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Hilfeschreie des Körpers nach Wasser

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Zu der zweiten Gruppe der Krisensymptome und Zeichen eines Wasserbedarfs im Körper zählen verschiedene lokalisierte chronische Schmerzen wie etwa die folgenden:

• Sodbrennen

• Dyspepsie

• Rheumatoide Gelenkschmerzen

• Rückenschmerzen

• Migräne

• Schmerzen im Bein beim Gehen

• Fibromyalgie – Schmerzen der Muskeln und des Weichteilgewebes bis hin zur Muskeldystrophie

• Kolitisschmerzen und die damit verbundene Verstopfung

• Anginaschmerz – ein Zeichen größten Wassermangels in der Herz- und Lungenachse

• Morgendliche Übelkeit in der Schwangerschaft – sie deutet auf Durst des Fötus und der Mutter hin.

Schlechter Atem ist ebenfalls ein Zeichen für Wassermangel im Körper. Er wird durch die Fermentierung von Nahrung verursacht, die nicht aus dem Inneren des Magens herausgeschwemmt wurde, oder durch Gase, die den Darm verlassen und sich ihren Weg nach oben durch den Mund hinaus bahnen.

Die Bedeutung dieser Schmerzen und Symptome ist einfach. Bei Wassermangel in einem aktiven Teil des Körpers können die giftigen Abfallprodukte und Säuren, die durch den Gewebestoffwechsel entstehen, nicht ausgeschieden werden. Nervenendigungen registrieren die chemischen Umgebungsveränderungen über das Gehirn. Indem es einen der oben genannten klassischen Schmerzen erzeugt, versucht das Gehirn, das Bewusstsein über die drohenden Probleme zu informieren, die durch den lokalen Wassermangel verursacht werden. Bleibt der Wassermangel bestehen, wird das Gewebe dauerhaft geschädigt – etwa durch Darmkrebs, der mit chronischer Verstopfung und Kolitisschmerzen verbunden ist.

Die nach und nach entstehende Übersäuerung und Schäden durch den »unverdünnten« überschüssigen Säuregehalt führen dazu, dass der Körper lokalen Wassermangel durch Schmerzen signalisiert. Er will die Aktivität eingrenzen, um einen weiteren Aufbau von Säure und giftigen Abfallprodukten zu verhindern. Diese Schmerzen ähneln dem Pfeifen eines Rauchmelders, der davor warnt, dass ein Feuer Haus und Bewohner verbrennen kann. Schmerzen sollen unserem – zu sehr beschäftigten und vergesslichen – Bewusstsein mitteilen, dass die aufgebaute Säure in dem Gebiet bald die lokalen Zellen »verbrennen« und eine Übersäuerung bzw. Verätzung verursachen wird. Schmerzen sind sozusagen »Todesschreie der örtlichen Gene« angesichts ihres drohenden Untergangs. Normalerweise schwemmt Wasser die Säure fort und verhindert damit eine Anhäufung und daraus resultierende Schäden in dem jeweiligen Gebiet, genauso wie Wasser Feuer löscht.

Bis zu diesem Stadium der Gehirnfunktionen befindet sich alles im normalen Bereich der Körperphysiologie. Kurz gesagt: Schmerzen, die nicht durch Infektionen oder Verletzungen verursacht sind, bedeuten Wassermangel an dem Ort, wo sich der Schmerz zeigt. Schmerzen sind Hilfeschreie des Körpers nach Wasser, das benötigt wird, um den giftigen Abfall aus dem austrocknenden Gebiet zu entfernen. Das grundlegende Problem in der gegenwärtig praktizierten Form der Medizin ist die mangelnde Kenntnis um die Bedeutung und Wichtigkeit von Schmerzen als Durstsignale des Körpers.

Während der Körper nach Wasser schreit, wird die Ärzteschaft in die Irre geführt, nämlich dahin, chemische »Gifte« zu verschreiben, welche dazu führen können, dass Menschen unter Schmerzen und vorzeitig sterben. Die Anwendung dieser Substanzen führt häufig zu einer Verschlechterung der Körperphysiologie, da sie den falschen Eindruck hinterlassen, sie würden die Schmerzen beseitigen, aber sie korrigieren nicht das, was den Schmerz verursacht: Dehydration. Im Falle einer Verletzung schwillt der verletzte Bereich an – Anschwellen bedeutet, dass mehr Wasser an diese Stelle gebracht wird, und es ist das zusätzliche Wasser, das dafür sorgt, dass die Schmerzen nach der Verletzung zurückgehen und sogar ganz verschwinden.

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