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DAS EIGENTLICHE SEGNEN

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Über jeder Schädelschale visualisieren wir die drei Buchstaben OM AH HUM, einer über dem anderen, und rezitieren dann das entsprechende Segnungs-Mantra. Bei jedem Segnungs-Mantra fügen wir den Sanskrit-Namen der Darbringung zwischen dem OM und dem AH HUM ein. Die Namen der acht äußeren Darbringungen sind: AHRGHAM, Wasser zum Trinken; PADÄM, Wasser zum Baden der Füße; VAJRA PUPE, Blumen; VAJRA DHUPE, Weihrauch; VAJRA DIWE, Licht; VAJRA GÄNDHE, Parfüm; VAJRA NEWIDE, Speisen; und VAJRA SHAPTA, Musik. Um das Wasser zum Trinken zu segnen, rezitieren wir zum Beispiel das Segnungs-Mantra OM AHRGHAM AH HUM.

Nachdem wir jede Darbringung auf diese Weise verbal gesegnet haben, stellen wir uns vor, daß sich der Buchstabe HUM über jeder Schädelschale in die Darbringung auflöst, gefolgt von den Buchstaben AH und OM. Auf diese Weise werden die Darbringungen gesegnet und verwandeln sich in die Natur der Weisheitsvereinigung der Großen Glückseligkeit und Leerheit, die die drei Eigenschaften besitzt.

OM ist der Samenbuchstabe des Körpers aller Buddhas, AH ist der Samenbuchstabe der Rede aller Buddhas und HUM ist der Samenbuchstabe des Geistes aller Buddhas. Die Buchstaben OM AH HUM symbolisieren somit den Körper, die Rede und den Geist aller Buddhas. Diese drei Buchstaben sind die Quelle aller Mantras der Gurus, Buddhas, Yidams und Dharma-Beschützer, und wenn wir dieses Mantra rezitieren, rufen wir die große Kraft aller dieser heiligen Wesen an. Trotz seiner Kürze ist es eines der gesegnetsten und kraftvollsten Mantras. Wenn wir es mit Überzeugung und großem Vertrauen rezitieren, werden wir die Segnungen aller Buddhas erhalten.

Während wir das Segnungs-Mantra rezitieren, können wir die begleitenden Handzeichen oder Mudras ausführen, die jede Darbringung symbolisieren und segnen. Abbildungen der verschiedenen Handzeichen können in Anhang III gefunden werden. Während wir das Segnungs-Mantra der Musikdarbringung rezitieren, spielen wir das Damaru und die Glocke. Die Glocke symbolisiert die Klare-Licht-Weisheit. Wir halten die Glocke in der linken Hand und spielen sie auf der Höhe des Herzens, um die Erfahrung des Klaren Lichts zu symbolisieren, die durch das Auflösen der inneren Winde im Zentralkanal bei unserem Herzen entsteht. Um die Weisheit des Klaren Lichts durch die Meditation zu erlangen, müssen wir das Innere Feuer entfachen und vergrößern, und dies wird durch das Spielen des Damarus symbolisiert. Der Vajra und das Damaru sollten in der rechten Hand gehalten werden. Das Damaru wird auf der Höhe des Bauchnabels gespielt, weil das Innere Feuer durch Konzentration auf das Nabelkanalrad entzündet wird. Zuerst beginnen wir mit dem Spielen des Damarus und stellen uns vor, daß es unser Inneres Feuer entfacht. Dann begleiten wir es kurz mit der Glocke, was die nachfolgende Erfahrung des Klaren Lichts symbolisiert. Wenn wir die Instrumente auf diese Weise spielen, sät dies in unserem Geist eine besondere Neigung, diese Erlangungen in der Zukunft zu erzielen.

Auch die sechs zusätzlichen äußeren Darbringungen sind unter ihren Sanskrit-Namen bekannt. Es sind: VAJRA ADARSHE, unzerstörbare Form - wir stellen uns vor, daß alle visuellen Formen als Rupavajra-Göttinnen entstehen; VAJRA WIM, unzerstörbarer Klang - alle Klänge entstehen als Shaptavajra-Göttinnen; VAJRA GÄNDHE, unzerstörbarer Geruch - alle Gerüche entstehen als Gändhavajra-Göttinnen; VAJRA RASE, unzerstörbarer Geschmack - alle Geschmäcke entstehen als Rasavajra-Göttinnen; VAJRA PARSHE, unzerstörbare Tastobjekte - alle fühlbaren Objekte entstehen als Parshavajra-Göttinnen, und VAJRA DHARME, unzerstörbare Phänomene - alle anderen Phänomene erscheinen als Dharmadhatuvajra-Göttinnen.

Führer ins Dakiniland

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