Читать книгу Tamara macht Ferien auf dem Lande - Gertrud Monika Gottschalk - Страница 5
3Ankunft auf dem Bauernhof
ОглавлениеDie Bäuerin begrüßte die Kinder alle mit Handschlag. Der Hofhund umrundete die neue Kindergruppe. Die Hausfrau gab den Neuankömmlingen erst einmal ein Glas frische Kuhmilch zu trinken. Einige der Kinder tranken sofort die gekühlte Milch. Andere schauten erst mal etwas skeptisch, so eine Milch kannten sie nicht, sie kannten nur die weiße Milch aus den Geschäften, die ihre Mütter immer kauften. Dieses Getränk sah anders aus. Diese Milch war etwas gelblich doch nach einem vorsichtigen Probeschluck, tranken alle Kinder das köstliche Getränk. Es schmeckte wundervoll cremig. Einige Kinder hatten nach dem Genuss der Milch einen weißen Milchschnurbart. Sie schauten sich an, zeigten mit dem Finger auf den Nachbarn und lachten über den Freund, nicht wissend, dass sie genau so aussahen. Nach der Begrüßung wurden die Koffer aus dem Bus geholt und in die Zimmer gebracht. Für die Feriengäste war extra ein Haus gebaut worden, damit sie unter sich sein konnten. Neben dem Haupthaus stand ein hübsches, gelbes Gebäude mit rotem Ziegeldach. Von innen gab es ein Speisezimmer, einen Aufenthaltsraum und verschiedene Schlafzimmer. Die Zimmer hatten 4 oder 6 Betten. Das besondere an den Betten war, es standen immer 2 übereinander. Die Kinder waren begeistert. Doch sie mussten sich einigen. Wer schläft oben und wer schläft unten. Nachdem auch das geklärt war, wurden die Koffer, mit Hilfe von einer Erzieherin, ausgeräumt und in die Schränke eingeräumt.
Tamara hatte Glück. Sie schlief mit ihren beiden Kusinen, Hannah und Marie in einem Zimmer. Ihre gemeinsamen Freundinnen Erika, Julia, Maja, Amelie, Clara und Mona durften in dem gleichen Raum schlafen. Erika schlief unten im Bett von Tamara, die demnach oben schlafen konnte. Zum Glück für Tamara war Erika ängstlich und wollte nur unten schlafen. Die Bettwäsche war in jedem Bett anders. Tamara hatte Bären und Herzen während Erikas Bettwäsche Sonne und Mond aufgedruckt hatten. Tamara freute sich über die Bären, dann hatte ihr Momabär Gesellschaft, wenn sie unterwegs war. Hannah und Maria standen vor ihren Betten und lachten. „Warum lacht ihr so: „fragte Erika. Maria zeigte auf das Kopfkissen und sagte: „Wenn ich heute Abend schlafen gehe so liegt mein Kopf im Rachen vom Löwen. Ist das nicht lustig?“ Tatsächlich. Auf dem Bettzeug war ein riesiger Löwe aufgedruckt. Bei Hannah war es ein Tiger. Die Vier liefen zu den Betten der Freundinnen um deren Bettwäsche an zu sehen. Es war tatsächlich kein Bett gleich. Julia hatte das Märchenmotiv von Schneewittchen und den 7 Zwergen, Maja hatte, oh Wunder, Bilder von der Biene Maja auf der Wäsche, was wieder eine Lachen bei den Kindern auslöste. Amelie durfte mit Dornröschen träumen, Clara war etwas enttäuscht, im unteren Bett waren Schäfchen aufgedruckt, doch sie wollte lieber das Rotkäppchen haben, doch die war im oberen Bett. Einige Tränen kullerten über ihre Wangen als Schwester Ruth ins Zimmer kam. „Was ist denn hier los! Fragte sie. Die Kinder erzählten ihr das Problem. Ruth lachte, nahm die Bettwäsche vom oberen Bett und legte sie ins untere Bett. Die Schäfchen kamen nach oben und die Kinder waren zufrieden. Mona fand die weißen Schäfchen auch viel schöner.
Die Betreuerin zeigte den Kindern jetzt den Waschraum und die Mädels wuschen sich schnell die Hände, Clara wischte sich auch noch ihr Gesicht, um die Spuren der Tränen ab zu waschen. Hand in Hand gingen sie nach Draußen, denn auf dem Hof versammelten sich schon die Kinder um den Bauernhof zu besichtigen. Als die Freundinnen aus der Tür traten, sahen sie eine Gruppe junger Leute. Ein Mann mit langen, dunklen Haaren kam zu der Gruppe und sprach: „Herzlich willkommen auf dem Hof von Bauer Heinrich. Wir sind eure Betreuer während der Ferien. Mein Name ist Rolf. Der mit der roten Kappe ist Udo, der rote Lockenkopf ist Ruth und die mit den blonden Zöpfen ist Karin. Wir sind immer für euch da. Wenn ihr Fragen habt oder einen Wunsch, den wir erfüllen können, sprecht uns an.“ Der rote Lockenkopf kam nach vorne und stellte sich noch mal persönlich vor.