Читать книгу 75 Geschichten aus dem Zettelkasten - Gisela Matzke - Страница 16

Gedankensplitter

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 Fingerhüte im dunklen Fichtenwald – als wenn der Wald lächelt;

 Mutti im kalten Mai – als ein Glühwürmchen leuchtete; das hat sicher sein Laternchen stehengelassen und ist weg, sich wärmen.

 40. Jahrestag des gemeinsamen Speiseplanes in der US-Armee. Von Grönland bis Korea – an jedem Tag im Jahr einheitliches Essen – „wahre“ Größe!

 Vormittags gegen 9 Uhr, ich treffe Manfred, der als Eisenbahn-Rangierer von der Nachtschicht kommt. Bislang sahen wir uns nur abends vor der Biertheke seiner Frau Hilde im Ratskeller. Verwunderte Frage, wohin ich gehe? Ich: Zur Probe. Er: Was probt ihr denn? Ich: Musik fürs Konzert heute Abend. Er: Was? Das müsst ihr proben? Bei mir muss das auf Anhieb klappen!!!

 Ein paar von mir für mich neue Wortschöpfungen:

Außer-Haus-Freund (ein Schelm, wer an einen Hausfreund denkt)

Reinsehgarten (am Burgsee unserer Stadt, jeder kann über den Zaun rein sehen)

Raussehgarten (bei Matzkes mit hoher Hecke zur Straße, nur vom Wohnzimmer aus einzusehen, wer zu uns kommt, kann auch zum schönen, kleinen Garten raus sehen)

Alleinigkeit ( na ja, o was wie Alleinsein, aber noch schlimmer, oder besser?)

Ich war ganz unten schon unter der Erde.

Nur ein Grashalm hielt mich noch, mein Sohn.

Verwirrt die Gedanken – verirrt die Gefühle.

Zu zweit suchen wir nun das Lachen, die Liebe, Leben…

Zum Weiterleben ist es nicht zu spät…

75 Geschichten aus dem Zettelkasten

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