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AUSSTOSSEN UNREINER WINDE

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Das Ausstoßen unreiner Winde wird durch die Reinigungspraxis des neunmaligen Ausatmens erreicht. Wir beginnen diese Praxis, indem wir die Spitze unseres linken Daumens gegen die Innenseite der Basis unseres linken Ringfingers drücken und dann eine Faust machen, indem wir die vier Finger über unserem Daumen schließen. Die Faust wird dann auf die rechte Seite des Brustkastens gelegt, so daß sich der Arm bequem über den Bauch legt. Der Arm ist leicht nach oben gedreht, um der Rückseite der Faust zu ermöglichen, auf der rechten Seite des Körpers auf der Höhe des rechten Ellbogens zu ruhen.

Dann machen wir mit der rechten Hand die gleiche Faust, strecken aber den Zeigefinger aus. Mit der Rückseite des ausgestreckten Zeigefingers drücken wir auf das linke Nasenloch, um es zu verschließen, und atmen dann voll und tief durch das rechte Nasenloch ein. Während wir sanft einatmen, visualisieren wir, wie die inspirierende Kraft aller Buddhas und Bodhisattvas durch unser rechtes Nasenloch in der Form von strahlendem weißem Licht eintritt, das sich im unzerstörbaren Wind und Geist im Zentrum unseres Herzkanalrades auflöst. Wir bleiben so lange wie möglich auf dem Höhepunkt der Einatmung.

Für die Ausatmung bewegen wir unseren ausgestreckten rechten Zeigefinger zum rechten Nasenloch und verschließen dieses, indem wir mit der Vorderseite des Fingers darauf drücken. Dann atmen wir alle unreinen Winde in drei gleich langen, aufeinanderfolgenden Atemstößen durch das linke Nasenloch aus. Während wir ausatmen, visualisieren wir, daß alle unsere unreinen Winde, besonders diejenigen der linken Körperhälfte, in der Form von tief schwarzem Rauch ausgestoßen werden. Wir haben nun drei der neun Ausatmungen abgeschlossen.

Während unser Finger immer noch auf das rechte Nasenloch drückt, atmen wir noch einmal langsam, sanft und tief ein. Wir visualisieren, daß strahlend weißes Licht durch unser linkes Nasenloch einströmt. Es bringt die inspirierende Stärke aller Buddhas und Bodhisattvas und wird im unzerstörbaren Wind und Geist beim Herzen absorbiert. Wir halten den Atem an, bis kurz bevor es unangenehm wird. Dann bringen wir den ausgestreckten Zeigefinger zurück zum linken Nasenloch wie vorher und atmen die unreinen Winde durch das rechte Nasenloch in drei gleich langen Atemstößen vollständig aus. Wir visualisieren, daß dabei alle unsere unreinen Winde, besonders diejenigen der rechten Körperhälfte, ausgestoßen werden.

Nachdem jetzt sechs der neun Ausatmungen abgeschlossen sind, legen wir unsere Hände in der Haltung des meditativen Gleichgewichts in unseren Schoß, wobei die Handflächen nach oben zeigen, die rechte Hand auf der linken ruht und die Daumenspitzen sich fast berühren. Wir atmen sanft und tief durch beide Nasenlöcher ein, während wir die gleiche Visualisierung wie vorher durchführen. Dann atmen wir durch beide Nasenlöcher dreimal aus. Wenn diese drei Ausatmungen abgeschlossen sind, stellen wir uns intensiv vor, daß alle unsere Kanäle, Winde und Tropfen sehr geschmeidig und angenehm sind.

Diesen Zyklus kann man so oft wiederholen, wie man möchte, wenn nötig eine ganze Sitzung lang. Es ist sehr wichtig zu versuchen, diese Meditation mit einsgerichteter Konzentration auszuführen, wenn sie von Nutzen sein soll.

Das Klare Licht der Glückseligkeit

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