Читать книгу Von Mensch zu Mensch 1 - Gabi Steiner - Страница 12

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Meine ausführliche Geschichte

Als ich im August 1993 das erste Mal mit der Branche in Berührung kam, erkannte ich sofort die Chance, die in dieser Gelegenheit steckt. In mir war nicht der geringste Zweifel daran, dass ich mit diesem System erfolgreich sein würde. Ich habe sofort erkannt, dass es alleine von meinem Einsatz abhängt, und ich war bereit, diesen zu bringen. Das heißt, den Preis vorher zu bezahlen.

Mir war klar, dass ich ein paar Jahre hart arbeiten muss, um dann aber ein passives Einkommen – das Ziel eines Networkers – genießen zu können. Zum damaligen Zeitpunkt war ich alleinerziehende Mutter meines achtjährigen Sohnes Tim und arbeitete bis zu 75 % in einem technischen Großhandel. Bedingt durch Schul- und Betreuungszeiten gab es kaum Möglichkeiten für eine Karriere. Auch sah meine finanzielle Situation nicht so aus, als ob sich irgendein Highlight in mein Leben schleichen würde.

Bereits nach sechs Monaten nebenberuflicher Tätigkeit mit meinem damaligen Unternehmen konnte ich meinen Hauptberuf an den Nagel hängen – eine große Erleichterung, obwohl ich siebzehn Jahre mit viel Engagement in dieser Firma gearbeitet hatte. Meine Arbeit machte mir Spaß, und aufgrund der Tatsache, dass ich mich seit über 30 Jahren mit dem Thema Ernährung auseinandersetzte, wurde ich schnell zur Seminarsprecherin und verbrachte viele Wochenenden auf Seminaren. Heute denke ich, dass dadurch viel wertvolle Zeit für die Erziehung meines Sohnes unwiederbringlich verloren gegangen ist. Das ist einer der wenigen Punkte in meinem Leben, die ich gerne geändert hätte … Und der Grund dafür, dass ich inzwischen sehr großen Wert darauf lege, dass sich das Geschäft harmonisch in das Familienleben integrieren lässt.

1996 passierte etwas, was mein Leben ziemlich durcheinander wirbelte. Ich lernte meinen Lebenspartner Manfred (ich nenne ihn „Wissi“) kennen. Genau genommen habe ich damals so ziemlich alle Vorsätze und Meinungen über Bord geworfen, die ich über Beziehungen und Männer hatte, und ihn einfach nur geliebt. Und schon begannen die Probleme: Das erste entstand, weil seine Hauptarbeitszeit unter der Woche war. Meine, bedingt durch regelmäßige Zwei-Tages-Seminare, am Wochenende. Die nächste Herausforderung tauchte auf, weil Manfred, bereits bevor wir uns kennenlernten, einen dreiwöchigen Urlaub nach Südafrika gebucht hatte. Für mich viel zu lange, da ich damals in meinem Unternehmen für einige Tausend DM Ware umsetzen musste, um die Provision für drei Ebenen zu bekommen. Und wie bitte soll man Waren in dieser Höhe verkaufen, wenn man drei Wochen in Südafrika ist? Andererseits war mir der Gedanke, das erste Weihnachtsfest ohne Wissi und 8.000 km entfernt von ihm feiern zu müssen, unerträglich. Damals habe ich zum ersten Mal den Sinn meiner Tätigkeit in Frage gestellt. Zu dieser Zeit habe ich erkannt, dass es sich zwar um ein Network-Unternehmen handelte, aber der Schwerpunkt alleine schon aufgrund des Vergütungsplans auf dem Direktverkauf lag. Und da war es plötzlich da, das Bewusstsein, dass ich gar kein passives Einkommen hatte!

Ich fragte mich: Was ist, wenn ich mal krank werde? Oder einfach keine Lust mehr habe zu arbeiten?

Trotzdem gingen noch zwei lange Jahre ins Land, bis ich Ende 1998 zufällig anlässlich eines Seminars Don Failla kennen lernte. Dieses Seminar hatte ich besucht, weil zu dieser Zeit alle unsere „Werkzeuge“, wie Inserate, Flyer, nicht richtig funktionierten und viele meiner Berater Probleme hatten, ihr Qualifikationsvolumen (das ist die Menge an Produkten, die man umsetzen muss, um Provision für den Gruppenaufbau zu bekommen) zu erreichen. Kein Volumen – kein Scheck. Ich wollte meiner Gruppe ein neues Werkzeug an die Hand geben, um wieder Schwung reinzubringen. Mein Team bestand hauptsächlich aus jungen Müttern mit Kindern und ich denke heute noch mit Bedauern daran, wie sie morgens in aller Frühe, bevor ihre Kinder aufwachten, Flyer in die Briefkästen gesteckt haben. Jeden Tag! Im Sommer geht das ja noch, aber können Sie sich das im Winter vorstellen?

Don und Nancy Failla sind sehr bekannte Network-Trainer und was sie damals auf dem Seminar sagten, hat mich tief beeindruckt:

„Wirkliches Empfehlungsmarketing hat nichts mit Verkauf zu tun. Hier geht es nur darum, dass viele Menschen ihr eigenes Produkt benutzen! Du hast ein gutes Produkt und suchst dir fünf Freunde, mit denen du zusammen erfolgreich werden willst, und hilfst denen, mit ihren Freunden zu sprechen. So musst du nie wieder mit Fremden reden.“

Noch heute klingen Dons Worte: „Jeder kann einen Fremden treffen, wenn er ihm von einem Freund vorgestellt wird“, wie Balsam in meinen Ohren. Jede Person hat mindestens 100 Menschen in ihrem Umfeld, in denen mit Sicherheit fünf Menschen stecken, die ihr Leben ernsthaft verändern wollen.

Ich war begeistert von der einfachen, simplen Network-Idee und bestellte sofort 1.000 von Dons Büchern „Ihre Zukunft“. Nie wieder Inserate schalten und mit fremden Menschen sprechen müssen – nie wieder Flugblätter in Briefkästen verteilen. Sofort rief ich mein Team zusammen und erklärte ihm den einfachen Weg, wie wir nun erfolgreich werden können. Nicht mehr verkaufen zu müssen, welche Freude – jeder sponsert nur fünf Freunde und spricht mit deren Freunden! In Hochstimmung machten wir uns alle an die Arbeit, um nach einigen Wochen festzustellen, dass nun überhaupt nichts mehr funktionierte. Warum war das so? Nun, bedingt durch das Qualifikationsvolumen mussten wir ja eine große Menge an Waren verkaufen, um unsere Provision zu bekommen. Und da habe ich das erste Mal wirklich den Unterschied zwischen Direktverkauf und Empfehlungsmarketing gespürt! Und ich wollte nicht mehr verkaufen. Ich wollte Lehrer sein und anderen Menschen zeigen, wie sie wirklich ihr Ziel erreichen können! Zu dieser Zeit las ich alles an Literatur, was ich in die Finger bekam. In einem Buch von Edward Ludbrook stand:

„Sie müssen sich die Frage stellen, ob Sie auch noch Geld verdienen, wenn Sie nicht mehr arbeiten. Wenn Sie diese Frage mit ‚nein‘ beantworten müssen, sitzen Sie wie 99 % aller Menschen in der Falle.“

Und da saß ich! Ich sah keine Lösung. Zu dieser Zeit kannte ich kein Unternehmen mit einem so geringen Qualifikationsvolumen, dass man es selbst verbrauchen kann. Heute weiß ich, dass Gelegenheiten immer dann kommen, wenn man offen und bereit dafür ist.

Meine Chance kam im April 1999. Sie zeigte sich in einem Inserat, in dem ich aufgrund eines Fotos von Don und Nancy Failla auf ein Unternehmen aufmerksam wurde. Ich habe natürlich sofort kombiniert, dass, wenn Don Failla für ein Unternehmen wirbt, es sich um eines handeln muss, das zu seinem Buch passt! Das hat mich natürlich brennend interessiert und ich habe mich näher damit befasst. Mich hat beeindruckt, dass es sich um ein Unternehmen handelte, dessen Wurzeln in das Jahr 1936 zurückgehen. Ich war zu diesem Zeitpunkt bereits 44 Jahre alt und die Tatsache, dass es sich um ein alteingesessenes Familienunternehmen handelte, hat mir schon sehr viel Sicherheit für meine Entscheidung gegeben. Die Produktpalette ohne künstliche Zusatzstoffe tat ein Übriges und der Bonusplan passte absolut zu meinem Ziel, finanziell wirklich unabhängig zu werden. Ich erkannte nach sechs Jahren in dieser Branche, dass dieser Marketingplan ohne Einstiegsgebühren wirklich für jeden machbar und somit duplizierbar ist! Und dass es sich schon deshalb um ein reines Konsumentennetzwerk handelte, so wie ich es mir immer erträumt habe!

Mein Ziel war zu dieser Zeit übrigens noch recht klein. Don Failla formulierte es damals folgendermaßen: „Stellen Sie sich vor, die Raten für Ihr Haus und Ihr Auto wären bezahlt und Sie würden jeden Monat, ob Sie aufstehen oder nicht, 5.000 DM passives Einkommen erhalten!“ Das war ganz zu Anfang mein Ziel. 5.000 DM war damals viel Geld und hätte gereicht, um mir mit Wissi ein schönes Leben zu machen. Und nach allem, was ich aus meiner Vergangenheit kannte, war diese Gelegenheit dazu ideal geeignet! Ein Geschenk des Himmels, ein Sechser im Lotto auf dem goldenen Tablett!

Der sprechende Vogel

Bill Evans, einer der Firmengründer, hat einmal eine wundervolle Geschichte erzählt:

„Ein Mann sah einen Vogel, der konnte 400 Worte sprechen und Arien in zwei Sprachen singen. Er war so fasziniert von diesem Tier und da seine Mutter einen runden Geburtstag hatte, beschloss er, ihr diesen Vogel zu schenken. Er fragte nach dem Preis. 50.000 $, das war zwar keine Kleinigkeit, aber für einen Vogel, der 400 Worte spricht und Arien in zwei Sprachen singt … Er ließ das Tier sorgfältig verpacken und an seine Mutter schicken. Nach einigen Tagen rief er seine Mutter an und fragte, wie sie den Vogel finde. Sie sagte: ‚Er war köstlich!‘“

Wie oft vergessen gerade unsere neuen Partner zu sagen, dass wir einen Vogel haben, der 400 Worte spricht? Und Arien in zwei Sprachen singt?

Von Mensch zu Mensch 1

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