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Das Zeidelgericht befand sich in Feucht.

Bild 10: Wappen der Stadt Feucht

Bild 10: Wappen der Stadt Feucht

Hier ist im Rathaus der Wandspruch zu lesen:

"Das Feuchter Wappen schließt die Biene ein - ihr Fleiß soll uns stets Vorbild sein.“ (7)

Vor dem Zeidelgericht war ein Bienenvolk so viel Wert wie eine Kuh!

Die letzte Gerichtsverhandlung fand im Jahr 1779 statt. Bei den Salfranken kostete der Diebstahl eines auf dem Hof befindlichen (nicht frei am Waldrand stehenden) Bienenkorbes 45 Schillinge, d. h. soviel wie der Diebstahl eines Zuchtbullen. (7)

Es gab noch ein weiteres Gericht in Kronach, das Triebelgericht (judicium mellicidorum). Hier wurde das letze Urteil am 13. Juli 1742 gesprochen. Damals wurden die Zeidler von den Wachszinsen befreit.

Vor dem Triebelgericht mussten die Zeidler sich zunächst an einen Butigler, einen Ministerialbeamter, wenden. (7)

Neben einer eigenen, niederen Gerichtsbarkeit und einem angesehenen Berufsstand hatten Zeidler auch die Befugnis, Waffen zu tragen.

Noch heute finden sich vor allem im Nürnberger Umland zahlreiche Hinweise auf das dort früher blühende Zeidlerwesen. Der Honig war besonders für die Nürnberger Lebkuchenproduktion wichtig.

Das Imkereimuseum von Herzogenaurach und Umgebung

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