Читать книгу Interstellare Bräute® Programm Sammelband - Grace Goodwin - Страница 14
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ОглавлениеHarper
Heilige. Scheiße.
Ich war nicht länger in Kalifornien. Nein. Ich war nicht einmal auf der Zenith. Styx und Blade waren wild, das wusste ich, aber … krass. Nicht so wild. Ich befreite mich aus Styxs Griff und spazierte durch den Raum, um ein bisschen von der angestauten Spannung abzulassen. Ich schritt den riesigen Steintisch zwischen uns ab und beobachtete, wie sie mich praktisch mit den Augen verschlangen. Sie standen mir gegenüber, ihre nackten Oberkörper hoben und senkten sich mit jedem ihrer schweren Atemzüge.
Was für Oberkörper.
Breit. Hart. Waschbrettbäuchig. Schmale Taillen. Tattoos. Nicht nur ein einfacher Anker auf der Brust oder sogar eine Rose mit Stacheldraht und verschnörkeltem Namen. Nein. Sie waren mit schwarzen Wörtern bedeckt. Keine Wörter. Namen. Styx war zutätowiert, alle Namen der Legion waren in seine perfekte Haut gemeißelt. Blade trug weniger Namen auf dem Körper und ich ging davon aus, dass es bei den übrigen Vollstreckern genauso aussah. Aber diese beiden hier trugen jetzt meinen Namen gut sichtbar auf ihrer Brust. Mit Buchstaben deutlich größer als der Rest. Ihre Absicht war offensichtlich. Nicht exakt wie ein Verlobungsring, aber … heilige Scheiße. So verdammt heiß. Es waren ihre nicht vorhandenen Zweifel, ihre absolute Überzeugung darüber, dass ich die Richtige für sie war, was mich einknicken ließ, warum ich ihnen glauben wollte.
Warum ich von ihnen erobert werden wollte. Gefickt.
Gebissen.
Und dann waren da noch die Piercings. Ich hatte Bilder von Typen mit gepiercten Nippeln gesehen. Manche hatte Ringe, andere Stäbe wie die beiden. Blade und Styx waren wie Tag und Nacht. Riesig. Aliens. Die stoische Art, wie sie die Nadel, die meinen Namen in ihren Körper stach begrüßten—für immer—, machte meine Pussy ganz heiß und geschwollen. Sie waren kräftig. Entschlossen. Gestählt—ihre Muskeln traten überall hervor. Sie sahen zu gut aus, um wahr zu sein und mit meinem Namen, meinem Anspruch für immer auf ihre Haut geschrieben? Mein Höschen war restlos hinüber.
Meinetwegen hatten sie in ihrem inneren Kreis die Machtfrage gestellt. Nicht physisch, aber wenn nötig hätten sie auch gekämpft, das wusste ich. Sie hatten sich meinen Namen auf die Haut tätowieren und sich dann ihre Nippel piercen lassen, um zu beweisen, dass ich ihre Partnerin war. Die Frau, die sie auserkoren hatten. Mich. Aus allen Frauen der Galaxie, allen Koalitionswelten und allen Welten wie dieser, die am Rande existierten. Mich hatten sie gewählt. Ich verweilte auf den Silberstäben, ihrer Version eines Eheringes und der Gedanke ließ meine eigenen Nippel steif werden und vor Spannung kribbeln.
“Warum habt ihr mich nicht gebissen, so wie sie es verlangt hatten?” fragte ich, als ob der übrige Kram nicht schon genug wäre.
Beide Männer starrten mich an, als wäre ich ein kleines Hasenjunges und sie zwei ausgehungerte Wölfe. Nein, keine Wölfe. Sie waren wie zwei Vampire, die bereit waren mich zu beißen, mich zu erobern. Mich endgültig zu nehmen.
“Wie gesagt, du bist unsere Partnerin, aber du bist noch nicht soweit,” erklärte Styx. Die Stelle an der mein Name in seine Brust gestochen wurde, war gerötet, von der Nadel gereizt. Als Schwester wollte ich einen Stift hervorholen und den Schmerz lindern, aber ich bezweifelte, dass er überhaupt etwas davon spürte. Und vielleicht wollte ich ihn den Schmerz auch auskosten lassen, nur ein paar Minuten lang. Ich wollte der Grund sein, warum seine Brust brannte. Ich wollte sie beide markieren. Wollte sie wissen lassen, dass sie mir gehörten.
Der Gedanke war unzivilisiert und instinktiv, ein Gedanke, den keine aufgeklärte Frau haben sollte, aber er war nun mal da. Mein Puls pochte wild, meine Brüste wurden empfindlich und schwer bei diesem besitzergreifenden, primitiven Gedanken. Vielleicht war ich dabei mich in ein Tier zu verwandeln. Vielleicht lag es am Wasser hier, dass ich genauso verrückt wurde wie sie.
“Warum bin ich dann hier?” fragte ich. Der lange Tisch trennte uns zwar, war aber kein größeres Hindernis, wenn sie mich wollten. Sie hielten sich allerdings zurück. Mit den anderen hatten sie sich auch zurückgehalten, jetzt jedoch konnte ich eine Veränderung wahrnehmen. Eine milde Entspannung.
Merkwürdig, ja, aber ich wusste instinktiv, dass sie mir nicht weh tun würden. Sie hatten mich vor ihren Styx-Kumpanen in Schutz genommen. Sie hatten den Angreifer auf der Transportplattform getötet, mit einem Prillonischen Offizier herumdiskutiert und gefeilscht. Sie würden mich nicht verletzen.
“Weil du unsere Partnerin bist,” sagte Blade. Sie wiederholten es wieder und wieder, aber mein Verstand rebellierte weiter. Die Logik weigerte sich und wollte nicht anerkennen, dass “Für immer und ewig” so einfach gehen konnte. Dass zwei Typen, noch dazu umwerfende wie diese hier, eine registrierte Alien-Krankenschwester aus Los Angeles haben wollten. Es ergab keinen Sinn.
“Aber ich bin keine von euch.” Ich deutete auf die jetzt verschlossene Tür. “Sie haben diesen Punkt ziemlich deutlich gemacht.”
Styx legte seine Hand an meinen Namen, der jetzt für immer in seine Haut eingraviert war. “Du bist jetzt eine von uns. Sie wissen das. Sie haben zugesehen, wie dein Name in mein Fleisch gestochen wurde, sie haben die Piercings gesehen. Es gibt keinen Zweifel. Bald werden es alle erfahren.” Er kam um den Tisch herumgelaufen und ließ mich keine Sekunde lang aus den Augen. Ebenso gut hätte ein pfeifender Kobold in den Raum hineintanzen können; ich bezweifle, dass er eine Millisekunde weggeschaut hätte.
“Aber was ist mit meinem Team? Den Söldnern? Ich kann nicht einfach als dein Anhängsel hier auf Rogue 5 rumsitzen. Ich muss sie finden, sie retten.”
“Sie müssen gefunden werden, da stimme ich dir zu. Die Täter müssen bestraft werden, aber nicht von dir. Du bist Heilerin, Harper, keine Kriegerin. Überlass das uns. Wir haben unsere Kontakte in der Flotte. Deine Leute sind nicht vergessen. Hab Vertrauen in uns. Wir werden uns darum kümmern. Deinen Feinden nachzustellen ist zu gefährlich für dich.”
“Warum nicht? Ich könnte zurück zur Zenith gehen. Ein ganzes Kampfbataillon würde mich dort beschützen.” Im Latiri-System waren unzählige Koalitionskämpfer präsent und auf der Zenith gab es mehr als genug Krieger, die mich beschützen würden. Zum Teufel, wenn unbedingt nötig könnte ich auch um Versetzung auf eine Krankenstation direkt auf dem Schlachtschiff Karter bitten.
“Sie wissen nicht, wer dieser Feind ist. Wir aber schon,” konterte Styx.
“Und es soll sicherer sein, wenn ich näher am Feind bin?” Ich seufzte, denn ich kam mir vor, als würde ich mit dem Kopf gegen eine Wand hämmern.
Styx richtete sich zu seiner vollen Größe auf und sein nackter Brustkorb weitete sich, als er auf mich hinunterblickte. Die Geste sollte mich einschüchtern, bewirkte allerdings nur, dass ich ihn anfassen wollte. Ihn schmecken wollte. “Woher wussten sie, dass dein Team auf diesem Planeten auftauchen würde? Woher wussten sie, wo genau ihr euch aufhaltet? Und wann?”
Diese Fragen waren mir schon länger durch den Kopf gegangen, aber alle möglichen Antworten waren einfach nur schrecklich. Grässlich. Mein Verstand weigerte sich, sie anzunehmen. “Nein.” Das war alles, was ich sagen konnte.
“Doch, Harper. Du kennst die Wahrheit. Unter euren Leuten gibt es einen Verräter. Jemand, der ihnen gesagt hat, wo du sein würdest. Wie viele Wachleute ihr dabeihaben würdet. Wo sie landen müssten. Ihr wurdet verraten.”
“Nein, das ist unmöglich.” Ich schüttelte den Kopf und trat einen Schritt zurück, konnte damit aber niemanden überzeugen, schon gar nicht mich selbst.
“Hier bist du besser aufgehoben, bei uns,” fügte Blade hinzu. “Ivar wurde beauftragt die Wahrheit herauszufinden. Er wird die Plündermeute von Rogue 5, die dein Team angegriffen hat, ausfindig machen und erledigen.”
“Und was ist mit meinem Team?” Bei der Vorstellung, sie könnten tot oder zu Hive-Zombies umfunktioniert worden sein, wurde mir übel. “Wo sind sie? Ich kann sie nicht einfach so im Stich lassen. Wir müssen sie finden.”
“Ivar wird auch sie finden. Sie retten. Ich habe ihm erlaubt Everianische Elitejäger zur Unterstützung anzuheuern,” fügte Styx hinzu. “Keiner dieser Krieger wird vom Regelwerk der Koalition eingeschränkt. Sie werden tun, was nötig ist um diese Sache zu beenden. Egal, was es kostet.”
Ich hatte einige Kopfgeldjäger getroffen und kannte ihre Fähigkeiten. Und basierend auf dem, was ich von den Styx-Leuten wusste, hielten sie sich nicht gerne an die Vorschriften. Möglicherweise wäre es hilfreich, wenn sie sich nicht mit dem bürokratischen Müll herumschlagen mussten. Verdammt, die Regierung und das Militär auf der Erde kamen auch viel schneller voran, wenn sie eine Gruppe SEALs beauftragten, als wenn das Problem erstmal in einem Regierungskomitee begraben wurde. “Okay. Ich soll aber hierbleiben und in der Zwischenzeit bitte … was machen? Däumchen drehen? Warten, bis die Koalition mich aufspürt und wegen Fahnenflucht ins Militärgefängnis steckt?”
“Du kommst nicht ins Gefängnis, Liebes,” sagte Blade. “Auch darum werden wir uns kümmern.”
“Wie denn?” Selbst, wenn ich bei ihnen bleiben wollte, sah ich aus diesem Schlamassel einfach keinen Ausweg. “Ich will nicht als Kriminelle leben. Ich bin kein—ich kann so nicht leben.” Ich kannte mich selbst gut genug, um zu verstehen, dass das nicht funktionieren würde. Wenn ich jemandem mein Wort gab, dann hielt ich es auch. Ich brach keine Gesetze. Ich rebellierte nicht. Ich war Heilerin, keine Kriegerin. Und ich hatte einen Vertrag unterzeichnet. Ich hatte gebeten, die Erde hier draußen zu unterstützen, ich wollte helfen. Wenigstens noch etwas länger. Noch zwei Monate. Ich hatte geplant, meinen Dienst um zwei weitere Jahre zu verlängern. Aber ich konnte meine Pläne auch ändern. Als Deserteurin konnte ich aber nicht leben. Als Lügnerin. Wie viele Krieger von der Erde würden da draußen verrecken, weil ich nicht da war, um ihnen zu helfen?
“Liebes, du wirst lernen uns zu vertrauen.” Styxs Stimme duldete keine Widerworte, und da ich im Moment keine andere Lösung sah, beließ ich es dabei und hoffte auf Teufel komm raus, dass Styx und Blade wussten, wovon sie redeten. Ich wollte ihnen vertrauen. Ich wünschte, dass alles was sie sagten sich bewahrheitete. Wie eine Karotte ließen sie das große Happy End vor meiner Nase herumbaumeln und wie ein liebeskranker Esel wollte ich darauf zulaufen.
“Wir werden uns um dich kümmern, Harper. In jeder Hinsicht.” Blades tiefe Stimme, sein eindringlicher Blick zeigte mehr Wirkung bei mir als jede Art von Vorspiel mit einem Typen von der Erde.
“Du weißt, wo du hingehörst.” Styxs Blick schnellte an meinem Halsansatz, genau an jene Stelle, wo mein Puls mit donnerndem Galopp unter meiner Haut nur so raste. “Dein Körper weiß es.”
Langsam schüttelte ich den Kopf. “Du musst mich beißen, oder?” Ich fasste mir an den Hals. “Sie wollten, dass du es hier machst. Sie wollten zuschauen.”
Jetzt trat Styx an mich heran. Er knurrte. Ich weigerte mich zurückzutreten. “Bei diesem intimen Akt werden sie nicht dabei sein. Wenn ich dich beiße, wenn wir unser Paarungsserum in dein Fleisch spritzen, dann ist das höchst persönlich. Ich weigere mich, diesen Moment zu teilen.”
Blade schloss sich uns an, und ich fand mich zwischen den beiden wieder, einer an jeder Seite. Ich fühlte mich winzig, beschützt. Behütet nach einer solchen Auseinandersetzung.
“Wirst du mich umwandeln?”
Styx blickte verwundert. “Verwandeln?” Er drehte mich um, sodass ich ihm gegenüber stand. Dann kippte er mit den Fingern mein Kinn nach oben. Blades Hände landeten auf meinen Schultern. “Etwa so?”
Ich musste lächeln. “Nein, ich meine deinen Biss. Wird es mich zu etwas anderem machen? Wie ein Vampir, der die Sonne nicht erträgt?”
Blades Daumen strichen über meinen Nacken. Die Berührung war im Vergleich zum wütenden Ausraster von vorher unglaublich sanft. “Gibt es diese Vampire auf der Erde? Warum solltest du die Sonne nicht ertragen können?”
Ich schüttelte den Kopf. “Nein. Es gibt sie nicht wirklich. Das sind nur Märchen. Aber solange sie im Dunkeln bleiben, sind Vampire unsterblich. Sie haben Reißzähne, wie ihr.” Ich lächelte, als Styx gerade weit genug den Mund aufmachte, um mir seine Hauer vorzuführen.
“Nicht wie meine.” Er beugte sich vor, bis unsere Nasen sich berührten. “Meine werden deinen Körper in Brand setzen. Unser Biss wird dich ununterbrochen kommen lassen, wenn wir dich ficken.”
Bekam ich etwa weiche Knie? Heilige Scheiße, die zwei waren heiß. Aber wegen dieser Sache mit dem Biss musste ich weiter nachhaken. “Vampire sind unglaublich stark und schnell. Sie ernähren sich von Menschenblut, aber sie haben eine fatale Schwäche. Sie sterben im Licht der Sonne.” Als ich ihnen mehr über Vampire erzählte, flogen Styxs dunkle Augenbrauen nach oben und er verzog den Mundwinkel. “Wird ein Mensch von einem Vampir gebissen, dann verwandelt er sich in einen von ihnen.”
“Wir sind nicht wie eure Vampire,” sagte Styx schließlich. “Unser Biss wird nichts daran ändern wer oder was du bist. Wir sind stark und schnell, aber nicht unsterblich. Unser Biss enthält ein Paarungsserum. Wenn es in dein Fleisch gelangt, dann wirkt es auf deine Zellen, aber nicht so, wie du es beschreibst. Du wirst nicht so werden wie wir.”
Blade strich mein Haar zu Seite, damit er meinen Hals küssen konnte. “Deine Sinne werden erstarken, alles an dir wird voll und ganz lebendig werden. Du wirst die kleinsten Berührungen spüren, dein Körper wird so empfindlich, so wach sein, dass die Furchen und Grate unserer Schwänze dich winseln, betteln und kreischen lassen, wenn wir dich ausfüllen.” Seine Lippen verweilten und die Spitzen seiner Reißzähne strichen vorsätzlich über meine Haut. “Du wirst dich nach unseren Berührungen verzehren, und wir werden uns nach dir verzehren.”
“Genau, wie ich mich gerade nach dir verzehre,” fügte Styx hinzu. “Bisher durfte ich dich nur mit meinen Fingern schmecken und ich will mehr. Ich brauche es.”
Ich dachte zurück an den Gang auf der Zenith-Station, als Blade vor mir auf die Knie ging und mich mit seiner geschickten Zunge bearbeitete und wie Styx mich vorher mit den Fingern gefickt hatte. Sie abgeleckt hatte. Oh ja, das war so verdammt gut.
“Also beißt ihr mich? Jetzt?” fragte ich etwas beklommen. Wenn das für mich mehr Orgasmen wie der im Gang bedeutete, dann würde ich es in Erwägung ziehen. War das erst vor ein paar Stunden gewesen? Aber ich war nicht dumm und es stand jetzt viel mehr auf dem Spiel, als nur diese Sache hier zwischen uns. “Was ist mit der Koalition? Sie werden irgendwann nach mir suchen. Was passiert, wenn ich nicht an meinen Posten zurückkehre? Laut Vertrag muss ich noch zwei Monate dienen. Ich kann nicht einfach abhauen.”
Styx schüttelte den Kopf und studierte meine Lippen. “Ich weiß, Harper. Wir werden uns um dieses Problem kümmern. Ich verspreche dir, alles wird gut werden. Und wir werden dich erst beißen, wenn du für die Eroberung bereit bist. Wenn du soweit bist, Liebes, dann wirst du uns darum anbetteln, das verspreche ich dir.”
“Die anderen wissen, dass du zu uns gehörst,” fügte Blade hinzu. “Allein die Piercings beweisen der gesamten Legion, was du uns bedeutest. Sie sind das äußere Zeichen dafür, dass wir dir gehören. Genau wie die Narben von unserem Biss—wenn es soweit ist—unsere sichtbare Marke an dir sein werden.”
Ich blickte auf Styxs Brust, auf die Silberstäbe, die in jedem seiner Nippel verschwanden, deren Fleisch von der Verletzung rot und gereizt war. Ich wollte meine Hand nehmen und den kleinen Stab berühren, ihn mit dem Finger schnippen. Nein, ich wollte an ihnen saugen und seine Reaktion dabei sehen, ich wollte die empfindliche Stelle mit der Zunge schnippen, aber ich traute mich nicht. “Tut das nicht weh?”
“Ich begrüße den Schmerz, Liebes. Er erinnert mich daran, dass du hier bei uns bist, dass du uns gehörst.”
“Ich will mir aber nicht die Nippel stechen lassen. Muss ich das auch machen lassen?” Ich fürchtete mich vor der Antwort. Hoffentlich würde der alte Mann nicht zurückkommen und dasselbe mit mir machen.
Styx grinste und schüttelte langsam den Kopf. “Niemand außer uns wird diese Brüste anrühren. Niemand wird dir weh tun. Nicht, solange du mir gehörst.” Er kniff die Augen zusammen, durch und durch Alphatyp, als ob jede seiner Verkündungen Gesetz war. Und ich kam mir wieder vor wie das hilflose Kaninchen, das einem hungrigen Wolf gegenüberstand. Beute. Ich war seine Beute. Aber ich wollte nicht rennen. Ich wollte mich fangen lassen.
“Der Biss kommt später. Für den Moment werden wir dich daran erinnern, dass wir deine Partner sind, und zwar indem wir dich verwöhnen.” Styxs Stimme wurde plötzlich eine Oktave tiefer und der Ton gab mir Gänsehaut.
“Oh,” sprach ich. Diese Idee gefiel mir viel besser als ein Nippelpiercing.
“Ich bin jetzt dran dich zu kosten.”
Kaum hatte ich meine Verwirrung deutlich gemacht, da hob Styx mich auch schon hoch und setzte mich auf den Tisch. Mit einer Hand auf meiner Brust drückte er mich runter, bis ich auf der harten Platte lag.
“Styx?” fragte ich.
Beide Männer packten meine Füße, zogen je einen Schuh aus und ließen ihn zu Boden fallen. Dann zogen sie mir vierhändig die Hose aus.
Blade knurrte verärgert, als er sich mit dem widerspenstigen Stück Stoff abmühte. “Keine Hosen mehr für dich. Wir brauchen leichten Zugang zu deiner Pussy.”
“Ich kann aber nicht halbnackt rumlaufen!” Ich protestierte, leistete aber keinen Widerstand, als sie meine Füße absichtlich weit voneinander an der Tischkante platzierten. Meine Pussy war voll geöffnet und entblößt. Nichts würde ihnen entgehen.
“Natürlich nicht,” sagte Styx und schob einen Stuhl beiseite, während er mir fest in die Augen blickte. “Wir werden dich nicht mehr aus unserem Quartier lassen.”
Er ging auf die Knie und ich musste mich auf den Ellbogen abstützen, um ihn zu sehen. Beide hatten immer noch eine Hand auf meine Füße gelegt.
“Ich bin jetzt nicht in eurem Quartier,” konterte ich, weil es evident war.
“Ich will deinen Geschmack auf meiner Zunge.” Seine freie Hand glitt meinen nackten Schenkel hinauf, sie strich über die gierigen Falten meiner Pussy. “Deinen Schrei, der in meinen Ohren schrillt.”
“Meinen Schrei?” fragte ich und drückte den Rücken durch, als er mich mit den Fingerspitzen erkundete.
“Oh, du wirst schreien. Vorher werde ich nicht wieder aufstehen lassen.”
Styxs Worte waren ein Versprechen und ich legte mich wieder auf dem kalten Stein nieder, als er den Mund auflegte und es unter Beweis stellte.
Innerhalb von Sekunden war ich dabei mich hin und her zu winden, meine Hüften hoben sich jedem seiner Zungenschlecken entgegen.
“Ich hab’ gesagt, sie ist süß,” sprach Blade. “Empfindlich.”
Styx knurrte, während er meinen Kitzler saugte und einen Finger in mich hineingleiten ließ.
“Oh Gott,” stöhnte ich.
Ich war klitschnass. Ich konnte es spüren und ich war sicher, dass Styx es schmecken konnte. Das Geräusch seines Mundes auf mir erfüllte den Raum. Ich wollte mich am Tisch festkrallen, fand aber keinen Halt, weil meine Finger verschwitzt waren.
Styx hob den Kopf und ich schrie auf.
“Schh,” Blade beruhigte mich, seine raue Hand strich an meiner Wade auf und ab. “Er kümmert sich um dich.”
Ich glaubte ihm, aber ich war nicht sicher, ob ich das überleben würde. Ich war so kurz vorm Kommen, als Styx wegzog. Dieser Bastard.
Als er aber mit dem Daumen in meine Pussy glitt, spürte ich etwas gegen mein Poloch drücken. Einen glitschigen Finger.
“Styx!” rief ich empört aus.
“Du sagtest, du warst schon mit zwei Männern zusammen,” sprach er, seine Stimme ertönte zwischen meinen gespreizten Oberschenkeln. “Bist du hier schonmal genommen worden?”
Er ließ seinen Finger kreisen, dann presste er ihn sanft aber unnachgiebig hinein. Mein Körper setzte sich instinktiv zur Wehr, aber er kannte auch das in Aussicht gestellte Vergnügen; der Muskel gab nach und das erste Fingerglied glitt in mich hinein.
Ich nickte, während ich mich um ihn herum zusammenzog.
“Gut, dann müssen wir dich nicht erst trainieren.”
Blades Hand drückte mein Bein und Styx senkte den Kopf, nahm meinen Kitzler in den Mund und saugte fest.
Er war nicht dabei mich einfach nur zu kosten. Das hier war ein Sturmangriff. Ich konnte nichts zurückhalten, die Lust war einfach zu stark. Seine Zunge bearbeitete gekonnt meinen Kitzler, sein Finger und Daumen glitten abwechselnd ein und aus und imitierten jenen Rhythmus, den sie mit ihren Schwänzen an mir vollführen würden. Sie würden mich gemeinsam erobern und sie wussten, dass ich es vorher gemacht hatte. Damals im College hatte ich mit zwei Mitbewohnern angebandelt. Wir hatten Spaß gehabt, und zwar genug Spaß, dass der Gedanke an Styx und Blade und wie sie mich miteinander teilten, mich fast überschnappen ließ.
Ich mochte, was er da gerade tat. Nein, ich liebte es. Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten. Styx würde es nicht zulassen.
Mein Körper krümmte sich fest zusammen, meine Haut war glühend heiß, mein Kopf war leergefegt. Die Lust überwältigte mich, sie floss zusammen und explodierte. Mit einem Schrei musste ich kommen. Heftig. So doll, dass ich hinter den Augenlidern Weiß sah. Meine Finger und Zehen kribbelten.
Einmal schien ihnen aber nicht auszureichen, denn während Styxs Zuwendungen schwächer wurden als ich kommen musste, so hörte er noch nicht auf. Tatsächlich setzte er in derselben Sekunde, als ich ausatmete und auf dem Tisch zusammenbrach erneut zum Angriff an. Ich kam noch einmal, und zwar sofort.
Und noch einmal.
Erst als ich ein durchgeschwitztes, welkes Häufchen Elend war, stand er auf, zog mich vom Tisch und warf mich über seine Schulter.
“Styx! Wohin bringst du mich?” fragte ich, als ich die frische Luft an meiner dicken, nassen Pussy spürte.
“Zum Ficken in unser Quartier.”
“Die Leute werden mich sehen,” wandte ich ein. Nach der Überdosis an Wonne konnte ich kaum klar denken, aber ich wusste, dass ich nicht mit anderen geteilt werden wollte. Oder mit nacktem Arsch durch den Gang getragen.
“Unser Privatquartier ist nebenan,” entgegnete er. Erst dann bemerkte ich, dass es nicht dieselbe Tür war, durch die ich mit Blade eingetreten war, sondern eine andere Tür, die mir vorher nicht aufgefallen war.
“Warum sind wir dann nicht durch diese Tür in den Meetingraum gekommen?” fragte ich Blade.
Styx klatsche mir spielerisch auf den Arsch, das Stechen verstärkte den Gefühlsexzess, der durch meinen Körper strömte. “Das ist unser Privatquartier. Niemand darf hineinsehen. Sollte jemand außer dir, mir oder Blade ohne Erlaubnis hereinkommen, dann bedeutet das die Todesstrafe.”
“Was?” Sollte das ein Scherz sein? “Das ist doch verrückt.” Ich wurde auf ein Bett fallen gelassen, federte nach oben und schon stürzten sie sich auf mich. Noch bevor ich mich versah, war ich Shirt und BH los.
“Das ist typisch Styx.” Blade grinste. “Seine Privatsphäre geht ihm über alles.” Er beugte sich runter und saugte meinen Nippel in seinen Mund, nur einen Augenblick lang, dann ließ er den empfindlichen Zipfel wieder los. Die Handlung war eher ein stimmiges “Hallo”. “Ich hielt es für übertrieben, aber jetzt bin ich derselben Meinung. Mir missfällt die Vorstellung, wie hier irgendjemand hereinplatzt. Mit dir. Nackt. In unserem Bett.”
“Wo du auch bleibst.” Styx stand am Bettende, sein hungriger Blick war dabei jeden nackten Zentimeter an mir zu verschlingen. “Perfekt. Genau da, wo wir dich haben wollen.”
Das Bett war geräumig, flauschig und vornehm schwarz. Ich konnte kaum die Einrichtung betrachten, als er mich hineingetragen hatte. Dunkle, massive Möbel, die mit Kissen zugestapelt waren. Sie vermittelten ein Gefühl von Komfort und verschwenderischer Aufmerksamkeit bis ins kleinste Detail. Genau wie dieser Raum.
Während alles an Styx nur so nach Härte, Voreingenommenheit und Effizienz schrie, so schien alles um mich herum das Gegenteil zu vermitteln. Es war weich. Luxuriös. Einladend. Wenn Styxs Persona den harten Zuckerguss einnahm, so war sein persönlicher Bereich das weich dahinschmelzende Karamell meiner neuen Lieblingsnascherei.