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Fritz Bauer, hessischer Generalstaatsanwalt und Initiator der Frankfurter Auschwitzprozesse, wurde im Oktober 1960 vom Landesjugendring Rheinland-Pfalz als Referent zu einer Wochenendtagung zum Thema Rechtsradikalismus eingeladen. Der Jugendring wollte angesichts antisemitischer Ausschreitungen und dem Auftreten rechter Parteien, wie der Deutschen Reichspartei, über »rechtsradikale Untergrundströmungen im politischen Leben« diskutieren. Aufgrund der positiven Resonanz beschloss der Landesjugendring, das Referat Fritz Bauers als Broschüre herauszugeben und diese an Oberschulen und Gymnasien sowie kaufmännischen und gewerblichen Berufs- und Berufsfachschulen zu verteilen, um damit einen Beitrag zur Aufarbeitung der Vergangenheit leisten zu können.

Das wurde vom Kultusministerium Rheinland-Pfalz abgelehnt.

Der Landesjugendring wollte sich mit dieser Entscheidung nicht abfinden und verlangte eine detaillierte Begründung für die Ablehnung.

Nach diversen lokalen Zeitungsberichten und einer Großen Anfrage der SPD Fraktion kam es 1962 zu einer Landtagsdebatte, die im Anschluss an den Vortrag Fritz Bauers hier in Auszügen dokumentiert ist.

Die Neuausgabe dieser erstmals 1965 in der Sammlung res novae in der Europäischen Verlagsanstalt erschienenen Dokumentation wird aufgrund vieler Nachfragen hier neu mit einer Einleitung von David Johst in Zusammenarbeit mit dem Fritz Bauer Institut in Frankfurt am Main herausgegeben.

Die Wurzeln faschistischen und nationalsozialistischen Handelns

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