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Moses 4, Numeri - Generelles
ОглавлениеDas Buch ist die handlungsbezogene Fortsetzung des Buches Exodus. Es schildert den Zug durch die Wüste vom Berg Sinai bis zur Ankunft vor Kanaan östlich vom Jordan gegenüber von Jericho. Die gesamte Organisation des Zuges wird von Gott vorgegeben. Im 2. Buch Moses, dem Exodus, wurde der Auszug aus Ägypten begonnen und bis zum Berg Sinai geschildert. Dort empfingen die Israeliten durch Moses die Zehn Gebote und sämtliche Gesetze zur Regelung des Gemeinwesens, beschrieben im 3. Buch Moses, dem Levitikus. Hier wird nun die Geschichte der Israeliten fortgeführt.
Der Name des Buches geht auf die Zählungen der Stämme zurück. Lateinisch numeri heißt auf Deutsch Zahlen.
Verwaltungstechnische Aspekte und Konflikte zwischen den Israeliten und Gott, aber auch mit Moses, stehen in diesem Buch im Vordergrund. Angereichert wird der Inhalt zur besseren Unterstreichung der Gesetze mit Moritaten. Auffallend ist die Reihe der Vorausregelungen für den späteren Aufenthalt in Kanaan. Besonders die Festtage und Feierlichkeiten nehmen einen großen Raum in den Texten ein.
Grausame Kriege werden in Gottes Auftrag geführt, die keinem Gott zur Ehre gereichen können, und die erklärlich machen, warum es in den meisten Religionen einen Kriegsgott gab. Der sorgte nämlich durch seine Existenz für die Reinheit der übrigen Götter. Im Monotheismus fehlt dieser Vorteil.
Zwei große Volkszählungen werden durchgeführt, bei denen die Leviten nach anderen Kriterien gezählt werden als das übrige Volk. Auffallend dabei ist, dass bei der einen Zählung falsche Daten verwendet werden, um eine dem Volk verständliche Begründung für die Sonderrolle der Leviten herzuleiten.