Читать книгу Ticky lernt die Erde kennen - Eva Markert - Страница 7
Eine große Schwierigkeit
ОглавлениеIn der darauffolgenden Nacht war es dunkler am Himmel als sonst. Ticky blickte sich um. Woran mochte das liegen? Alle Sterne standen an ihrem Platz und funkelten wie immer.
Auf einmal ging ihm ein Licht auf. „Wo ist der Mond?“, rief er.
„Sag bloß, das weißt du nicht!“ Plutolo und Saturno waren überrascht. „Er nimmt doch alle vier Wochen einen Tag Urlaub.“
„Und was macht er, wenn er Urlaub hat?“, erkundigte sich Ticky neugierig.
„Das weiß niemand. Er bleibt in seiner Wolkenvilla.“
„Beobachtet er von dort die Sterne?“
„Vielleicht.“
„Trotzdem!“, dachte Ticky. „Heute wage ich es. Ich zünde eine Kerze an, stelle sie auf meinen Platz und reise zur Erde.“
Als er eine unter seinem Wolkenkissen hervorzog, durchfuhr ihn in heißer Schreck. Er hatte zwar Kerzen. Aber wie sollte er sie anzünden?
Er sprang zu Plutolo hinüber. „Wie kann ich eine Kerze anmachen?“, fragte er leise.
Plutolo blickte sich nach allen Seiten um, ehe er zurückflüsterte: „Du brauchst Streichhölzer.“ Er griff hinter sich in seinen Schrank. „Ich habe noch eine Schachtel. Aber pst! Kein Wort zu Saturno!“
Der liebe Plutolo! Ticky umarmte ihn.
Auf dem Rückweg ging er auch bei Saturno vorbei.
Der alte Stern rief ihn zu sich. „Ich sehe, du hast eine Kerze auf deinen Hocker gestellt“, raunte er.
Ticky erschrak. Hoffentlich machte Saturno jetzt kein Theater!
„Du brauchst Streichhölzer, um sie anzustecken!“, fuhr Saturno fort. Er kramte in seinem Schrank. „Hier ist eine Schachtel, die ich aufbewahrt habe. Aber pst! Kein Wort zu Plutolo!“
Auch bei ihm bedankte Ticky sich herzlich. Er fand das großartig! Nun hatte er nicht nur massenhaft Kerzen, sondern auch zwei volle Streichholzschachteln. Das würde für ziemlich viele Reisen zur Erde reichen.