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Plihah – der Pfuhl der Existenz

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Der Pfuhl der Existenz ist die erste Station der Triade des Seraphonesh, also der Punkt, an dem existente Schöpfung wirklich beginnt, da hier die gewordene Essenz der Schöpfungskraft aus dem ungeformten Chaos gehoben wird. Der Pfuhl der Existenz beinhaltet zwei Komponenten, die wieder die Qualitäten von Seraph und Shansh spiegeln. Zum einen enthält er das Blut in seiner Urform, in dem alle Qualitäten und Potenziale noch unbearbeitet, ohne besondere Prägung, vorliegen und zum anderen enthält der Pfuhl der Existenz die Seelenqualitäten, die jeder Schöpfung innewohnen.

Das Blut manifestiert sich in sieben großen Solitärlinien, die im weiteren Verlauf näher beleuchtet werden, und bezeichnet das eigentliche Sein der werdenden Existenz, also die eigentliche Schöpfungsmaterie, und ist demnach in der Schwingung von Seraph angesiedelt. Doch um Sein in die Existenz zu heben, bedarf es immer der Wechselwirkung von Seraph und Shansh, da nur durch ihren Tanz überhaupt eine Formung der Nicht-Existenz möglich ist und somit beinhaltet der Pfuhl der Existenz auch die Uressenzen der Begrenzung, welche die Archetypen der Schöpfung sind, bzw. die Seelenqualitäten, die der ungeformten Schöpfungsmaterie eine erste Verfestigung geben, sie von dem Strom, aus dem sie entnommen wird, abgrenzen, so dass sie aus dem Pfuhl der Existenz gehoben werden kann. Es mag hier nicht verwundern, dass es sich bei den Seelenqualitäten, genau wie bei den Solitärlinien, wieder um sieben Konzepte, bzw. sieben reine Seelenqualitäten, handelt, die sich im Pfuhl der Existenz befinden.

So wie nun also das Blut das eigentliche übergeordnete Sein der gewordenen Schöpfung definiert und bestimmt, so definiert die Seelenqualität das personifizierte, abgegrenzte Bewusstsein der gewordenen Schöpfung, es ist so gesehen der Motor, bzw. die innere Motivation, der abgegrenzten Schöpfungsmaterie, deren Selbstverständnis. Hier sei zuletzt noch erwähnt, dass sich die Seelenschwingungen in vier Arten unterteilen. So gibt es vier duale Schwingungen, die sich noch einmal in zwei Schwingungen die ein aktiv-passives Spannungsfeld tragen und zwei Schwingungen, die ein hohes und ein niederes Ideal verkörpern, unterteilen, zwei ambivalente Schwingungen, die in sich selbst ein geschlossenes Spannungsfeld erzeugen und eine unitäre Schwingung, die eine gleichförmige Schwingung verkörpert.



Welche Schwingung, bzw. wie stark sich eine Seelenschwingung ausprägt, hängt wiederum davon ab, wie sie aus dem Pfuhl der Existenz gehoben wird, denn es gibt zwei Qualitäten von Funken, die die Seelenschwingungen beleben, die schwelende Glut und die erstickte Glut.

Die schwelende Glut bezeichnet einen Zustand, in dem der Funke der Seelenschwingung in Bereitschaft versetzt wird, sich im Werden zu aktivieren und deutlich hervorzutreten, um im Blut zu wirken. In den meisten Fällen, sollten nicht andere negativ beeinträchtigende Faktoren dazu kommen, aktiviert sich durch die schwelende Glut immer die aktive, bzw. die hohe Schwingung der Seelenqualität, wenn sie sich in einem Spannungsfeld bewegen und bei der erstickten Glut, wird es in der Regel die passive, bzw. niedere Schwingung des Spannungsfeldes sein, bis hin sogar zur völligen Marginalisierung der Seelenschwingung, was dann auch die ambivalenten Schwingungen und auch die unitäre Seele betrifft, da die erstickte Glut, die Seelenschwingung unterdrückt und im Zaum hält, sollten nicht andere Umstände der Schöpfung dieses überlagern. Man darf nun aber nicht den Fehler machen hier in den Kategorien gute und schlechte Schwingungsqualität zu kategorisieren, denn auch die erstickte Glut hat ihre positiven Seiten und ist durchaus nützlich und hilfreich für ein gewordenes Sein, wenn man zum Beispiel bedenkt, wie der Blender oder der Verräter in der aktiven Schwingung agieren. Sie in diesem Fall eine Sicherung, die den Grundstein legt, dass sich die passive Schwingung dieser Seelenqualitäten ausprägt, ein Dienst an der Schöpfung und dem gewordenen Sein selbst.



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