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Abstrakte Klimawandelhysterie verdeckt konkrete Gefahr des „Wir schaffen das!“

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Im August 2018, drei Jahre nach dem Beginn der großen „Wir-schaffen-das!“-Krise und noch inmitten der verheerenden Auswirkungen dieser von Angela Merkel ausgegangenen Politik auf Europa, setzt sich eine junge Schülerin namens Greta Thunberg mit einem selbst gebastelten Schild vor den Schwedischen Reichstag und protestiert unter dem schönen Allerweltstitel „Skolstrejk för klimatet“ gegen den Klimawandel. Eigentlich nichts Außergewöhnliches: Welches Kind hat nicht in seiner Schulzeit Froschzäune an Landstraßen gebaut, an Müllsammelaktionen teilgenommen, Unterschriften gegen Atomkraftwerke gesammelt, an den Schulspendenaktionen des Roten Kreuzes mitgewirkt – eben einfach seine herzerfrischend jugendlichen und somit durchaus ehrlichen Ideale ausgelebt?

Im Gegensatz zu Millionen anderer engagierter Kinder ist der jungen Schwedin jedoch schon am ersten Tag das volle mediale Scheinwerferlicht zuerst ihres eigenen Landes und wenig später auch der Weltöffentlichkeit sicher. Ein neues, anbetungswürdiges Goldenes Kalb ist geboren, eine neuzeitliche Jeanne d’Arc betritt die Weltbühne, schon in der ersten Sekunde des Erscheinens hysterisch hochstilisiert, ja fast als eine Heilige mystifiziert. Ja, die kleine Greta passte perfekt ins Konzept: Der realen und täglich spürbaren Gefahr der Folgen von „Wir schaffen das!“, dem Terror von Nizza bis Berlin, der um sich greifenden Angst vor Unterwanderung und Spaltung der Gesellschaft wurde nun die abstrakte Panik vor dem menschengemachten Klimawandel gegenübergestellt.

Wie nicht anders zu erwarten war, drehte sich die Stimmung. Waren die Jahre von 2015 bis 2018 noch durch das gefürchtete Aufstiegsszenario der sogenannten neuen Rechten wie Salvini, Orbán, Le Pen und Co. als Folge des Generalversagens politischer Eliten geprägt gewesen, steht zumindest in den letzten beiden Jahren die von Thunberg initiierte Bewegung „Fridays for Future“ im Fokus der allgemeinen Aufmerksamkeit. Um den Preis des Macht- und Funktionserhaltes sitzen die willfährigen Staats- und Regierungschefs bei den festlich inszenierten Audienzen des blondschöpfigen Orakels und lassen sich von Greta ein aggressives „How dare you?“ als Sinnbild ihres eigenen Scheiterns in der Klimapolitik um die Ohren knallen. Die meisten Staatenlenker werden sich wohl denken, dass diese peinliche Selbstgeißelung zumindest ökonomisch sinnvoller ist, als durch die Auswirkungen der heillosen Flüchtlingspolitik aus dem Amt gespült zu werden. Was sind da einige Minuten der Kritik von einer Minderjährigen gegen die Aussicht, lebenslang in politischer Pension zu sein?

Die wenigsten bemerken, dass sich hinter der hübschen Fassade der jungen Klimaaktivistin eine ganz klare politische Agenda verbirgt, ein Angriff auf unsere freie Marktwirtschaft, unseren gegenwärtigen Lebensstandard und die Errungenschaften der Menschheit seit Beginn der Industrialisierung. Und den meisten ist verborgen geblieben, dass dieser weltweite Greta-Hype von einer perfekt orchestrierten PR-Maschinerie gesteuert wird. Jede Wetterregung soll dem Klimawandel geschuldet sein; nicht einmal das seit Jahrhunderten auftretende Hochwasser Venedigs, als „Aqua alta“ bekannt, bleibt von der Klimawandelglocke verschont.

Das einzige bisher messbare Ergebnis dieser Klimabewegung ist, dass die grünen und linksalternativen Parteien eine Renaissance feiern und dass man unter dem Motto CO2-Abgaben budgetnotwendige Steuererhöhungen leichter durchpressen kann. Der Zweck heiligt eben die Mittel.



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