Читать книгу #Glücksmomente in Südtirol - Eugen E. Hüsler - Страница 18

Ein DREITAUSENDER!

Оглавление

Ein großes Ziel: die Hintere Schöntaufspitze

Manche Ziffern haben ihre eigene Magie. Die Acht etwa, da weiß jeder Bergsteiger, was gemeint ist: die Achttausender, also die höchsten Berge der Welt. Oder die Drei. Die steht für Dreitausender, und davon gibt es in den Ostalpen ein paar Hundert. Allein im Ortlermassiv listen die Geografen etwa 70 Erhebungen (ohne unbedeutende Nebengipfel) dieser Kategorie auf. Einigen haben die Alpenvereine freundlicherweise einen markierten Weg verpasst, was die Besteigung wesentlich erleichtert. Wie der Hinteren Schöntaufspitze, in der Wanderkarte mit 3325 Metern Gipfelhöhe ausgewiesen. Wer in Sulden oder im Martelltal unterwegs und einigermaßen gut zu Fuß ist, kann da leicht in Versuchung geraten. Ein Dreitausender!

Kürzer ist der Aufstieg von Westen, schöner jener aus dem Innermartell, weil der Massenskilauf hier noch nicht angekommen ist. Die rund 1300 Höhenmeter bis zum Gipfel sind ein ordentliches, aber kein überforderndes Tagespensum. Schwierigkeiten bietet der Anstieg kaum, eher schon die recht dünne Luft. Nach gut vier Stunden kann man die Fahne hissen: geschafft! Das Panorama ist atemberaubend, einmalig der Blick auf die drei größten Gipfel des Gebirges: Königsspitze, Monte Zebrù und Ortler (3905 Meter). Erstbesteiger des »höchsten Spitz in Tyrol« war 1804 Joseph Pichler mit Begleitern: »Um 1.30 Uhr morgens verließen die drei Männer das Dorf Trafoi, stiegen zu dem Unteren Ortlerferner und dann zu den Hinteren Wandln empor, worauf sie über den Oberen Ferner nach 10 Uhr die Spitze erreichten.« Und das ohne Seil und Pickel!

Ganz so hoch hinaus geht’s an der Schöntaufspitze nicht – Glücksgefühle sind trotzdem garantiert.




GLÜCKSVERSTÄRKER

Die 3000er-Expedition gewinnt erheblich, wenn man sie mit einer Übernachtung in der Zufallhütte verbindet. Die genießt beim Bergsteigervolk keineswegs zufällig einen sehr guten Ruf. Ihren Namen hat sie übrigens von den Wasserfällen der Plima (zu Fall), und seit Kurzem gibt es sogar einen spektakulären Weg, der am Wasser entlang hinauf zur Hütte führt (1 Std.).

www.zufallhuette.com

#Glücksmomente in Südtirol

Подняться наверх