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DAS FELD FÜR DIE ANSAMMLUNG VON VERDIENSTEN VISUALISIEREN

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Wir stellen uns vor: Im Raum vor uns ist der lebendige Buddha Shakyamuni, der von einer Natur ist mit unserem spirituellen Meister, umgeben von den Überlieferungsliniengurus, Buddhas, Bodhisattvas und anderen heiligen Wesen. Im Herzen Buddha Shakyamunis ist Buddha Amitabha, der die gleiche Natur ist wie Bodhisattva Langri Tangpa, der Autor der Acht Verse der Geistesschulung. Wir konzentrieren uns auf die Versammlung dieser erleuchteten Wesen und sobald wir ein grobes allgemeines Bild haben, meditieren wir darüber. Diese Versammlung wird das «Feld für die Ansammlung von Verdiensten» genannt, denn so wie äußere Ernten aus den Samen wachsen, die wir in ein äußeres Feld säen, wachsen die inneren Ernten der Verdienste oder des Glücks aus den Samen des Vertrauens und der Hingabe, die wir in das Feld aller erleuchteten Wesen säen.

Obwohl diese heiligen Wesen in Wirklichkeit vor uns anwesend sind, können wir sie aufgrund unserer Un­wissenheit und unseres negativen Karmas nicht sehen. Trotzdem können wir mithilfe der Visualisierung mit ihnen kommunizieren. Fällt es uns schwer, Buddhas zu visualisieren, oder entwickeln wir dabei kein besonderes Gefühl, so liegt das daran, dass wir in der Tiefe unseres Herzens nicht glauben, dass sie tatsächlich anwesend sind. Doch Buddhas sind überall, wie bereits erklärt wurde. Buddhas zu visualisieren ist nicht wie eine Fantasie der Kinder beim Spielen, sondern ein Mittel, unseren Geist für das zu öffnen, was bereits da ist. Buddha Shakyamuni sagte: «Wann immer jemand mich mit Vertrauen visualisiert, so bin ich da.» An einem bewölkten Tag, an dem wir die Sonne nicht direkt sehen, können wir uns trotzdem problemlos vorstellen, dass sie hinter den Wolken scheint, denn wir wissen, dass sie dort ist. In gleicher Weise sollten wir keinen Zweifel daran haben, selbst wenn unsere Visualisierung der Buddhas sehr unklar ist, dass sie wirklich vor uns anwesend sind. Wenn wir mit voller Zuversicht visualisieren, dass die lebendigen Buddhas vor uns sind, wird unser Geist mit Sicherheit eine Verbindung zu ihnen herstellen und allmählich wird sich die Klarheit unserer Visualisierung verbessern.

Zu Beginn müssen wir die Buddhas nicht in allen Einzel­heiten visualisieren, sondern sollten einfach glauben, dass sie vor uns sind, und starkes Vertrauen entwickeln. Durch die Kraft unseres Vertrauens und unserer Vertrautheit werden wir allmählich die Buddhas mühelos visualisieren können. Es fällt uns nicht schwer, unsere Mutter zu visualisieren, weil wir sie so gut kennen. In ähnlicher Weise werden wir auch Buddhas leichter visualisieren können, wenn wir durch Studium der Dharma Unterweisungen und unser Vertrauen in sie die Natur, die Aufgaben und die guten Eigenschaften der Buddhas besser verstehen. Wichtig ist auch zu verstehen, wie wir selbst ein Buddha werden können, denn wenn wir überzeugt sind, dass Erleuchtung auch für uns möglich ist, werden wir uns ganz natürlich denen näher fühlen, die Erleuchtung bereits erlangt haben.

Acht Schritte zum Glück - Neuausgabe

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