Читать книгу Das Imkereimuseum von Herzogenaurach und Umgebung - Erik Busch, Thomas Winkler - Страница 10

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Der am 24.10.1648 geschlossene Westfälische Friede beendete den Dreißigjährigen Krieg.

In einer Kriegsschadenaufstellung finden wir im Herzogenauracher Stadtarchiv die Auflistung der Schäden, die einquartierte "Pfuhlische Reiter" angerichtet haben: (10)

• Das Gotteshaus Büchenbach fordert für einen gestifteten, aber durch die Reiter aufgebrochenen Bienenstock 2 Gulden.

• Hans Herold fordert für einen "gesterbten" und ausgebrochenen Bienenstock 2 Gulden.

Michael Mayer fordert 2 Gulden für einen aufgebrochenen und Hans Edelmann ebensoviel für einen verwüsteten Bienenstock und eine Witwe 6 Gulden für "3 Bienenstöck, so ihr ausgebrochen und verwüst wurd."

Nach dem Dreißigjährigen Krieg verlor die Zeidlerei zunehmend an Einfluss. Das lag vor allem an folgenden Faktoren:

• Durch die Reformation wurde die Nachfrage an Wachs geringer.

• Importierter Honig und Wachs ersetzten die lokale Herstellung.

• Eingeführter Rohrzucker, der im 17. Jahrhundert aber nur für höhere Einkommensschichten erschwinglich war, substituierte Honig.

• Der Anbau von Zuckerrüben im 19 Jahrhundert deckte in hohem Maße den Bedarf.

Im Rahmen des Naturschutzes gibt es in Mitteleuropa vereinzelte Versuche, Bienenvölker im Wald anzusiedeln und die Zeidlerei wieder aufzunehmen. (13)

Das Imkereimuseum von Herzogenaurach und Umgebung

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