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Einleitung: Der Preis der Wahrheit ist der Schmerz der Enttäuschung

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Machen, nicht Hoffen!

Wie aus Wünschen Ziele werden

«Ich dachte, ich schaffe den Marathon.» «Ich hätte nie gedacht, dass der andere mich rausdrängt aus der Gesellschaft.» «Dass ich so schnell Diabetes bekomme, mit 48, damit rechnet doch keiner.»

Die Aussagen mögen bei jedem verschiedene Assoziationen wecken, der eine wird sich denken «Kenn’ ich - was ein Sch…gefühl.» Der andere wird sich denken, «Selbst schuld!» Und sind wir ehrlich zu uns selbst: Gibt es in unserem Leben jeweils keine Aspekte, bei denen eine solche Negativbotschaft möglich ist?

Ich möchte noch einen Drauflegen. Wie viel schwerer wiegen die Aussagen, wenn derjenige und diejenige … STOP - an der Stelle…

Genderexkurs: Ich schreibe aus Gründen der Lesbarkeit in der Form maskulin Singular. Eine selbstbewusste Frau wird deswegen nicht depressiv. Eine weniger selbstbewusste Frau oder ein Mensch der sich unter der Rubrik <divers> sieht, sollte das Buch vielleicht schon deshalb und mit dem Ziel «Ich werde selbstbewusster» zu Ende lesen. Bei einem Wort mit weiblichem Wortstamm wie «die Operation» werde ich dafür - Gleichberechtigung - nicht «die/der Operation» schreiben. Auch nicht bei «Frau Holle» «Frau/Herr Holle».

Ich respektiere alle Menschen ohne Ansehung von Alter, Geschlecht, Rasse, Religion, Größe, Vorstrafenregister und politischer Weltanschauung und dieses Buch ist für alle Menschen. Wer mir das nicht glaubt, der glaubt es mir auch nicht, wenn ich durch Genderspasmen die Texte ausdehne.

Damit also weiter:

…wenn derjenige, der die eingangs erzählten Sätze spricht und dabei

 in seinen Trainingsplan schaut und feststellt: von 70 Trainingseinheiten 56 gemacht und von den 56 nur 20 mit Biss,

 feststellt, dass er keine der konstruierten E-Mails mit Vorhaltungen vor der Kündigung durch ein entschiedenes «Nein» oder gar einer Abmahnung, nicht Unwahrheiten zu verbreiten, gekontert, geschweige denn einstweilige Verfügung erwirkt hat und ihm jetzt keiner mehr glaubt, obwohl er die Wahrheit sagt,

 feststellt, dass so um die 17 angefangene Ernährungs- und Sportkonzepte inklusive ‹Ich nehme ab›-Bekenntnissen in der Schublade unter der Tafel Schokolade liegen,

dann wird aus dem Schmerz eines Ereignisses ein Raubüberfall auf den Selbstwert, den Selbstrespekt. Denn natürlich schreit er sich dann an: «Warum hab ich nichts getan?»

Genau! Warum eigentlich?

Dieses Buch will Wege aufzeigen, wie aus dem «Warum nicht?» ein «Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren.» (Berthold Brecht) wird.

Ja, ich möchte Ihnen, geschätzter Leser, die Ausreden nehmen.

Ja, ich möchte Ihnen auch aufzeigen, dass es möglich ist, dass Sie sich selbst und vor allem auch Ihren Mitbewohner, Ihren inneren Schweinehund, gewitzt an der Nase herumzuführen, um ins Ziel zu gelangen, obwohl der blöde Köter bellt, knurrt, jault, Hunger hat und Pinkeln muss.

Und das dritte Ja ist: Ja, meine Sprache provoziert, ist männlich, direkt und manchmal polarisierend. So wie die Realtität manches mal eine Zumutung ist, mag das auch an der ein und anderen Stelle in diesem Buch so sein. Oft ist eine Zumutung der letzte Schubs, den es braucht, um etwas ins Rollen zu bringen. Nicht nur die Medizin kennt eine Reizprovokation als Behandlungsmethode. Bitte sehen Sie Sprache in diesem Buch als Werkzeug.

Bereit? Los geht’s!

Machen, nicht Hoffen

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