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Schneeball- oder Pyramidensystem?

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Ein Schreckgespenst in unserer Branche, das jedem Neuen das Blut in den Adern gefrieren lässt, ist die Frage: Ist das so was wie ein Schneeballsystem?

Diese Frage ist sehr wichtig und die Unsicherheit darüber kostet viele potenzielle Networker die Existenz. Aus diesem Grund möchte ich sie gleich zu Anfang in diesem Kapitel umfangreich behandeln. Prof. Zacharias, der an der Fachhochschule in Worms Network-Marketing als Studienfach unterrichtet, hat dazu in seiner Broschüre „Die Wachstumsbranche der Zukunft“ wichtige Impulse gegeben. Sicherlich kommt dieser Vorwurf nicht von ungefähr, es gab in der Vergangenheit einige Firmen, die nicht ganz seriös gearbeitet haben. Sie wurden vom Gesetzgeber ausgemerzt, der seither mit Argusaugen darüber wacht. Zwei typische Merkmale für ein Schneeballsystem sind laut Prof. Zacharias:

1. Das Anwerben neuer Vertragspartner bringt Provisionen, so dass der eigentliche Verkauf zur Nebensache wird.

Das Entlohnen im Network-Marketing ist dagegen umsatzabhängig.

2. Die Produkte werden jeweils von der nächsthöheren Stufe bezogen bzw. von Stufe zu Stufe mit Preisaufschlag weiterverrechnet. (Das bedeutet, Anna würde zum Beispiel 10 Euro bezahlen und es für 12 Euro an Bernd verkaufen, der für 13 Euro an Christa etc.)

Der Unterschied zum Network-Marketing: Hier werden die Produkte direkt vom Hersteller bezogen – und dies über alle Hierarchieebenen zum selben Preis!

Wer sich zu diesem Thema genauer informieren will, dem empfehle ich das 2005 erschienene Buch von Prof. Zacharias, „Beruf oder Berufung“. Dieses Buch ist sehr gut geeignet für Menschen, die Zahlen, Daten und Fakten brauchen. Auf Seite 66 finden Sie die Unterschiede zwischen Empfehlungsmarketing und Schneeballsystem ausführlich erklärt.

Die 1978 gegründete WFDSA (World Federation of Direct Selling Associations) vertritt zurzeit 50 nationale Direktverkaufsverbände (DSAs) auf globaler Ebene. Dieser Weltverband und alle nationalen DSAs haben schon immer die Notwendigkeit eines ethisch korrekten Geschäftsverhaltens erkannt und deswegen einen weltweiten Verhaltenskodex für die Branche entwickelt. Die Voraussetzung für eine nationale DSA ist, dass sich das Unternehmen diesem Kodex unterwirft. Wir können davon ausgehen, dass es sich bei Unternehmen, die Mitglied einer nationalen DSA sind und ihre Produkte im Network-Marketing vertreiben, keinesfalls um illegale Pyramidensysteme handelt. Mein Partnerunternehmen ist Mitglied in der DSA und erhielt beim Start in England die Auszeichnung „Best New Business 1998“.

Was sind die Kriterien für ein legal operierendes Unternehmen?

Von Mensch zu Mensch 1

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