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Was Sie beachten sollten

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Insgesamt gilt: Eine seltene Münze wird in ihrem Wert immer steigen. Jedoch ist es auch für sachkundige Experten schwierig herauszufinden, wie viele Münzen von einer Auflage noch vorhanden sind. Bisweilen lässt sich bei alten Münzen noch nicht einmal die ursprüngliche Auflage ermitteln, da die Aufzeichnungen in früheren Jahrhunderten lückenhaft sind oder vollständig fehlen. Monarchen mussten einst keine Rechenschaft über ihre Geldpolitik ablegen.

In Deutschland gingen durch zwei Weltkriege etliche Münzen verloren, und dennoch werden immer wieder auf Dachböden, in Kellern und in Hinterlassenschaften seltene Stücke gefunden.

Das Alter einer Münze sagt übrigens nicht immer etwas über ihre Seltenheit aus. So sind römische Münzen in Deutschland keineswegs eine Seltenheit. Bei Ausgrabungen südlich der ehemaligen römischen Grenzbefestigungen werden immer wieder große Mengen an Münzen gefunden, so dass Exemplare aus der spätrömischen Antike bereits für wenige Euro zu haben sind.

Weitaus kostbarer und gediegener als die weit verbreiteten Kupfermünzen sind natürlich Goldmünzen wie der so genannte Aureus.

WISSENSWERT

Einen besonderen geheimnisvollen Nimbus hat übrigens der Brutus-Denar. Wenn Sie sich noch an Ihren Geschichtsunterricht erinnern oder an das berühmte Drama Shakespeares, dann dürfte Ihnen geläufig sein, dass Cäsar an den Iden des März von Brutus im römischen Senat erstochen wurde. Seine letzten Worte sollen „Tu quoque, mi fili“ („Auch du, mein Sohn“) gewesen sein.

Der berühmte Tyrannenmord, der den Niedergang der römischen Republik nicht aufhalten konnte, wurde auf einer Münze verewigt – dem berüchtigten Brutus-Denar. Der Adoptivsohn Cäsars, Oktavian, der spätere Kaiser Augustus, ließ natürlich die Münze sofort einziehen. So kommt es, dass sie äußerst selten ist. Auf einer Auktion erhielt ein Brutus-Denar einen Zuschlag von 90.000 Euro.

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