Читать книгу Banner des Lichtes - Frater LYSIR - Страница 16

Ashah – der Beinerne Thron

Оглавление

Der Beinerne Thron, als eine der Tatsachen der Schöpfung, bezeichnet den ersten Aspekt der Triade oberhalb der gewordenen Schöpfung aus dem Schöpfer in der Nicht-Existenz, der Geflügelten Schlange und dem Fahlen Drachen, die die Konzepte der Unität der Nicht-Existenz und der Dualität des Hortes der Werdung darstellen.

Er ist so gesehen der Ankerpunkt, bzw. die Manifestation, des Schöpfers und der Nicht-Existenz selbst und als solcher ist er auch der Archetypus der Unität selbst. Gleichzeitig ist die Manifestation als Beinernen Thron, aber auch keine wahllose Darstellung, denn zum einen verkörpern die Gebeine des Throns der Schöpfung natürlich, wie die Knochen des Körpers, das Grundgerüst, ohne das Existenz nicht denkbar wäre, so gesehen das Grundgerüst, das allem seine Stabilität und Möglichkeit zur Handlung gibt, aber er ist natürlich auch ein Symbol für die uneingeschränkte Herrscherwürde des Schöpfers in der Nicht-Existenz über alles innerhalb der Schöpfung, was ihm natürlich auch das Attribut eines Gerichtssitzes gibt. Wobei hier erwähnt werden muss, dass es weitere Richterkonzepte innerhalb der Schöpfung gibt, die viel früher auf den Plan treten werden, wenn innerhalb der Schöpfung ein Richterspruch von Nöten ist.

Die Richterfunktion des Schöpfers in der Nicht-Existenz ist in den meisten Fällen mehr eine „Ultima Ratio“, also ein letztes Mittel, da unter ihm zwei weitere Richterinstanzen wirken und so tritt das Gericht des Beinernen Throns viel mehr nur bei besonderen Belangen, die die Grundfesten und Grundkonzepte der Schöpfung selbst betreffen, oder aber auch, vergleichbar mit der dritten Instanz der weltlichen Gerichte, wenn keine Einigung in den beiden unter ihm stehenden Gerichtsbarkeiten gefunden werden konnten, oder die Urteile rechtmäßig angezweifelt wurden, zusammen. Das Gericht des Beinernen Throns ist so gesehen das „letzte Wort“ der Schöpfung selbst und es ist unabänderlich und nicht verhandelbar.

Eine weitere Besonderheit des Gerichts des Beinernen Throns ist, dass ihm allein die Entscheidung und der Befehl, zur endgültigen Auslöschung eines gewordenen Seins obliegen, und der Schöpfer in der Nicht-Existenz der einzige ist, der einen Vernichtungsbefehl aussprechen kann.



So wie durch alle drei gewordenen Aspekte von Unität und Dualität, können durch den Beinernen Thron Flammen erschaffen werden, die sich allerdings anders verhalten, als die Flammen, die Seraph oder Shansh entspringen, da die Flammen, die durch die Konzepte des Horts der Werdung aus der Schöpfungsmaterie gehoben werden, immer eine der beiden dualen Schwingungen tragen, und demnach der ihnen entsprechenden Schöpfungstatsache zugeordnet sind, bzw. in dieser Schwingung agieren.

Die Flammen, die direkt am Beinernen Thron erschaffen wurden, entspringen unmittelbar „Ain“, also der unitären Schwingung der Nicht-Existenz und vereinen in sich das Potenzial der Schwingungen von Seraph und Shansh zu gleichen Teilen und besitzen darüber hinaus noch das Potenzial der Nicht-Existenz selbst. Auf die Potenziale von Seraph und Shansh, die sich in Elon, der Schattenlanze, und Ail, dem Ewigen Buch als zwei weitere Tatsachen der Schöpfung manifestieren, wird im Folgenden ausführlich eingegangen, hier soll erst einmal ein Blick auf die Potenziale der Nicht-Existenz bzw. Ashahs, des Beinernen Throns, geworfen werden.

Die Potenziale, von denen hier die Rede ist, sind auch wieder Grundschwingungen, Grundschwingungen die gezielte Formung in der Schöpfung verursachen und somit direkt und unmittelbar auf diese einwirken. Es sind so gesehen Werkzeuge, mit denen die Schöpfung bearbeitet werden kann, die aber wieder energetisch auf die Grundschwingungen von Seraph, Shansh und den Schöpfer in der Nicht-Existenz zugeschnitten sind und somit unterschiedliche Ansatzpunkte und Wirkmechanismen besitzen.

Die Potenziale des Beinernen Throns sind Werkzeuge, die sowohl, wie die Schattenlanze, in gewordene Schöpfung eingreifen und deren Materie umformen, verändern und manipulieren können, als auch, wie das Ewige Buch, gezielt am Geist eins gewordenen Seins, an der Vorsehung, eingreifen. Zusätzlich enthalten die Potenziale des Beinernen Throns auch Werkzeuge, die dessen Konzept der Herrscherwürde und Gerichtsbarkeit widerspiegeln und verkörpern.

Insgesamt gibt es elf Potenziale des Beinernen Throns, deren Wirkung im Folgenden kurz umrissen werden sollen.



Aroc – das Schicksalsmal

Das Schicksalsmal bezeichnet eine energetische Markierung, ähnlich einem Stempel, der direkt in die Seelenschwingung des gewordenen Seins geprägt wird, so dass dieses gewordene Sein, immer lokalisiert werden kann, bzw. dass dafür gesorgt wird, dass sich die Wege mit diesem immer wieder kreuzen werden. Darüber hinaus bezeichnet das Schicksalsmal auch ein regelrechtes Leuchtfeuer für eine bestimmte definierte Energie, die immer wieder angezogen wird, was zum Vorteil aber auch zum Nachteil eines gewordenen Seins gereichen kann.

Chayim – der klare Blick

Der klare Blick vermag es, jede Täuschung, jede Lüge, jede Verschleierung und jede Illusion zu durchdringen. Jede Täuschung durch ein gewordenes Sein wird durch den klaren Blick durchschaut und gleichzeitig wird die Wahrheit hinter der Lüge und der Illusion offengelegt und erkannt, ganz egal, was gesagt oder vorgegaukelt wird. Unter dem klaren Blick verblasst jede Illusion, so dass nur das absolut Wahre erkannt und gehört wird.

Chuleph – die Auslöschung

Wie der Name es schon erahnen lässt, vollzieht dieses Werkzeug eine vollständige Auslöschung bestimmter Gegebenheiten aus dem Ewigen Buch, was bedeutet, dass hier mehr als eine Tilgung oder Stundung, zum Beispiel eines Vergehens oder einer Sünde, geschieht. Bei letzteren Fällen würde es nur bedeuten, dass die Verfehlung vergeben wurde und nicht mehr in der Schwingung des gewordenen Seins nachhallt, bei der Auslöschung allerdings wird alles entfernt, was in direkten Zusammenhang mit dem Vergehen des gewordenen Seins steht, auch in den Chroniken anderer gewordenen Seine. Somit kann man die Auslöschung am besten als eine vollständige Negierung eines Sachverhaltes beschreiben, sodass dieser niemals stattgefunden hat, da auch alle Ursachen, die zu diesem Sachverhalt führten, und alle Konsequenzen, die aus der Tat erwuchsen, gelöscht werden.

Drol – der Geisterruf

Dieses Werkzeug ist durch seinen Namen eigentlich schon selbsterklärend, denn der Geisterruf ist genau das, was sein Name impliziert. Es ist ein Ruf, der gezielt bestimmte Schwingungen und Wesen anzieht und zum Erscheinen zwingt.

Egor – der sterbende Gott

Der sterbende Gott bezeichnet ein Werkzeug, dass jedem Wesen innerhalb der gewordenen Schöpfung seine ihm von der Schöpfung zugeteilte Macht entziehen kann. Der sterbende Gott kann gezielt in einem Baustein der Schöpfung, sei es der Seelenschwingung, der Blutlinie, dem Herz, dem Quell und, in Hinblick auf die Flammenträger, sogar der Flamme, angewandt werden und diesem seine komplette Energie entziehen, was entsprechende Auswirkungen auf ein gewordenes Sein hat.

Ernavon – die Kette des Willens

Die Kette des Willens ist ein Werkzeug, dass ein gewordenes Sein dem eigenen Willen unterwirft, wobei durch dieses Werkzeug kein willenloser Sklave erschaffen wird, sondern ein rein auf die manifeste Form des gewordenen Seins bezogener Zwang ausgeübt wird, während der Geist des Wesens aber weiterhin frei ist. Man kann es sich so vorstellen, dass durch die Kette des Willens ein Wesen gegen seinen Willen dazu gebracht werden kann, sich zu einem bestimmten Punkt zu bewegen, obwohl sein Geist dort nicht hingehen will, aber, entgegen seiner Überzeugung, tatenlos zusehen muss, wie sein Körper sich, gegen seinen eigenen Willen, exakt dort hinbewegt.

Igeph – das Geheimnis

Dieses Werkzeug offenbart, wie sich aus dem Namen bereits vermuten lässt, alle Geheimnisse der Schöpfung. Mit dem Geheimnis kann jede Schöpfung regelrecht ausgelesen werden, so dass sich in einem Augenblick seine gesamte Geschichte bis hin zu seiner Entstehung offenbart. In Hinblick auf andere Wesen wird alles, was dieses Wesen ist, bis ins Grundgerüst seiner Existenz und sogar jeder Gedanke und jedes Gefühl offengelegt, sodass all seine Geheimnisse offenbart werden.

Japhesh – der Geisterbann

Der Geisterbann ist das Gegenstück zum Geisterruf und als solches eigentlich auch wieder selbsterklärend. Mit diesem Werkzeug kann jede Präsenz verbannt und rauszitiert werden, so dass sie aber auch keine Möglichkeit mehr hat, an den Ort, von dem sie gebannt wurde, zurückzukehren. Gleichzeitig kann der Geisterbann auch eine Schutzbarriere gegenüber allen Energien bilden, sodass kein Wesen eine bestimmte Schwelle übertreten kann.



Nargosh – die Erstarrung

Auch hier sollte die Bezeichnung eigentlich selbsterklärend sein, denn die Erstarrung lässt tatsächlich alle gewordene Schöpfung, auf die sie angewendet wird, vollständig erstarren, hierbei handelt es sich allerdings um keine zeitlose Erstarrung, sondern nur eine begrenzte, das heißt, dass diese Erstarrung sich irgendwann wieder lösen wird, in welcher Geschwindigkeit, das hängt von der Macht des damit belegten Wesens ab.

Pigoresh – das durchtrennte Band

Mit diesem Werkzeug können alle Bänder, die durch individuelle Eide entstanden sind oder auch karmische Verstrickungen abgeschnitten und somit das gewordene Sein von seiner dadurch auferlegten Pflicht entbunden werden, aber auch einzelne „Fäden der Vorsehung“ oder „Fäden des Schicksals“ können mit diesem Werkzeug abgetrennt werden.

Zerph – das Joch

Das Joch ist so gesehen die Steigerung der Kette des Willens, da hier tatsächlich der völlig willenlose Sklave erschaffen wird, da das Joch bewusst den Geist, bzw. den Willen eines gewordenen Seins unterwirft und ihn zu einem perfekten Sklaven macht, dessen einziger Zweck es nur noch ist zu dienen.

Banner des Lichtes

Подняться наверх