Читать книгу Über 500 Seiten - Heiße Geschichten aus den Swinger-Clubs - Fabienne Dubois - Страница 26

Der Maskenball

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Die Tafel füllte sich. Schließlich erschien der Gastgeber in einem barocken Kavaliersgewand mit einer weißgepuderten Perücke und einer schwarzen Maske, an seiner Seite die Dame, welche sie vor kurzem noch am Eingang willkommen hieß. Die beiden begrüßten die Gesellschaft sehr herzlich und nahmen an der Stirnseite Platz. Der offizielle Beginn des Maskenballs.

Barock gekleidete Kellner servierten ein leckeres Vier-Gänge-Menü. Während des Essens unterhielt sich Sonja mit ihren beiden Tischnachbarn, zwei angenehmen Herren. Zunächst hatte sie bei der Unterhaltung ein ungewohntes, eher merkwürdiges Gefühl, da man aufgrund der Masken nicht das Gesicht des anderen sehen konnte. Aber mit der Zeit gewöhnte sie sich daran. Sie dachte ständig daran, was sie nach dem Essen wohl erwarten würde. Und was Mike wohl gerade machte.

Nach dem Essen führten die Gastgeber die Gesellschaft in den großen angrenzenden Ballsaal. Einer ihrer beiden Tischnachbarn bat sie sofort um einen Tanz. Er nahm ihre Hand, begleitete sie auf das Parkett und sie tanzten zu einem klassischen Werk von Händel. Die Hand des fremden Mannes auf ihrer nackten Taille erregte sie und sie versuchte sich vorzustellen, was für ein Gesicht sich wohl unter seiner Maske verbergen mochte. Während des Tanzes hielt sie weiterhin Ausschau nach ihrem Mann, konnte ihn aber nirgendwo entdecken.

Die Musik endete. Ihr Tanzpartner verbeugte sich galant vor ihr, nahm sie am Arm und brachte sie an die Stirnseite des Ballsaales. Als Sonja zu verstehen gab, dass sie nun gerne das Schloss erkunden wolle verabschiedete er sich mit einem Handkuss. Sonja winkte einen Kellner heran, griff nach einem Sektglas und begann ihren Streifzug durch die Flure des Schlosses.

Eine breite Treppe führte, bei jedem Schritt knarrend, in das darüber liegende Stockwerk. Dort hatte man zahlreiche Schlafzimmer – oder waren das nicht eher Spielzimmer? - eingerichtet. Alle waren in historischen Stilen, jedoch in unterschiedlichen Farbtönen gehalten. Gemälde und Fresken mit deftigen erotischen Motiven hingen an den Wänden. Da spielte eine Gruppe junger Frauen mit einem jungen Mann, ein fürstlich gekleideter Herr drang in eine einfache Magd ein, ein Bauer ließ sich von einer Bäuerin den Schwanz blasen. Es kribbelte noch mehr in Sonjas Mitte …

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