Читать книгу Tagebuch eines Hilflosen - Francis Nenik - Страница 511

08.06.2018

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Was mich wundert, ist, dass Trump seinen Protektionismus noch nicht als Form des Umweltschutzes verkauft hat. Bisher wurden Umweltschutzklauseln in Freihandelsabkommen besonders von den USA genutzt, um Produkte aus Entwicklungsländern draußen zu halten. Schränkt man nun den Freihandel zusätzlich durch Zölle ein, so könnte Trump zumindest argumentieren, dass dadurch weniger Produkte quer über den Planeten gekarrt werden müssen, was Emissionen senken würde. »Kauft Stahl regional!«, wäre das passende Motto dafür. Aber wer weiß, ob das mit den sinkenden Emissionen durch »grünen Protektionismus« überhaupt stimmt. Und ob der CO2-Ausstoß, selbst wenn er durch kürzere Transportwege sinkt, nicht durch laxere Umweltgesetze in der heimischen Industrie wieder steigen würde, sodass am Ende überhaupt nichts gewonnen wäre.

Ist das vielleicht der Grund, warum Donnie, die Weismachmaschine, diesen Trumpf nicht ausspielt?

Ich weiß es nicht. Es ist kompliziert, und ich habe keine Lösung. Aber ich bewundere das Problem.

Tagebuch eines Hilflosen

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