Читать книгу Ticky lernt die Erde kennen - Eva Markert - Страница 10

Eine unheimliche Gegend

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Ticky setzte sich erst mal hin und lehnte sich an eine harte Wand. Um ihn herum war rabenschwarze Nacht. Doch er traute sich nicht, sein Licht anzuknipsen, aus Angst, der Mond könnte ihn entdecken.

Es war bitterkalt. Er konnte nicht ewig dort sitzen bleiben. Ticky stand auf und wollte einen Schritt nach vorn machen. Sein Fuß trat ins Leere. Im letzten Moment sprang er zurück.

Offenbar konnte er sich nur zur Seite bewegen. Vorsichtig tastete er sich voran. Er kam nicht weit, denn nach ein paar Schritten verlor das Gleichgewicht und fiel hin.

Nun kroch er auf allen Vieren vorwärts. Das ging ganz gut.

Nach einiger Zeit wurde er mutiger und krabbelte schneller. Das hätte er besser nicht getan, denn plötzlich war da nichts mehr, und er stürzte zipfelzackeüber, zipfelzackeunter in die Tiefe.

Ticky schrie und dachte: „Jetzt ist es aus mit mir.“

Er schlug auf einem Felsvorsprung auf.

Als er sich ein wenig von seinem Schrecken erholt hatte, drehte er sich auf den Rücken. Alles tat ihm weh. Und unheimlich war es hier! Um ihn herum gab es nur Stein, Nacht und Kälte. Mit angehaltenem Atem lauschte er in die Dunkelheit. Kein Laut war zu hören.War er etwa allein auf der Erde?

Nein, allein war er nicht. Plötzlich flog etwas auf ihn zu. Es hatte glühende Augen, einen kräftigen Schnabel und stieß ein merkwürdiges Kreischen aus. Ticky wurde starr vor Entsetzen. Gleich ... Gleich würde das Ungeheuer ihn packen!

Nein, Glück gehabt! Es flog dicht an seinem Gesicht vorbei und verschwand in der Dunkelheit.

Von der Erde hatte Ticky nun die Nase voll. Anscheinend war sie lange nicht so schön, wie er immer geglaubt hatte.

Sehnsucht nach seinen Freunden überkam ihn. Er blickte zum klaren Himmel hinauf. Da standen sie und glänzten so freundlich. „Plutolo“, schluchzte er, „Saturno! Helft mir!“

Doch die beiden waren unendlich weit weg.

Ticky lernt die Erde kennen

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