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Zum Geleit

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In meinem Herzen ist ein großes Weh um all meine Brüder und Schwestern, die sich christlich nennen, dem großen Geist, dem Christus Gottes, jedoch nicht die Ehre erweisen durch die Erfüllung Seiner Lehre, die Er uns Menschen als Jesus von Nazareth gab.

Seit mehr als 40 Jahren durfte und darf ich er­leben, wie nahe uns Gott ist. Seine allmächtige Liebe, Weisheit und Größe war in Jesus verkörpert, im Menschen Jesus uns Menschen nahe, hörbar, er­fahr­bar – mit Seinem Leben der Garant für die Wahrheit, die Er kündete und lehrte.

Jesus von Nazareth, ein Mann aus dem Stamme David, brachte uns die Erlösung und den Weg ins Vaterhaus. Jesus – ein Menschenname, um den Menschen in der Welt auszuweisen, die »Person«. Sie barg in sich das Unpersönliche, das Namenlose, das göttliche Wesen, den Mitregenten der Himmel, die Teilkraft aus der Urkraft, allgegenwärtig in den Schöpfungskräften des Universums – den Gottes­sohn.

Der ewige Geist der Liebe, Weisheit und Größe nahm sichtbar Gestalt an in einem Menschensohn aus dem kleinen Städtchen Nazareth, der Bruder Sei­ner Menschenbrüder und -schwestern. Seine Eltern waren Maria, eine einfache und schlichte Frau, und Josef, der Zimmermann. Bei ihm lernte der ver­kör­perte große Geist der Liebe und Weisheit, der Chris­tus Gottes in Jesus, das Handwerk eines Zimmer­manns. Würden uns Menschen diese Zusammen­hänge – Maria, die schlichte Frau, Josef, der Zimmer­mann aus Nazareth, und sein Sohn, der Zimmer­mann Jesus – in der Tiefe bewusst, so könnten wir ganz allmählich begreifen, was uns Gott, unser ewi­ger Vater, durch Seinen Sohn Jesus, den Zimmer­mann, sagen wollte.

Seit mehr als 40 Jahren offenbart sich der große Geist, der Christus Gottes, durch mich. Ich trage einen irdischen Namen. Doch in meinem Herzen bin ich namenlos, einzig eine Schwester unter Brüdern und Schwestern. In diesem Bewusstsein bin, lebe und diene ich. In über 40 Jahren als Werk­zeug Gottes durfte und darf ich immer wieder aufs neue erfahren, was der Ewige uns Menschen durch Seinen Sohn, den Zimmermann, sagen wollte und heute erneut sagen will:

Du brauchst nicht Theologie zu studieren, um Gott zu erfahren. Gott kann man nicht studieren. Er lässt sich auch nicht im Theologiestudium finden, sondern ausschließlich im namenlosen Herzen derer, die nicht nach Rang, Namen, Titel und Mittel streben, sondern einzig ihr Herz öffnen für den großen Geist, der die Liebe, Weisheit und Größe ist.

Christus, einst der Zimmermann Jesus, der ein schlichtes Leben führte, Seinen Menschengeschwis­tern gleichgestellt, der betete und arbeitete und der der Sprache und Schrift der »Klugen« Seiner Zeit nicht mächtig war, ist unter keinem Doktorhut zu finden. Er ist nicht ein Glied der Amtskette, in wel­cher die »Würdigen« dieser Welt ihren Platz haben. Wir finden Ihn auch nicht im kunstvoll verzierten Kreuz, mit Edelsteinen besetzt, welches der Papst, die Kardinäle und Bischöfe über ihren kostbaren Roben tragen. Er ist weder mit dem Gehabe der Kai­ser- und Königsfamilien noch mit dem der Rang­obersten des Staates, auch dann nicht, wenn sie dem Papst den Ring küssen. Er ist nicht mit den berau­schenden Gelagen der Reichen und nicht mit den ausschweifenden Bier- und Weingelagen des Mittel­standes. Er ist auch nicht das Wort derer, die groß­mundig über Christus reden und die Bibel als die einzige Kompetenz für die Wahrheit anpreisen, aber danach selbst nicht leben.

Der große Geist, der Christus Gottes, ist die namen­lose Kraft der Liebe, Weisheit und Größe – namenlos, auch wenn wir dieser Kraft den Namen Christus gegeben haben –, die bewusst in den Her­zen jener wirksam ist, die sich vor Ihm, dem großen Geist, beugen und jeden Tag mehr Seinen Willen erfüllen. Sie fragen nicht, ob sie dazu würdig sein müssen – sie wissen: Wer glaubt, dass er »würdig« sei, Seinen Heiligen Namen zu studieren und zu vertreten, der ist kein Hochwürdiger, son­dern hoch­gradig vermessen. Der »Hochwürdige« will den Menschen den großen Geist, einst im Zim­mermann Jesus, nahebringen, hat aber selbst sein Herz noch nicht zurechtgezimmert, auf dass der einzig »Wür­dige« in seinem Herzen wirken kann.

Der große, namenlose Geist – wir nennen Ihn Christus – war in Jesus, dem Zimmermann. Er, der Zimmermann, musste für die ganze Menschheit das Kreuz tragen. Er musste – weil es die Menschen, denen nicht an der Erfüllung des göttlichen Willens gelegen war, so wollten. Es war kein kunstvolles Kreuz, mit Edelsteinen besetzt, sondern ein grobes Holzkreuz, das die Schande ausdrückte, denn wer an dieses geschlagen wurde, war ein Verbrecher, ein Schandfleck für die Gesellschaft und für die vielen Zuschauer, die sich an dem schauderhaften Gesche­hen ergötzten und es so für richtig hielten.

Wer sich des Geschehens der Kreuzigung des Jesus von Nazareth bewusst wird, der erahnt all­mäh­lich, was der Christus in Jesus für alle Seelen und Menschen getan hat. Jesus hatte keine Sünde be­gan­gen, und Er blieb im Gesetz, Gott, in der Liebe, Weisheit und Größe, während Seiner Folterung und Kreuzigung. Jesus ließ sich töten. Er lehnte sich nicht dagegen auf, obwohl Sein Vater, der auch unser Vater ist, Legionen von Engeln hätte senden können, um Seinen Sohn vor dieser Schmach und vor diesen Schmerzen zu bewahren. Gott, der Ewige, tat es nicht. Der verkörperte hohe Geist in Jesus war Mensch und somit der Menschensohn, was besagt: Er war allen Menschen gleichgestellt.

Wie Gott bei Seinem Sohn nicht eingriff, obwohl dieser unschuldig gekreuzigt wurde, so greift Er auch nicht in unser Leben ein, in unser Sündhaftes. Durch Seine Hingabe an den ewigen Vater und an uns Men­schen, indem Er die große Liebe des ewigen Vaters verkörperte, brachte uns Christus in Jesus die Erlö­sung; darin liegt gleichsam die Aussage: ICH liebe den Ewigen von ganzem Herzen, mit all Meinen Kräften, mit Meiner ganzen Seele und Meine Brüder und Schwestern wie Mich selbst. Ich gebe Mich hin, auf dass sie Lämmer werden, die einzig dem Gottes-Lamm, dem großen Hirten, dem Christus Gottes, nachfolgen, der allein den Weg in das Vaterhaus kennt und der mit Seiner Kraft in ihren Herzen selbst der Weg, die Wahrheit und das Leben ist.

Während ich das Wort zum Geleit dieses Buches schreibe, wird mein Herz immer schwerer, denn ich fühle, was unser Erlöser, Christus, für alle Seelen und Menschen getan hat und was Er wollte. Er, der Sohn des Ewigen, zugleich allen Menschen Bruder, opferte sich, damit aufgrund Seiner Erlösertat wir Menschen die Kraft erlangen – Seine namenlose Kraft der Liebe, Barmherzigkeit und Güte –, um aus dem Gefängnis unseres Egos, aus dem Netzwerk unserer Verstrickungen, herauszufinden.

Was haben die Christen in den 2000 Jahren ge­tan? Sie haben sich von Blindenführern mit kunst­vollen Kreuzen auf der Brust verführen lassen, weg von der schlichten Lehre des Jesus, des Zimmer­manns von Nazareth, hin zu einer Kunstreligion, ähnlich den prunkvollen Kreuzen, doch leer und kalt.

Meine Brüder und Schwestern in aller Welt, ein namenloser Mensch, den viele einzig zur Ansprache Gabriele nennen, ruft euch, Christus, dem großen Geist der Liebe und Weisheit, unserem Erlöser, die Ehre zu erweisen. Prüft selbst: Bringt die Theologie mit ihren Dogmen euch das Wasser des Lebens, nach dem ihr dürstet? Sättigt sie euch mit dem Brot des Lebens, so dass eure Tage friedvoll sind und frucht­bar in euren Werken? Gibt sie euch die rechte Weg­weisung und das Vorbild zu einem sinnerfüllten Leben, dankbar aus Gott und in Gott, das nach dem Leibestod in Gott mündet?

Brüder und Schwestern, ich rufe euch, gleichsam eine rufende Schwester in der Wüste Welt: Öffnet Eure Herzen für Christus, der als Jesus so war wie Du und ich, einfach und schlicht. Er hatte ein Herz von Gold. Er liebte und liebt uns. Brüder und Schwes­tern, vergoldet Eure Herzen nicht mit dem Schein, christlich zu sein. Vergoldet es nicht mit Dogmen und Zeremonien, nicht mit theologischen Phrasen, wie Gott sein müsse. Erlebt Christus in euch! Er lässt sich in uns finden.

Danken wir für die Zehn Gebote und die Berg­predigt, indem wir sie schrittweise erfüllen, dann wächst die Gottes- und Nächstenliebe, und wir wer­den untereinander bewusst Brüder und Schwestern, so wie es Christus will. Danken wir Christus, dass Er uns als Zimmermann aufzeigte, dass wir aus­schließlich ein gefülltes Herz brauchen, den Schatz des Inneren, um aus unseren Verstrickungen, dem Netzwerk, herauszufinden, in das wir uns einge­spon­nen haben gleich der Spinne, die auf ihr Opfer wartet, um es zu verzehren.

Christus ist gegenwärtig in uns. Lassen wir es zu­erst bei uns selbst nicht mehr zu, dass wir Ihn immer wieder ans Kreuz schlagen, also Ihn opfern durch unsere Sünden. Gehen wir zu Christus in uns, dann öffnet sich der innere Tabernakel, und wir finden zu unserem Ursprung, der Gott in uns ist und wir in Ihm sind. Dann heben wir den Schatz der Gottes- und Nächstenliebe, und wir sind be­wusst Brüder und Schwestern, über alle Grenzen hinweg. Dann ist Christus in uns auferstanden.

Wer Christus in sich auferstehen lässt, der ist Bruder, der ist Schwester; er braucht nicht die »Wür­den« – er würdigt einzig Den, der aller Ehre würdig ist. In Seiner Erlösertat hat Christus einen jeden von uns erwählt. Erwählen wir Ihn als die Mitte in un­serem Leben, dann werden wir Ihn ehren, Ihn loben und preisen, Ihn lieben und das tun, worum Er uns als Jesus von Nazareth bat: Folget Mir nach.

Eine Namenlose, die nur den Namen Gabriele trägt, um sich in dieser Welt auszuweisen, eine Jesus- gleich Christus-Nachfolgerin, bittet ihre Brüder und Schwestern: Folgen wir Ihm nach – und es wird Friede sein.

Friede

Gabriele

Ich. Ich. Ich.  Die Spinne im Netz

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