber nicht auf eine gute Art und Weise. Nicht auf eine motivierende Art. Sondern eher fatalistisch.

In der Nacht nach dem schrecklichen Flug wurde mir bewusst, dass ich bereits ein Fünftel von diesem Rest meines Lebens vergeudet hatte. In diesem letzten Jahr hatte ich nichts zum Besseren verändert. Tatsächlich war alles noch schlimmer geworden. Alles. Ich hatte Typ-2-Diabetes, und die Krankheit war außer Kontrolle. Ich hatte alle Warnungen gelesen. Ich wusste, wenn ich den Diabetes nicht bald unter Kontrolle bringen würde, könnte ich erblinden oder ein Glied verlieren. Und doch schien nichts, was ich tat, zu helfen. Einer der Gründe, warum ich so hart arbeitete, war, um genug Geld zu verdienen, damit ich mir meine Medikamente leisten konnte. Sogar mit Versicherung kostete es mich bis zu tausend Dollar jeden Monat, nur um die verschreibungspflichtigen Medikamente zu bekommen, die ich zum Überleben brauchte – die meinen Insulinspiegel unter Kontrolle hielten und meinen Bluthochdruck und lebensbedrohlich hohen Cholesterinspiegel senkten. Darüber hinaus brauchte ich Medikamente, um schlafen zu können, Medikamente für meine Angst und Depressionen und noch mehr Medikamente, um die Nebenwirkungen der anderen Medikamente zu bekämpfen. Dabei half mir keine dieser Pillen, mich besser zu fühlen. Keine von ihnen. Ich war unglücklich. Die ganze Zeit.

Wie war das alles passiert? Warum konnte ich nicht aufhören zu essen?

Nach diesem furchtbaren Tag wusste ich, was ich wollte. Ich wusste, was passieren musste. Ich besaß keine Waffe. Ich hatte keine Pillen, die stark genug waren, um den Job zu erledigen. Vielleicht könnte ich mich einfach vor einen Zug werfen? Ich hatte keine Ahnung, wie ich es anstellen würde, aber ich wusste, es musste passieren. Ich wünschte nur, ich wäre dem Rat meines Arztes gefolgt und hätte mir ein Grundstück auf dem örtlichen Friedhof gekauft.

Nicht einmal das habe ich richtig gemacht, dachte ich.

Als ich ins Bett fiel, schmerzte jedes einzelne Teil meines Körpers. Mein Magen verkrampfte sich wegen all dem Fett und Käse. Die körperliche Qual war kaum zum Aushalten. Ich schaltete das Licht aus, und mit Tränen in den Augen tat ich etwas, was ich zuvor noch nie getan hatte.

Ich betete.

»Lieber Gott«, sagte ich in die Dunkelheit meines Zimmers hinein, »ich flehe dich an. Bitte töte mich. Bitte nimm mir das Leben. Bitte.«

Peety

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