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5.

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Es gibt Leute, die das kleine Wörtchen »vorbestraft« in ihren Personalakten geradezu als Empfehlung betrachten. Harry Spring gehörte zu ihnen; er hätte in dieser Beziehung sogar mit einem ganzen Strafregister aufwarten können. Wenigstens ging dies aus verschiedenen Dokumenten hervor, Entlassungspapieren diverser Gefängnisse, die sich durchaus nicht nur auf das Gebiet des Vereinigten Königreichs beschränkten. Und wer den unleugbar männlich und sehr verwegen aussehenden »schönen Harry« einmal des Abends in Soho, Deptford oder Whitechapel herumlungern sah, hätte dies auch durchaus für möglich gehalten. Dennoch gab es glaubwürdige Zeugen, die behaupteten, die Narbe auf der linken Wange des jungen Mannes rührte von keinem Messer, sondern von einer akademischen Degenspitze her. Harry Spring schwor zwar, dass er jeden dieser Verleumder auf üble Nachrede oder Rufschädigung klagen werde, aber das Seltsame war, dass dem jungen Mann sowohl ein Messer- als auch ein Degenstich zuzutrauen war. Denn Harry Spring bewegte sich immer mit derselben unnachahmlichen Sicherheit, ob er nun in einer Hafenkneipe einen Sweater mit Rollkragen oder im Ritz einen mitternachtblauen Smoking trug.

Am gleichen Abend, da sich James Haugerty müde, wenn auch nicht unzufrieden zu Bett begab, traf Harry in London ein. Seiner treuherzigen Angabe, von Südafrika zu kommen, begegnete man in gewissen Kreisen mit verstehendem Augenzwinkern. Im Laufe der Jahre war man es gewöhnt, dass der junge Mann etwa Dartmoor mit Australien oder Princetown mit Südafrika zu umschreiben pflegte. Das Merkwürdige aber war, Harry war tatsächlich aus Südafrika gekommen, nur nicht auf dem Seeweg, wie er angegeben hatte, sondern mit einer Düsenmaschine der British Airways. Noch am gleichen Abend vertauschte er seine elegante Reisekleidung mit einem weniger schönen, dafür weitaus bequemeren Anzug, der überdies noch den Vorteil aufwies, eine Unzahl von Taschen und Schlitzen zu besitzen, was Harry schon des Öfteren zugute gekommen war.

Er kam aus einem Haus in der Shaftesbury Avenue, winkte ein Taxi heran und nannte ein Ziel, das den Chauffeur veranlasste, den jungen Mann abwägend von oben bis unten zu betrachten. »Ziemlich heiße Gegend!« Der Taxifahrer fühlte sich zumindest zu dieser Warnung verpflichtet, aber sein Fahrgast zeigte nur eine Reihe blendend weißer Zähne. »Ich bin heiße Gegenden gewohnt. Ich komme nämlich aus Südafrika!« Mit einem »Na, dann eben nicht!« ließ der Fahrer den Motor anspringen. Wenn der junge Mann nicht verstehen wollte, was er mit »heiß« angedeutet hatte, dann war es nicht seine Schuld. Er, für seinen Teil, wäre bereits lieber auf der Heimfahrt gewesen.

Als die Straßen immer enger und unübersichtlicher wurden, ließ Harry den Wagen kurzerhand halten, bezahlte und war wenig später in einer schmalen Nebengasse verschwunden. »Der scheint sich hier ja mächtig gut auszukennen«, murmelte der Chauffeur seinem Fahrgast nach und im Hinblick auf die Gegend war das gerade kein Kompliment.

Trotz seiner längeren Abwesenheit war Harry Spring das meiste immer noch vertraut. Auch die Menschen schienen sich seit seinem letzten Hiersein kaum verändert zu haben. Wie eh und je stand Boxer-Joe, der blinde Hausierer, mit seinem Kramladen an der Ecke und hielt Streichhölzer und Schnürriemen feil. Zwar war es längst dunkel geworden, aber für Joe war es immer Nacht. Dafür hatte sich sein Gehör so verfeinert, dass er sich mit Recht rühmen konnte, die Passanten an ihrem Schritt zu erkennen. Als Harry an ihm vorbeischlenderte, wandte er überrascht seinen Kopf. Seine eigentliche Aufgabe bestand nicht darin, Streichhölzer zu verkaufen, sondern Nachrichten zu sammeln und sie an diejenigen weiterzugeben, die dafür begründetes Interesse zeigten. Und dass der junge Mann wieder im Lande war, konnte für gewisse Leute sogar von größtem Interesse sein.

Harry Spring war keine zehn Schritte an Joe vorüber, als zwei offensichtlich betrunkene Jugendliche auf ihn zutorkelten und in ihrem Bestreben, die ganze Welt zu umarmen, anscheinend bei Spring beginnen wollten. »Sorry, Mister«, krähte der eine, der Harry besonders überschwenglich an sein Herz gedrückt hatte.

»Ebenso, Freunde«, lächelte der junge Mann verbindlich zurück, während er gelassen seine Brieftasche aus der Rocktasche des anderen zog und wieder einsteckte. »Sorry, aber meine Frau schimpft immer mit mir, wenn ich ihr kein Geld nach Hause bringe!« Das war zwar eine glatte Lüge, weil Harry nichts weniger als verheiratet war, doch der junge Mann hatte es sich im Laufe seines ereignisreichen Lebens angewöhnt, nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen.

Mit einem Fluch ließ der zweite der beiden Burschen die Maske des Betrunkenen fallen. »Was soll das heißen?«, schrie er mit überkippender Stimme, aus der der Ärger über den missglückten Taschendiebstahl deutlich herauszuhören war. Harry Spring war an die Hauswand zurückgetreten, denn plötzlich sah er sich von vier Jugendlichen umringt. Mit ihren Blue Jeans und den schwarzen Lederwesten erschienen sie ihm wie aus einem Westside-Story-Plakat herausgestiegen. Aber noch lächelte Harry Spring verbindlich. Nur seine Augen hatten sich unwillkürlich verengt; wer ihn kannte, wusste, dass dies bei ihm ein unheilvolles Zeichen war. »Ich sagte doch schon vorhin«, sein Ton hatte beinahe etwas Entschuldigendes an sich, »meine Frau braucht das Wirtschaftsgeld dringend für unsere fünf unmündigen Kinder!«

Der Wortführer der Platte schien kein großer Menschenkenner zu sein, sonst hätte er sich sagen müssen, dass ein Mann, der in einer solchen Lage noch immer zu lächeln verstand, schon mit anderen Situationen fertiggeworden sein musste. »Gott soll mich strafen«, plärrte er mit seiner etwas zu hoch geratenen Stimme, »wenn das nicht meine Brieftasche ist!«

»Gott wird dich strafen«, ertönte in diesem Augenblick eine Stimme hinter ihm. Erstaunt drehte er sich um, und sein Erstaunen wuchs, weil er wusste, dass der blinde Joe nur in Ausnahmefällen seinen Platz an der Ecke zu verlassen pflegte. »Ich kenn’ es an deiner Stimme, Harry«, wandte sich der Hausierer direkt an den jungen Mann, »dass du schön langsam böse zu werden beginnst. Aber du darfst mit unserem Nachwuchs nicht allzu streng ins Gericht gehen. Die ›Kinder‹ waren noch so klein, als du das letzte Mal – hm – ins Ausland gingst!«

»Du hast recht, Joe, sie müssen noch viel lernen!« Harry Spring war ganz harmlos neben einen der Lederbejackten getreten. Der werdende Ganove hätte später nie sagen können, warum er plötzlich den unwiderstehlichen Zwang in sich fühlte, zu Boden zu gehen.

»Na, macht schon, dass ihr fortkommt!« Mit einer Bewegung, mit der man ansonsten Hühner verscheucht, bedeutete ihnen der blinde Joe, sich davonzumachen. Als einer von ihnen noch zögerte, fügte Joe noch etwas hinzu, das ihnen zu denken gab: »Glaubt einem alten Mann, der zehn Jahre seines Lebens in einem Boxcamp zugebracht hat. Fliegengewichte sollten sich nie mit den ganz schweren Brocken anlegen. Man kommt schlecht über die Runden dabei!«

»Muss ich mich jetzt bei dir bedanken, dass du mir das Leben gerettet hast?« Harry Spring sah spöttisch den vier jugendlichen Ganoven nach, die wie geprügelte Hunde davonschlichen. Der Hausierer ging auf seine hohnvolle Bemerkung nicht näher ein. »Wusste gar nicht, dass du eine Frau und vier unmündige Kinder hast«, grinste er vor sich hin.

»Fünf!«, verbesserte der junge Mann sanft. »Du kannst mir glauben, sie halten einen Familienvater ganz schön auf Trab. Noch dazu, wo ich sie in Eton erziehen lassen will!« Plötzlich war der leichte Plauderton aus seiner Stimme verschwunden. »Weißt du, ob Brutus noch im Geschäft ist?

Brutus war der Spitzname eines schmierigen Trödlers, der im Rausch seinen Hund Cäsar erstochen hatte und seither den Namen »Brutus« nie wieder losgeworden war. Er betrieb einen kleinen Antiquitätenladen, in dem man neben wertlosem Plunder kostbare Stücke, auch Edelsteine, kaufen konnte. Die Hälfte seines Lebens hatte er mit Hehlerei verbracht, bis er eines Tages – so erzählte man es sich wenigstens – von einer großen Organisation aufgekauft worden war.

»Ich denke schon!« Der Alte schien zu überlegen. »Nein, er ist heute noch nicht an mir vorbeigekommen.« Zwar hätte Joe noch einiges mit dem jungen Mann zu plaudern gehabt, da er von Natur aus neugierig war und in »Australien« und »Südafrika« eine Reihe von Bekannten hatte, aber der schöne Harry drückte ihm nur eine Banknote in die Hand und schien es ansonsten eilig zu haben.

Seine Eile mochte auch gerechtfertigt sein, da der junge Verkäufer Brutus’ Laden eben schließen wollte. »Sie sehen doch, wir sperren gerade«, meinte er verdrossen. Auch passte es ihm nicht, dass ihn der späte Kunde einfach beiseiteschob und wortlos eintrat.

»Je später der Abend, desto netter die Kunden!« Harry Spring hatte sein strahlendstes Lächeln aufgesetzt. »Merken Sie sich, mein junger Freund, Damen darf man nie warten lassen! Und ich habe meiner Frau einen wunderschönen kleinen Ring versprochen. Sie erwartet nämlich ihr sechstes Baby. Und nächste Woche ist es so weit!«

Der junge Angestellte unterdrückte mit Mühe ein Gähnen. Offensichtlich schien ihm die rührende Familiengeschichte des anderen nicht sonderlich ans Herz zu gehen. Missmutig schob er dem geschwätzigen Gast ein Tableau mit einer stattlichen Anzahl von Ringen zu, von denen man nur mehr schwer sagen konnte, aus welchen Einbrüchen sie stammten.

»Wo denken Sie hin«, sein Kunde würdigte das reichhaltige Angebot mit keinem Blick. »Meine Frau, müssen Sie wissen, ist in solchen Dingen sehr wählerisch! Versteift sie sich doch unbedingt auf einen schmalen Platin-Reif, der noch dazu über und über mit Brillanten besetzt sein muss. Ob Sie mir damit dienen können?«

In die Augen des Angestellten war ein wachsamer Ausdruck getreten. »Ein schmaler Reif, über und über mit Brillanten besetzt«, wiederholte er. »Warum glauben Sie, ihn gerade bei uns zu finden?«

Plötzlich schien Harry Spring die Geduld zu verlieren. »Also los, mach schon! Ich möchte mit jemandem aus dem ›Ring‹ zusammentreffen. Sag Brutus, dass ich verdammt wenig Zeit habe!« Die Stimme des seltsamen Kunden hatte mit einem Mal viel an Verbindlichkeit verloren. Mit einem letzten abschätzenden Blick verschwand der junge Verkäufer in einem der rückwärtigen Räume.

Es dauerte nicht allzu lange, bis er mit seinem Chef wiederkehrte. Man hätte Brutus für einen gebürtigen Levantiner halten können; dabei stammte er aus Edinburgh und war sehr bedacht auf seine schottische Abstammung. »Ah, der schöne Harry!« Schwer zu sagen, ob Brutus über das Erscheinen des jungen Mannes erfreut war. »Seit wann bist du wieder in unserem schönen alten England?«

»Genügend lange, um euch eine große Sache anbieten zu können!« Harry Spring wiederholte sein Anliegen, einen der Führer des »Rings« sprechen zu wollen. »Du weißt, ich habe mich nie mit kleinen Fischen abgegeben. Keine Geschäfte à la Diamanten-Sandy!«

Der alte Trödler schien einen Augenblick zu überlegen. »Vielleicht hast du Glück«, kam es zögernd von seinen Lippen.

»Ich habe immer Glück!« Der schöne Harry hatte wieder sein strahlendstes Lächeln aufgesetzt. Als Brutus davongeschlurft war, zündete sich Harry eine Zigarette an, und der Angestellte des Trödlers hatte ganz den Eindruck, als ob der späte Kunde bester Laune sei.

Es währte diesmal beinahe zehn Minuten, bis Brutus zurückkam und Spring bedeutete, ihm zu folgen. Er wurde durch einen langen Gang geführt, der dreimal einen scharfen Knick machte, ehe er in einem matt erleuchteten, geschmackvoll eingerichteten Raum endete. Mit einer Handbewegung forderte ihn der Trödler zum Setzen auf. »Du musst noch etwas warten!«

»Aber nicht zu lange!« Spring hatte wieder seinen gewohnt lässigen Tonfall. »Warten zermürbt die Nerven! Und ich habe nicht das Geld, um sie mir bei Dr. Staneville wieder aufmöbeln zu lassen!«

Für einen Augenblick war Brutus bei der Erwähnung des Arztes zusammengezuckt. Etwas eiliger als vorhin verschwand er nun durch eine zweite Tür und ließ den jungen Mann allein zurück. Nachdem sich Spring mit wenigen Blicken im Raum orientiert hatte, ließ er sich in einen der Fauteuils fallen und schloss die Augen. Das war noch immer die beste Methode, um besser hören zu können. Tatsächlich hatte er sich nicht getäuscht, als er schon beim Eintreten leise Stimmen zu vernehmen glaubte. Sie schienen aus der Richtung jener Tür zu kommen, durch die Brutus das Zimmer verlassen hatte.

Aber auch als der junge Mann jetzt vorsichtig die Tür öffnete, war das leise Gemurmel nicht näher zu verstehen. Harry Spring gehörte jedoch nicht umsonst zu jenen Männern, die von Zeit zu Zeit auf ihre elegante Kleidung verzichten und in weite Anzüge mit vielen Nebentaschen schlüpfen. Er holte aus seinem Rock ein kleines Gerät hervor, wie es für gewöhnlich Schwerhörige zu tragen pflegen, obwohl man nicht gerade behaupten konnte, dass Harry Spring an diesem Gebrechen litt. Als er das Gerät eingeschaltet hatte, zeigte sich in seiner Miene ein gespannter Ausdruck. Schwach, aber noch deutlich genug, konnte er eine hellere Stimme vernehmen, die in diesem Augenblick einen Frauennamen nannte. Wie »Ann Migsdown« oder »Witsdown« klang es. »Die junge Dame kommt übermorgen mit der Southampton an.« Das verstand der junge Mann ganz deutlich. Dann war noch von einem hellbraunen Lederköfferchen die Rede und etwas von »nach der Zollabfertigung erst!«.

Harry Spring hätte noch gerne weiter gehorcht, aber das Gespräch wurde kurz darauf abgebrochen. Als er Schritte näherkommen hörte, schloss er vorsichtig wieder die Tür und war im Übrigen von dem jungen Mann, den Brutus zurückgelassen hatte, kaum mehr zu unterscheiden.

Inspektor Millers, aber auch Diamanten-Sandy, hätte zweifellos den Eintretenden als Dr. Laxbill identifizieren können. Spring jedoch war er unbekannt. Was ihm sogleich auffiel, war der eigenartig tänzelnde Schritt seines Verhandlungspartners, der schlecht zu den Hosen, dafür besser zu der weichen Stimme passen wollte. Spring hätte schwören können, einer als Mann verkleideten Frau gegenüberzusitzen. Allerdings waren ihm im Lauf seiner ereignisvollen Laufbahn auch Männer untergekommen, die absichtlich das Gehabe von Frauen zu imitieren pflegten, was meistens noch verwirrender war.

»Also, Sie haben uns eine große Sache anzubieten?« In der weichen Stimme steckte spöttischer Zweifel. »Komisch, dass uns immer nur ›große‹ Sachen angeboten werden. Wenn man dann wirklich in das Geschäft einsteigen will, läuft es meistens doch nur auf einen Einbruch à la Sandy hinaus, der sich noch dazu mit dem ganzen Zaster verhaften lässt und singen will!«

»Wie ich höre, soll Sandy aber das Singen verlernt haben?« Der fragende Ton in Springs Stimme schien seinem Gegenüber nicht zu passen.

»Sind Sie gekommen, um sich mit mir über Diamanten-Sandy zu unterhalten? Dann sollten Sie sich lieber mit Chefinspektor Hutchingson ins Einvernehmen setzen, der sich des Falles persönlich angenommen hat.«

»Nein, ich dachte nur, dass es eigentlich schade wäre, wenn ich mein Gedächtnis verlieren müsste, bevor Sie wüssten …« Harry Spring machte eine kleine Pause, in der er verschiedenes Unausgesprochene genießerisch auskostete. Dem anderen mochte seine Art, das Gespräch zu führen, wenig gefallen.

»Kommen wir zur Sache. Um welchen Einbruch handelt es sich und was können Sie uns anbieten?«

»Einbruch? Wer sagt Ihnen, dass es sich um so etwas Profanes wie einen Einbruch handelt? Es gibt etwas, so hörte ich wenigstens, was den ›Ring‹ im Augenblick viel mehr interessieren könnte. Ich komme von Südafrika – und ich meine damit ausnahmsweise nicht Dartmoor oder Princetown.«

»Tatsächlich, Südafrika ist ein interessantes Land.« Die Stimme von Harrys Gegenüber klang gedehnt. »Wie geht es den armen Schwarzen dort?«

»Ehrlich gesagt, weiße Diamanten interessieren mich mehr! Besonders, seit in den großen Minen eine Reihe von sensationellen Diebstählen vorgekommen ist.«

»Sie erzählen mir nichts Neues. Wir stehen in Geschäftsverbindung.«

»Irgendeine Kleinigkeit vermutlich!« Der junge Mann machte eine wegwerfende Handbewegung. »Es wird immer etwas in kleinen Nebenkanälen verloren gehen. So weit ich informiert bin, haben Sie sich um diese Lappalien redlich bemüht. Was würden Sie dazu sagen, wenn ich Ihnen die gesamten gestohlenen Rohdiamanten anbieten könnte?

Die Gestalt seines Gegenübers hatte sich jäh gestrafft. »Ich habe wenig Zeit für großsprecherische Scherze. Falls es sich aber tatsächlich um ein ernst zu nehmendes Angebot Ihrerseits handelt, könnte sich unser Gespräch noch sehr vielversprechend gestalten!«

»Es handelt sich um ein ernst zu nehmendes Angebot!«, betonte Mr. Harry Spring und lachte breit, wie es für einen erfolgreichen Geschäftsmann angebracht schien …

Schwarzer Nebel

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