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8Das erste Mittagessen

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Das erste Mittagessen auf dem Bauernhof, mal sehen ob es den Kindern schmeckt. Es roch auf jeden Fall schon sehr verführerisch als sie in den Speiseraum traten. In großen Terrinen dampfte die Gemüsesuppe. Auf Warmhalteplatten standen Reibeplätzchen und in Glasschüsselchen wartete Apfelkompott. Mit Heißhunger schaufelten sich die Kinder die Suppe und Reibeplätzchen rein. In der Suppe war nur Gemüse aus dem Garten. Kartoffeln, Möhren, Schwarzwurzeln, Blumenkohl und Kohlrabi. Auch Lauch und Petersilie fehlten nicht. Das Maggikraut gab der Suppe den letzen Pfiff. Den Ferienkindern schmecke es auf jeden Fall sehr gut. Sogar Sabine, die erst die Nase gerümpft hatte, löffelte die Suppe mit Genuss. Ein Junge hatte sich überfressen!!! Er muss wohl eine Menge in sich hinein geschaufelt haben. Er wurde ganz rot im Gesicht. Der Betreuer Rolf schnappte sich den Knaben und ab zum WC. Es dauerte etwas länger, dann kam Rolf zurück und sprach: „Kurt liegt mit einer Wärmeflasche im Bett nachdem er einen Teil des Essens ausgebrochen hatte. Das solltet ihr euch merken. Es ist genug für Alle da. Esst solange es auch schmeckt. Doch nicht soviel, dass es an den Ohren herauskommt.“ Die Kinder klatschten und lachen, sie stellten sich vor, wie das Essen aus Kurts Ohren raus gekommen war. Nachdem das Mittagessen vorbei war, durften die Kinder sich wieder mit sich selber beschäftigen.

Tamara fragte: „Tante Ruth, kannst du mir helfen, ich möchte einen Brief an meine Mutti schreiben.“ Ruth nickte und sie gingen in den Aufenthaltsraum, hier waren Schreibpapier und Gesellschaftsspiele. Sie nahm einen Bogen Papier und Tamara sagte ihr an: „Liebe Mutti, es ist sehr schön auf dem Bauernhof. Onkel Hannes und Tante Berta sind die Bauern. Tante Ruth hilft mir, den Brief zu schreiben. Ich habe dich lieb. Ich schlafe oben im Hochbett. Gestern habe ich schon die Ferkel und Küken gesehen. Es waren gelbe und braune Küken im Hühnerhof. Auch die Mütter von den kleinen Küken waren da. Auf der Tenne habe ich mit den anderen Kindern ganz toll gespielt. Das Essen ist soooo lecker. Ich habe schon eine neue Freundin, sie heißt Maike. Ich drücke dich. Bis später. Deine Tammy“ Schwester Ruth schrieb noch die Anschrift auf den Briefumschlag und gab Tamara den Brief, damit sie noch einige Herzen und ihren Namen aufmalen konnte. Am Nebentisch wurden auch Briefe geschrieben und die Betreuer hatten alle Hände voll zu tun. Danach zog sich Tamara eine Jacke über und ging nach draußen. Auf dem Hof traf sie auf Walter, Kurt und Michael. Sie standen unschlüssig herum und hatten keinen Plan. Von weitem sah sie Mona, Maria und Hannah winken. Tamara winkte zurück und die Mädels fasten den Plan, wir gehen einmal um den Bauernhof herum. Die drei Knaben fragten ob sie mitgehen dürften. „Na klar! Kommt doch mit, dann macht es doch noch mehr Spaß.“ So sagte Tamara.

Tamara macht Ferien auf dem Lande

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