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I. Die Wurzeln der Revolution

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9. 2. 1801 Frieden von Lunéville/Napoleons Vorherrschaft in Deutschland

25. 2. 1803 Reichsdeputationshauptschluss (Abschaffung zahlreicher Reichsstände)

10. 7. 1807 Beginn der preußischen Reformen (Ernennung Steins)

8. 6. 1815 Deutsche Bundesakte begründet den Deutschen Bund

18. 10. 1817 Wartburgfest

23. 3. 1819 Ermordung August v. Kotzebues durch Karl Sand

20. 9. 1819 Karlsbader Beschlüsse verabschiedet

5. 6. 1823 Provinzialständische Verfassung in Preußen

27.–29. 7. 1830 Julirevolution in Frankreich

28. 5. 1832 Hambacher Fest

5. 7. u. 28. 7. 1832 Restriktive Maßnahmen des Deutschen Bundes gegen liberale Opposition

1. 1. 1834 Deutscher Zollverein tritt in Kraft

1. 11. 1837 Aufhebung der hannoverschen Verfassung/„Göttinger Sieben“

7. 6. 1840 Regierungsantritt Friedrich Wilhelms IV. von Preußen Okt. 1840 Beginn der Rheinkrise

4.–6. 6. 1844 Weberaufstand in Schlesien

Aug. 1845 Beginn der Agrar- u. Gewerbekrise (1845–47)

11. 4.–26. 6. 1847 Sitzung des Vereinigten Preußischen Landtags

12. 9. 1847 Offenburger Treffen süddeutscher Demokraten

10. 10. 1847 Heppenheimer Treffen süddeutscher Liberaler

4. 11. 1847 Beginn des Schweizer Sonderbundkriegs

22.–24. 2. 1848 Revolution in Paris

Selten, bemerkte der Historiker Eric Hobsbawm, wurde eine Revolution so allgemein vorhergesagt wie die von 1848. Der französische Romancier Victor Hugo (1802–85) wollte den „dumpfen Klang der Revolution“, die ganz Europa erfassen würde, schon 1831 vernommen haben. Im Rückblick erscheinen solche Vorahnungen besonders scharfsinnig. Es ist dennoch problematisch, geschichtliche Prozesse auf ihre Rollen als Vorgeschichten zu reduzieren. In der rückwärts gewandten Beleuchtung historischer Betrachtung werfen Ereignisse Schatten in ihre Vergangenheiten. Es ist wichtig, nicht zu vergessen, dass dies ein künstlicher Vorgang ist. Vor Beginn der Märzrevolution wusste niemand, dass er im „Vormärz“ lebte. Die folgende Skizze ist daher kein Versuch, ein abgewogenes Kurzportrait Deutschlands in den Jahrzehnten vor 1848 zu entwerfen. Die Revolution war nicht der unvermeidliche Fluchtpunkt aller politischen, sozialen und kulturellen Entwicklungen im Deutschen Bund. Thomas Nipperdeys Mahnung gilt auch für 1847: die Zukunft war offen. Was folgt, ist lediglich ein selektiver Blick auf diejenigen Aspekte, die in der Rückschau als mit der Revolution verknüpft erscheinen. Dabei werden drei Felder angesprochen: 1. die politische Krise, 2. die soziale Frage und 3. die Kumulation sozialer und politischer Krisenelemente am Vorabend der Revolution.

Die Revolution von 1848/49

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