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Finger sind die wichtigsten Handwerkszeuge

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Das wichtigste Handwerkszeug der Taschendiebe waren früher ihre geschickten Finger; sie pflegten sie wie Pianisten-ähnliche Hände. Nie würde ein solcher Dieb schwere Arbeit mit seinen Händen verrichten; außerhalb seiner Arbeitszeit trug er Handschuhe, um seine geschmeidigen, wohl gepflegten, feinfühligen und schmalen Hände nicht zu beschmutzen. Er benutzte Zeige- und Mittelfinger wie eine Schere, daher auch der Begriff „Schere machen“; er arbeitete wie ein Krebs; man nannte Taschendiebe früher deshalb auch Scherenmacher oder Taschenkrebse. Zwar hat sich das Bild der Taschendiebe gegenüber dem Mittelalter gewandelt, doch auch heute noch sind ihre Finger und Hände ihre wichtigsten Handwerkszeuge. Finger sind ihr Kapital; sie entscheiden über Sieg oder Niederlage, über Essen oder Hungern, Armut oder Wohlstand.

Sie erkennen also einerseits Unterschiede zu den heutigen Taschendieben, sehen aber auch deutliche Parallelen. Manche Übereinstimmungen sind so geblieben seit es die Ganoven gibt. Allerdings hat in unserer modernen Zeit der Kapitalverbrechen, der White Collar-Kriminalität (weiße Kragen) und der Kapitalverbrechen, wo es gleich um Millionen geht, der fast schon kleine Gauner Taschendieb an Bedeutung verloren, wenngleich er lästiges Übel ist und nicht unerheblichen Schaden anrichtet. Das Feld ist weitgehend kriminellen Banden aus Osteuropa und dem Balkan, Klau-Kids und Blumen-Frauen (dazu später mehr) überlassen. Man könnte sie Tagelöhner nennen, um im Mittelalter zu bleiben.

Eins unterscheidet Taschendiebe von Einbrechern: Sie arbeiten am lebenden Objekt oder nutzen die Unachtsamkeit ihrer Opfer aus. Dagegen kann man sich schützen. Doch dazu müssen Sie zunächst wissen, mit welchen Tricks Taschendiebe arbeiten.

So schützen Sie sich vor Taschendieben

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