Читать книгу Die Nächste, bitte! - Gerhard Kitzler - Страница 9

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lierlust, die Ideen aus dem Bereich der praktisch-medizinischen Erfahrungen am Menschen auf einen Stoff bringen will, der der menschlichen Haut nahe kommt und der auch noch eine „geschmei-dige, erotische Komponente“ birgt.

Eine Reihe dieser Darstellungen beinhaltet selbstverständlich die Funktionalität der Sinne, vom Geruchssinn bis zum Fühlen, andere menschliche Eigenarten des Verhaltens, die Stadien des Alterns oder schlicht: das Spiel mit dem „Wörtlichgenommenen“.

Nun, da ich das Vergnügen hatte, Gerhard Kitzler auf seinem enorm erfolgreichen und produktiven Weg in die bildende Kunst zu begleiten – immerhin hatte er ja auch schon eine zeichnerische Ver-gangenheit während der Studienzeit –, war es beinahe schlüssig, die „Bildgewordenen Worte“ auch von der anderen Seite, vom „Wort-gewordenen Bild“ her zu begrüßen. Geschichten der Studienjahre und der Praxis, oft skurril, aber geprägt vom Lächeln eines vor-weggenommenen Verständnisses fürs Menschliche-Allzumensch-liche …

Er wurde kein schwarzes Schaf unter den Künstlern, denn er besitzt die aufblitzende Helle wie in den Schilderungen eines Kurt Kusenberg – manchmal auch die Betretenheit in der Pointe, nicht verletzend, aber heilsam. Gerhard Kitzler verfügt über den unein-gestandenen Ehrgeiz, sich zu perfektionieren – wehe der Literatur, die da zeitgenössisch vor sich hin brabbelt …

Es ist zu früh, den „Nächstling“ zu loben – ich wünsche dem „Erstling“ viel Glück; gemischten Gefühles, denn ich sah am Erfolg der Bilder, wie das ausgeht bei ihm, und wo blieben denn da die Profis?

„Heil-Kunst“ ist auch eine Sparte der Kunst, das möge man an-gesichts der folgenden Texte näher bedenken …

Kurt Kramer, Juli 2002

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Die Nächste, bitte!

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