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AUTORENINFORMATION Eva Sereza

Die Autorin Eva Sereza, geboren 1973, lebt in Süddeutschland. Sie arbeitet unter anderem als Ghostwriterin und Coach für biographisch-therapeutisches Schreiben.

Evas Mutter floh mit ihr kurz nach der Geburt vor ihrem gewalttätigen Ehemann. Er bedrohte und verfolgte sie, entführte und verschleppte seine Tochter im Alter von wenigen Monaten. Eva wurde nach mehreren Wochen mit Hilfe der Polizei zur Mutter zurück gebracht, der Vater verlor daraufhin das Sorgerecht. Das Trauma seiner Übergriffe und Todesdrohungen verfolgt die Mutter ein Leben lang und beeinträchtigt sie psychisch schwer. Die Kindheit der Autorin war geprägt von zeitweisen Aufenthalten in einer Pflegefamilie oder bei den Großeltern, der Adoption im Alter von sechs Jahren durch den zweiten Ehemann ihrer Mutter und damit der Aufnahme in eine gesellschaftlich hoch angesehene Familie - eine Ehe, die jedoch nur zwei Jahre hielt. Es folgten eine schwere Erkrankung sowie weitere Umzüge und Brüche in der familiären Situation, in der sich Evas Mutter weiterhin in fatale Beziehungen verstrickte. Ihren leiblichen Vater, der den Verlust seiner Tochter zwar verschuldet, doch niemals verkraftet hat, traf sie erst mit dreiundzwanzig Jahren.

Eva, die schon früh auf sich selbst gestellt ist, entwickelt eine außergewöhnliche Sensibilität für ihre Umwelt und zugleich eine große innere Kraft, mit der sie sich gegen Gewalt erhebt und lernt, sich selbst und andere zu schützen. Sie kann bereits als kleines Mädchen in Menschen lesen - aufgrund ihrer Kindheit, vielleicht auch ein Erbe, eine Gabe, die man Zigeunern nachsagt: Ihre Vorfahren sind böhmische Roma, andere italienischer und preußischer Herkunft. Sie sieht Dinge in Träumen vorher und deutet die Zukunft in den Karten, sie kann mit den Händen Schmerzen lindern. Doch ihre eigene Identität hat sie dabei verloren. Oft fühlt sie sich einsam und verzweifelt, verbirgt ihre wahren Gefühle vor anderen. Sie erlebt Krisen und Exzesse zwischen Unterwelt und High Society, einen Suizidversuch, den Drogentod ihres Pflegebruders, zahlreiche dramatische, teils destruktive Affären und Beziehungen, bereits als Teenager gewalttägige Bedrohungen und Missbrauchsversuche sowie eine frühe, gescheiterte Ehe – doch ebenso viele wertvolle, schöne und faszinierende Begegnungen, starke und kreative Zeiten, Reisen, Ruhm, die große Liebe.

Mit Poesie, Kunst, Musik und Tanz, mit Galgenhumor und Lebenswillen überwindet sie alle Krisen und kämpft für ihr Glück. Sie findet es schließlich: In ihrer eigenen, neuen Familie. Das Schreiben, das sie mit neun Jahren beginnt, gibt ihr bis heute Kraft und Mut. Mit „Zigeunerkind“ malt die Autorin ein poetisches Mosaik aus Wirklichkeit und Mythologie - sie lädt uns damit ein, sich mit ihr ans Feuer zu setzen um zu versinken im Zauber der Geschichten, die den Abgrund zeigen, doch auch die Hoffnung des Neubeginns, das Licht, das wir in uns finden, wenn wir danach suchen.

Zigeunerkind

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