Читать книгу 666 Seiten SM - die dunkle Seite der Erotik - Fabienne Dubois - Страница 13

Der Herr Direktor will mich sprechen

Оглавление

Gerade erreichte ich meinen Spint, als sich die Tür öffnete und meine Kollegin Sandra herein schaute.

"Hey, Du sollst sofort zu Direktor Kilian kommen. Er klang ziemlich sauer."

Scheiße.

"Soll ich schon mal mit den Gläsern anfangen?"

Ich blickte sie dankbar an und nickte, während ich versuchte den riesigen Kloß in meinem Hals runter zu schlucken.

"Du sollst übrigens sofort kommen".

Na super, noch nicht mal umziehen konnte ich mich und ein zweiter Slip war auch nicht auffindbar. Nun gut, noch mal kurz vorm Spiegel Haare und Kleidung ordnen, rein in den Fahrstuhl und hoch in den sechsten Stock.

Unser Chef saß natürlich in der obersten Etage. Sein Büro war wohl das luxuriöseste aller Zimmer in diesem Hotel. Ich klopfte an. Ein verhaltenes "Ja! Bitte!" ließ mich eintreten.

Oh Mist, er sah echt sauer aus. Da ich ihm eh nicht erklären konnte und wollte, weshalb ich mit dem Herrichten der Zimmer so spät dran war, ließ ich es gleich ganz bleiben, sagte kein Wort und starrte auf meine Fußspitzen.

"Fräulein Sinowatz, ich bin ein wenig irritiert über Ihre Verhaltensweisen, die Sie neuerdings an den Tag legen".

Immer noch kein Wort von mir.

"Ich dachte, ich kenne Sie inzwischen. Letztendlich kam es aus Ihrem Mund, dass Sie zuverlässig und offen wären."

Was sollte denn jetzt dieses ‚offen’ bedeuten? Weiterhin schweigen.

"Heute sind mir leider ein paar Dinge zu Ohren gekommen, die mich ein wenig enttäuscht haben. Erstens fangen Sie an zu bummeln. Dann vergessen Sie Putzsachen in den Gästezimmern. Betten wurden nicht gemacht. Und dann fangen Sie mit der Eigenart an, die Wünsche der Gäste abzuschlagen, oder ihnen zumindest erst dann nachzukommen, wenn man Ihnen droht? Wo bleibt denn Ihr Motte ‚Der Gast ist König’?"

In Bruchteilen einer Sekunde verließen meine Blicke die Fußspitzen und suchten entsetzt und panisch die Augen meines Chefs. Was bitte sollte das jetzt? Was wusste er, was hatte man ihm über mich erzählt? Was hatten diese beiden Herren ihm gesteckt? Welche Details waren ihm bekannt? Ich bekam nur ein leichtes Krächzen heraus.

"Hinzu kommt, dass sie meinen Gästen einen gewissen Service zukommen lassen, von dessen Qualität und Umfang ich nicht informiert, geschweige denn überzeugt bin. Das ist aber schließlich meine Aufgabe als Direktor. Oder sind Sie da etwa anderer Meinung, Fräulein Sinowatz?"

Jetzt verstand ich gar nichts mehr. Ich musste einer Salzsäule verdammt ähnlich gesehen haben. Vollkommen erstarrt und sogar vergessend zu atmen stand ich vor ihm wie ein Kaninchen vor der Schlange. Nur in meinem Kopf schossen die Gedanken von links nach rechts. Nein, sie gingen eher vollkommen chaotisch durcheinander. Wenn ich das Ganze jetzt nicht falsch interpretierte, dann meinte dieser Mistkerl, dass ….

Ich traute mich gar nicht, diesen Gedanken zu Ende zu denken. Während ich noch hilflos dastand kam er ganz langsam auf mich zu, ging ganz knapp an mir vorbei, streifte dabei meine Hüfte und ich vernahm, wie er die Tür abschloss. Dann wieder Schritte. Ich spürte seinen Atem in meinem Nacken. Plötzlich tauchte vor meinen Augen seine Hand auf, in der er - oh Gott - meinen Slip hielt.

"Fräulein Sinowatz, und dann vergessen sie auch noch ihre Anziehsachen bei den Gästen."

Gefolgt von einem leisen ‚Tststs’ strich er sacht mit meinem Slip über mein Gesicht, meinen Hals, hinab über meine Brust bis zwischen meine Beine, drückte mich an sich und flüsterte hinter mir stehend ins Ohr:

"Ich bin vollkommen überzeugt, das ihre Qualitäten einzigartig sind und durchaus anbietbar für meine besten und treusten Gäste. Nur würde ich mich lieber erst selbst davon überzeugen. Denn sie wissen doch auch: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.“

666 Seiten SM - die dunkle Seite der Erotik

Подняться наверх